Ne Frage zu Chopin op. 10/4

Lisitsas Aufnahme finde ich nicht besonders gelungen. Das konnte Horowitz selbst als Rentner besser, auch wenn er 2 mal rausfliegt, ist selbst diese Aufnahme mehr wert.
View: https://www.youtube.com/watch?v=mPj3pkMQc1o
(Ich weiss, dir gings um die Fingersätze, diese Aufnahme wollte ich nur mal nebenbei erwähnt haben. Da hört man das con fuoco!)


Großartig. Einfach nur großartig. Das ist noch ein einigermaßen "roher" Horowitz, aber in den paar Minuten hört man trotz aller Unzulänglichkeiten Sachen, die mich total von Hocker hauen, Wie er mal eben in ein brüllen lautes Non-Legato umschaltet oder mit welcher Vehemenz da manche Akzente rausgehauen werden, einfach unfassbar großartig.

Das dürfte aus den Studio Sessions von 1972 sein; ich bin recht sicher, dass das zum Schluß die Stimme des Produzenten Jack Pfeifer ist.
 
Hallo zusammen,
ich komme inzwischen halbwegs flott durch die Etüde, bleibe aber immer an einer Stelle hängen, weil meine linke Hand verkrampft. Und zwar in Takt 4 bei den letzten vier Sechzehnteln.
Habt Ihr vielleicht noch Übetipps für mich?
Lieben Dank schonmal.
 

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spiel doch einfach 15-2 3 4 du dann mit 3 die thematischen 16tel weiter - das funktioniert und ist KEIN übergreifen!! Einen ähnlichen Fingersatz rechts (1-2-4-3) empfehlen Liszt/vonBülow für anrollende c-f-as-c im Finale der Appassionata.
 
Habt Ihr vielleicht noch Übetipps für mich?
Lieben Dank schonmal.

Die FS Idee von @rolf ist super, wenn man an dieser Stelle die geschmeidige Bewegung findet. Wer den konventionellen FS vorzieht und den schnellen Daumen übt hat vielleicht zugleich noch einige andere Stellen (nicht nur in dieser Etüde !) verbessert.
Probier mal (möglichst unfanatisch!) diese kleine Übung:
LH in der Mittellage: e-d-c-d in 16teln wiederholt und leicht, ohne exzessive Bewegungen mit dem FS :1-2-1-2
Diese kleine Figur kann man nun chromatisch wandern lassen (FS gleich!!):
c-Moll: es-d-c-d
H-Dur: dis-cis-h-cis
h-Moll: d-cis-h-cis
B-Dur: ......
bis Du wieder eine Oktave tiefer in C-Dur ankommst.
So schnell das ohne Krampf möglich ist!
Die schwierigen Positionen häufiger wiederholen.
Die etwas verschärfte Variante ist aus op. 10,12 abgeleitet:
C-G-c-d-e-d-c-G- .... FS: 5-2-1-2-1-2-1-2- ...
Gleichermaßen chromatisch wandern lassen! Keine Gewalt!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke @Alter Tastendrücker - dieser kleinen Übung werde ich mich gewaltfrei annähern. :026:
 
Kleiner Nachtrag: Ich glaube gesehen zu haben (ist allerdings irre schnell) dass S. Richter den ersten Takt (und entsprechend) unter Vermeidung des Daumen auf schwarzen Tasten spielt, also etwa ab 'his' :
1-2-3-4- 2-3-1-4- 2-1-2-3- 1-2 ...

Für Leute mit dicken Fingern vielleicht ganz sinnvoll. Ich hab's mal probiert und es geht recht gut auch in schnellerer Bewegung.
 

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