Neues Klavier - eine Qual!

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Pitschocrieps

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23. März 2009
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Hallo liebe Klavierspielergemeinde :)
Bin hier zwar schon ewig angemeldet, bin aber noch nicht dazugekommen viel zu posten. Ich stehe jetzt allerdings vor einer (unglaublich schweren, für mich mittlerweile unlösbar zu scheinenden) Entscheidung. Habe hier im Forum auch schon unzählige Beiträge durchgelesen...aber irgendwie werde ich nicht schlauer.

Ich brauche ein neues Klavier! Vorallem aus dem Grund, da ich in ca. einem Monat ausziehen werde, und das alte (Digital-) Piano nicht mitnehmen kann, da meine Mama es gerne behalten würde. Ich kriege dafür allerdings ein neues - kein schlechter Tausch, wie ich finde :)

Ich spiele mittlerweile 4 Jahre. Stelle mich also nicht mehr ganz so schlecht an.

Mir ist es vorallem wichtig, dass ich das Klavier digital über Kopfhörer spielen kann. Ich weiß von meinen Spielgewohnheiten dass nur diese Variante die einzig richtige für mich ist, da ich oft nur am Abend zum Spielen komme.

Ich habe auch schon brav ausprobiert und bin nun entgültig zum Entschluss gekommen, dass ich Digital-pianos vollkommen ausschließen kann. Ich habe sogar das Yamaha N1 mit "echter" Flügelmechanik ausprobiert. Fazit: Es macht einfach keinen Spaß! Daher wird es wohl ein Klavier mit Stummschaltung werden. Viel weiter bin ich allerdings nicht...

Die von mir getesteten waren vorallem das Yamaha B2, B3 und die Kawais K-2 sowie K-3, jeweils mit Stummschaltung.

Bislang kann ich das B2 ausschließen...da würde ich aufjedenfall den Aufpreis zum B3 zahlen. Den Unterschied zwischen dem K-2 und dem K-3 hingegen fand ich nicht ganz so ausgeprägt wie bei den Yamahas (sicherlich vorhanden, aber ich könnte auch mit dem Kleineren leben). Bei den Kawais fand ich den Klang sehr angenehm, das Yamaha müsste ich noch einmal ausprobieren (hatte dieses erst einmal unter den Fingern) ist aber aufjedenfall viel klarer und schriller (nicht unangenehm). Im jetzigen Augenblick würde ich aber eher zu einem der Kawais tendieren.

Das Problem hierbei ist, dass sich meine Mutter irgendwie auf das B3 festgefahren hat. Dies liegt sicher vorallem daran, dass wir für das Yamaha einen wirklich ausgesprochen guten Preis bekommen haben. Ergo sind die Kawais im Verhältniss um einiges teurer.
Mir wiederstrebt es allerdings, ein Klavier nur aufgrund des Preises zu kaufen. Außerdem soll das Yamaha ja einen Resonanzkörper aus Pressholz haben, was ich irgendwie ganz seltsam finde. Abegesehen davon wird einem fast überall davon abgeraten (ich bin leider leicht anfällig auf negative Kommentare, sodass ich mir ein Produkt auch schlecht reden kann)

Ich würde prinzipiell am liebsten ein gebrauchtes Silent/Anytime Klavier kaufen...nur finde ich diese in Wien nicht. Nochlieber wäre es mir, wenn ich mir ein Klavier ohne Stummschaltung kaufen könnte. Da ich in einer Mietwohnung wohnen werde geht das aber nicht ohne weiteres. Die Lösung zusätzlich noch ein günstiges, gebrauchtes Digitalpiano zu kaufen empfinde ich jetzt als nicht so toll, vorallem aufgrund des Platzmangels.

Mittlerweile stellen sich folgende Fragen:
Yamaha nehmen
Kawai K-2 nehmen und ein bisschen draufzahlen
Kawai K-3 nehmen und meinen Bausparer plündern
Alle Varianten vergessen, ein Digitalpiano um 2000 euro kaufen und einige Jahre auf ein "richtiges" sparen
...

Ich möchte allerdings noch ein Yamaha P116 ausprobieren, das wäre dann so ungefähr in der preisklasse des K-2...da habe ich aber noch kein konkretes Angebot.

Ich hoffe auf Kommentare eurerseits...ich weiß echt nicht was ich machen soll :???:

Liebe Grüße
 
...ich weiß echt nicht was ich machen soll :???:

Tief durchatmen, Pitschocrieps, den Hektik-Poti auf Minimum drehen,
und für das was dir schon klar ist, den Freu-Generator anschmeißen.
Du brauchst ein Piano mit Silent-Modul. Du wirst eines finden.
Vielleicht weder heute noch morgen; und wenn das Ersehnte dann im Trubel deines Umzugs noch nicht gleich am ersten Tag mit roten Geschenkbändern vor der Tür steht, wirst du da sicherlich drüber hinweg kommen und erstmal tausend andere Dinge um die Ohren haben...

Gruß
Martin
 
Jap ist eh klar!
Vielleicht (oder warscheinlich :D) hab ichs ein bisschen zu dramatisch dargestellt.
Ich werde natürlich nicht aus Zeitdruck ein Klavier kaufen.
Es beschäftigt mich allerdings schon eine Zeit lang
 
Und: es muss nicht neu - wenngleich jung - sein. Das könnte doch die Varianten etwas nach oben bewegn >> U1 z.B.
 
Hallo zusammen!
Ich habe ein ähnliches Problem, schließe mich also hier gleich mal an. Welches Pianino nehmen? Ich möchte auf ein Silent-Modell eher verzichten, weil es doch sehr teuer kommt. Oder ist vom Spielen mit Moderator-Pedal abzuraten wegen des veränderten Anschlags bzw. hören die Nachbarn das trotzdem sehr laut?

Nach ein paar Probespielrunden schwanke ich zwischen Yamaha B3 (neu), U1 (10 Jahre alt), U3 (30 Jahre alt) und Steinway Essex (116 oder 123 cm). Am liebsten hätte ich ein neues U3, aber das kann ich mir beim besten Willen nicht leisten. Mit den gebrauchten Pianos kann ich mich nicht zu 100% anfreunden, weil ich immer Angst habe, dass einem minderwertige Qualität angeboten wird, selbst von seriösen Händlern. Wie kann man sicher sein, dass es sich dabei nicht um Container-Ware aus Japan handelt? Was ist an dem B3 so schlecht? Wäre da das Essex eher zu empfehlen? Ich kann beide leider nicht direkt vergleichen, weil kein Geschäft beide führt.

Danke schon mal für eure Unterstützung!
 
Mit dem Moderator kannst Du lediglich "stumpfsinnige" Fingerarbeit trainieren - klanglich das kein Klavierspiel mehr.

Deine Ängste kannst Du beseitigen, indem Du die gebrauchten Klaviere von einem Sachverständigen begutachten lässt. Sollten sie bei einem Händler stehen, kannst Du ja in den Kaufvertrag aufnehmen, dass es keine Grauimporte sind und das der Vertrag hinfällig ist, sollte sich dies herausstellen. Wenn der Händler dann zickt, weißt Du Bescheid. Übrigens ist Grauimport nicht per se schlecht! Nur die Containerware von abgespielten und schnell aufgehübschten Musikschulinstrumenten ist bedenklich. Bei einem 10-jährigen U1 sollte z.B. die Historie lückenlos belegbar sein. Aber auch bei einem 30-jährigen U3 hätte ich kaum Ängste, wenn es Dir sonst super gefällt. Ich hatte ein 30 Jahre altes U1 und war sehr damit zufrieden. Es ist auch nicht irgendeinem Klavier gewichen, sondern einem ganz besonderen.

Ich würde niemals ein neues B3 gegen de beiden anderen in Erwägung ziehen.
 
Hallo fisherman, danke für deine Antwort!

Ein Silentmodell kann ich mir einfach nicht leisten, da wird das Moderatorpedal am Abend wohl reichen müssen. Ich könnte mir wohl ein B1 oder B2 silent leisten, aber da stecke ich das Geld eben lieber in ein "besseres" Klavier.
Das U3 steht bei einem gerichtlich zertifizierten Sachverständigen, der es auch selbst hergerichtet hat. Jetzt bekommt es noch neue Bass-Saiten, die standen daneben. Er bietet aber keinen Mietkauf, was ich jedoch unbedingt möchte, damit ich das Klavier auch in meiner Wohnung ausprobieren kann. Womöglich ist ein U3 für eine mittelgroße Wohnung zu bombastisch? Hat jemand damit Erfahrung?

Was ist mit Steinway Essex? Hat damit jemand Erfahrungen?

Pitschocrieps, ich bin auch in Wien! In welchen Geschäften warst du denn bis jetzt? Wo hat es dir am meisten zugesagt?
 
Ich könnte mir wohl ein B1 oder B2 silent leisten, aber da stecke ich das Geld eben lieber in ein "besseres" Klavier.
Recht hast Du!

Jetzt bekommt es noch neue Bass-Saiten, die standen daneben. Er bietet aber keinen Mietkauf, was ich jedoch unbedingt möchte, damit ich das Klavier auch in meiner Wohnung ausprobieren kann. Womöglich ist ein U3 für eine mittelgroße Wohnung zu bombastisch?
Hast Du dann das Klavier noch gar nicht gespielt??? Im Endzustand, meine ich. Und: Wieso neue Bass-Saiten????
Bombastisch? Nee. Ob ein Klavier zu laut empfunden wird, hängt vom Raum (Kahl/"weich" möbliert), dem Standort und von der Intonation ab. Ein größeres GUTES Instrument hat bessere Chancen, harmonisch zu klingen, als ein kleines Blechernes.
 
Mit dem Moderator kannst Du lediglich "stumpfsinnige" Fingerarbeit trainieren - klanglich das kein Klavierspiel mehr.

Deine Ängste kannst Du beseitigen, indem Du die gebrauchten Klaviere von einem Sachverständigen begutachten lässt. Sollten sie bei einem Händler stehen, kannst Du ja in den Kaufvertrag aufnehmen, dass es keine Grauimporte sind und das der Vertrag hinfällig ist, sollte sich dies herausstellen. Wenn der Händler dann zickt, weißt Du Bescheid. Übrigens ist Grauimport nicht per se schlecht! Nur die Containerware von abgespielten und schnell aufgehübschten Musikschulinstrumenten ist bedenklich. Bei einem 10-jährigen U1 sollte z.B. die Historie lückenlos belegbar sein. Aber auch bei einem 30-jährigen U3 hätte ich kaum Ängste, wenn es Dir sonst super gefällt. Ich hatte ein 30 Jahre altes U1 und war sehr damit zufrieden. Es ist auch nicht irgendeinem Klavier gewichen, sondern einem ganz besonderen.

Ich würde niemals ein neues B3 gegen de beiden anderen in Erwägung ziehen.

Überhaupt schon mal ein B3 unter den Fingern gehabt?
Das B3 basiert auf dem Vorgängermodell des aktuellen U1...
 
Hallo fisherman, danke für deine Antwort!

Ein Silentmodell kann ich mir einfach nicht leisten, da wird das Moderatorpedal am Abend wohl reichen müssen. Ich könnte mir wohl ein B1 oder B2 silent leisten, aber da stecke ich das Geld eben lieber in ein "besseres" Klavier.
Das U3 steht bei einem gerichtlich zertifizierten Sachverständigen, der es auch selbst hergerichtet hat. Jetzt bekommt es noch neue Bass-Saiten, die standen daneben. Er bietet aber keinen Mietkauf, was ich jedoch unbedingt möchte, damit ich das Klavier auch in meiner Wohnung ausprobieren kann. Womöglich ist ein U3 für eine mittelgroße Wohnung zu bombastisch? Hat jemand damit Erfahrung?

Was ist mit Steinway Essex? Hat damit jemand Erfahrungen?

Pitschocrieps, ich bin auch in Wien! In welchen Geschäften warst du denn bis jetzt? Wo hat es dir am meisten zugesagt?

Dann kannst Du auch ein Ritmüller kaufen und das kostet weniger als wenn Essex drauf gepappt ist.
 

Zumindest sollte die Qualität die gleiche sein, und dann für das Logo das Doppelte zu bezahlen macht für mich keinen großen Sinn.
Bei meinem Besuch bei Kawai in Japan wurden die Boston und Kawai einträchtig nebeneinander mit den gleichen Maschinen und vom gleichen Personal gebaut, mit dem Unterschied daß am Ende Boston bis zu 50% mehr kosten soll.
 
Ich konnte bis jetzt noch kein Geschäft in Wien ausfindig machen, in dem sie ein Ritmüller hatten. Überall wird einem hier Yamaha ans Herz gelegt. Welche Marken sind in dem Preissegment (so um die 5.000 Euro) noch empfehlenswert?

Was ist eigentlich so schlecht an dem B3? Der letzte Händler, bei dem ich war, meinte niemand könne wirklich einen Unterschied zwischen dem B3 und dem P121 hören; das sei nur Einbildung. Immerhin kostet das P121 fast 2000 Euro mehr.

@ fisherman: nein, im Endzustand hab ich das alte U3 noch nicht gespielt. Der Klavierbauer meint, es brauche neue Bass-Saiten, aber er sei noch nicht dazu gekommen, die zu montieren. Keine Ahnung, aus welchem Grund das nötig ist. Vielleicht ist sehr viel darauf gespielt worden.
 
Mit neuen Baßsaiten bei dem U-3 wäre ich gleich mal hellhörig.
Viele Gebrauchtimporte aus Asien haben warum auch immer dumpfe Baßsaiten welche dann ersetzt werden müssen.
 
Der letzte Händler, bei dem ich war, meinte niemand könne wirklich einen Unterschied zwischen dem B3 und dem P121 hören; das sei nur Einbildung. Immerhin kostet das P121 fast 2000 Euro mehr.

Schau Dich doch mal um, ob Du noch ein P121 aus Kemble-Produktion findest. Das sollte mit etwas Glück nicht viel teurer sein als das B3 und ist jedenfalls ein solides und bewährtes Instrument.
 
Also ich war vor einigen Tagen wieder testen.
Mittlerweile muss ich sagen, dass ich die beiden Kawais (K2, K3) wieder ausschließen kann. Da würde ich jetzt doch eher zum B3 tendieren.
Zusätzlich hab ich ich noch ein P116, ein P121 und ein U1 ausprobiert. Jeweils neu...Der Unterschied zwischen B3 und 121p war zwar da, aber ich finde das waren keine Welten. Noch weniger/kaum ist mir der Unterschied vom P121 zum U1 aufgefallen. Wenn ich jetzt die Preise von jedem der 3 Vergleiche verstehe ich erstmal nicht, wieso das U1 fast doppelt so teuer wie das B3 ist. Kann natürlich daran liegen, dass ich selbst nie ein Akkustisches gehabt habe (oder ich einfach noch zu stümperhaft spiele :D).

Überhaupt schon mal ein B3 unter den Fingern gehabt?
Das B3 basiert auf dem Vorgängermodell des aktuellen U1...

Weiß denn eigentlich jemand in wie weit sich die Pianos B3, P121 und U1 voneinander unterscheiden? Stimmt es wirklich dass das B3 aus einem Sperrholz Resonanzkörper besteht?

Weiters habe ich bei einem anderen Händler 4 gebrauchte Yamahas U 10 A bzw U 10 BL probiert. Abgesehen davon, dass sie nicht gestimmt waren, haben sie mir auch nicht wirklich gefallen. Waren alle aus Japan und ca. 20 Jahre alt. Verkäuferin meinte allerdings, dass sie keine Schulinstrumente kaufen -> also nur gepfelgte, "normal"bespielte Instrumente anbieten. Inwieweit das stimmt konnte ich natürlich nicht beurteilen.
 
Die älteren (bis vor ca 2 Jahren) P121 und U1 unterschieden sich nur in unwesentlichen Details. Inzwischen, nach der Verlagerung der P-Produktion nach Asien, soll das aber anders sein.

Das P-121 aus asiatischer Herstellung ist genau identisch mit der ehemaligen englischen Herstellung - die Unterschiede P-121 zum U-1 damals und heute sind die Gleichen.
 
Hallo,

ich mag auch noch ein wenig dazu senfen ;).

Am liebsten hätte ich ein neues U3, aber das kann ich mir beim besten Willen nicht leisten. Mit den gebrauchten Pianos kann ich mich nicht zu 100% anfreunden, weil ich immer Angst habe, dass einem minderwertige Qualität angeboten wird, selbst von seriösen Händlern. Wie kann man sicher sein, dass es sich dabei nicht um Container-Ware aus Japan handelt?
Bei den Yamaha U3 ist es so, dass die Instrumente für den asiatischen Markt mit einem Moderator ausgestattet sind. Das mittlere ist das Moderator-Pedal.
Bei den Instrumenten für den europäischen Markt wurde ein Sostenuto-Pedal eingebaut.
Wenn du also einen Moderator möchtest, müsste der bei solch einem Klavier noch nachträglich eingebaut werden (wenn es nicht schon geschehen ist).

Womöglich ist ein U3 für eine mittelgroße Wohnung zu bombastisch? Hat jemand damit Erfahrung?
Jawohl!
Ich habe hier ein 33 Jahre altes U3 stehen. Ich musste es in meinem, zugegebener Maßen nicht gerade riesigen, Spielzimmer auf einen Teppich stellen, aber so kommt der Klang sehr schön zur Geltung.
Ich liebe dieses Klavier und würde es niemals nie tauschen. Das sage ich sowohl als Klavierspielerin, als auch als Klavierbauerin (Na ja, wenn mir jemand einen Steinway B Flügel schenken würde, würde ich vielleicht doch kurz ins grübeln kommen. Aber die Gefahr ist ja nicht sooooo groß. Mein Mann wäre auch nicht begeistert, wenn leider das komplette Wohnzimmer weichen müsste...)

Mit neuen Baßsaiten bei dem U-3 wäre ich gleich mal hellhörig.
Viele Gebrauchtimporte aus Asien haben warum auch immer dumpfe Baßsaiten welche dann ersetzt werden müssen.
Hm, es ist ja kein Geheimnis, dass viele ältere Yamaha Klaviere ein Problem mit tauben Basssaiten haben. Nicht nur die Importe aus Asien. Manchmal kann man dem ganzen ja noch mit drehen beikommen...
Man kann aber auch Glück haben. Mein Klavier hat einen tollen Bass, da ist nichts taub.

LG Fine
 

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