"Effortless Mastery" von Kenny Werner
Wurde mir von meinem JazzPianodozenten empfohlen. Meine Nervenzusammenbrüche beim Wechseln von Akkorden, dem Versuch zu improvisieren und die hartnäckige Weigerung fester die Tasten zu drücken haben ihn wohl zu diesem Schritt bewogen. In der Hoffnung das ich eine psychischen Stabilisierung durch die Lektüre erfahre.
Hat dieses Buch schon einer von euch gelesen und möglicherweise davon profitiert?
Ja, ich habs kürzlich gelesen. Ob man beim Spielen immer den Kontakt zu den tiefsten Tiefen der eigenen Seele, besser noch zum ganzen Universum suchen muss, sei dahingestellt. Das Buch ist teiweise etwas esoterisch, wie in einem andern Faden hier auch schon mal jemand geschrieben hat.
Was mir aber etwas gebracht hat ist der Hinweis, dass beim Üben/Spielen immer die vier Parameter(?) "Mühelosigkeit-Tempo-Genauigkeit-Gesamtheit des Stücks" in Einklang gebracht werden müssen (S. 161 ff). D. h., dass wenn eins davon wackelt, an den anderen Abstriche gemacht werden müssen, damit das Ganze wieder stimmig ist. Wobei die Mühelosigkeit immer das entscheidende Moment sein muss.
Ich schreib das jetzt als reiner Klassik-Spieler. Für Jazzer ist das Buch vielleicht noch ergiebiger, weil Kenny Werner selbst aus dieser Richtung kommt.
Wo wir schon mal beim Thema sind: Barbara Berckhan: Schluss mit der Anstrengung! Ein Reiseführer in die Mühelosigkeit.
Ist für "normale" Menschen geschrieben (also nicht für Musiker

, aber auch jene tun sich ja manchmal im Alltag unnötig schwer ...)