
fisherman
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Ich war vor ein paar Tagen auf einem Konzert, so ne Beatles-Rival-Sache. Da war auch ein Gruppe geistig und körperlich Behinderter. Ja, die sind "ausgerastet" - aber vor Freude. Tanzen, kriechen, schreien, hämmern, toben, stampfen... volles Programm. Für mich waren es eigentlich die einzigen "Normalen".Ich hab vor längerer Zeit mal in einem Lebenshilfe-Wohnheim und -Werkstatt Praktikum gemacht. Mein Eindruck war, dass viele dieser Menschen sehr direkt und emotional auf Musik reagieren. Und zwar im positiven Sinn, das hat ihnen voll getaugt.
Vielleicht haben ja eher seine Angehörigen ein Problem mit dem Klavierspiel und gar nicht er selber. Verbringt er eigentlich den ganzen Tag zu Hause oder ist er teilweise fremdbetreut?
Der 18:00 Regel deutet für mich auch darauf hin, dass hier die Eltern Ihren Pflegefall "an die Front" schicken...
Das halte ich für einen guten Vorschlag - u.U. gibts sogar Profis, die Deinen Nachbarn mitbetreuen - die könnten sicher auch sachlich-professionell Stellung nehmen.Rechtsberatung schön und gut, aber ich würd da nicht gleich mit dem Anwalt aufkreuzen.
Deine Nachbarfamilie hat's sicher nicht leicht mit behindertem Kind, würd mich wundern wenn die nicht auch schon früher Probleme mit Nachbarn gehabt hätten.
Ich würd mich mal bei der Lebenshilfe o.ä. erkundigen, wie plausibel die das einschätzen, dass jemand wegen Klavierspiels über 3 Stockwerke hinweg ausrastet.
Und vielleicht dann doch noch mal das Gespräch ohne Anwalt suchen.
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