Musikalische Familie?

  • Ersteller des Themas ChrisSilver
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Musikalische Familie?


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Na bitte, geht doch! Lieber Fisherman, du hast mich nocht nicht erlebt, wie das ist, wenn ich jemanden RICHTIG rüge. Und wenn du es wüsstest, würdest du dir wünschen, es nicht zu wissen :D
:geige:

Mein Papa hat mir immer was auf der Gitarre vorgespielt, wenn ich ins Bett musste und dazu hat er gesungen. Mein jüngstes Töchterchen (eigentlich seit gestern ohne -chen, weil sie gestern 18 geworden ist) hat ein paar Jahre Klavierunterricht gehabt. Vor einigen Jahren hat sie mal was zu Weihnachten vorgespielt und da fragte mich meine ältere Tochter, der das Klavierspiel ihrer kleinen Schwester wohl gut gefallen hat: "Mutti, warum haben wir (ihr Bruder und sie) eigentlich kein Instrument gelernt?" A: "Ihr habt euch sehr erfolgreich geweigert." Kommentar von ihr: "Ja, und warum hast du uns nicht gezwungen?"
 
Bin definitiv nicht in einer Musikerfamilie aufgewachsen, auch nicht in einer später aufgenommen worden - schade, gell ? Einzige Erinnerung an Musik in meiner Jugend, war der Verbot einer Lehrerin mit den anderen Schulkinder zu singen: ich würde zu laut und - vor allem - zu falsch singen... tja Leidenschaft mit Un-können gepaart hat ihr nicht gefallen. Egal, von diesem schwerwiegenden Trauma habe ich mich spätestens letztes Jahr erfolgreich befreit: als ich mit Gesang (bin immer noch so laut ;-) und Klavierspielen began.... it's never too late !

Gruß,
Alia
 
...meine eltern haben immer klassische musik gehört, fand ich als kind auch schön - am liebsten cembalo und trompete :D. dann hab ich in der fünften klasse oder so mit blockflöte angefangen, hat aber keinen nachhaltigen eindruck hinterlassen, ausser dass ich beim klavieranfang schon die noten vom tiefen bis zum hohen c im violinschlüssel lesen konnte :D.

als jugendliche hab ich dann im selbststudium ein paar akkorde auf der gitarre gelernt und in jugendgottesdiensten begleitet - allerdings nie allein. als junge erwachsene dann ein paar jahre im kirchenchor. das alles mit wenig können und viel spaß - so wie jetzt das klavierspiel. nur klaviermacher glaubt mir nicht, dass ich unmusikalisch bin :D.

im nachhinein wär ich übrigens froh, wenn meine eltern mich gezwungen hätten. damals hab ich meine schulfreundinnen allerdings bedauert, die immer - meist unwillig - zum klavierunterricht gingen, und ich stattdessen auf bäume klettern und im kuhstall rumtoben konnte...

lavendel
 
Also bei mir daheim spielte nur ich, mitlerweile nimmt mein kleiner Bruder unterricht mit Chello.

Aber ans Klavier kam ich über die Famielie einer meiner besten Freunde, ich kannte ihn schon lange, war aber zuvor noch nie bei ihm zu Besuch.
Aber als ich das erste mal bei ihm war, da war es...

... ich war schon am ersten tag kaum von der Klavierbank zu kratzen.

Seine Mutter ist meine Klavierlehrerin, ich bin sehr oft bei ihnen privat zu Haus und bekomme von jeder Seite unterstützung.

Von meiner Mutter würde ich allerdings erwarten, selbst wenn sie Triangel spielen würde, würde sie sich am Klavier einmischen!!!
 
@lavendel:

...meine eltern haben immer klassische musik gehört, fand ich als kind auch schön

klettern und im kuhstall rumtoben konnte...

Bauernhof & Klassische Musik. Das ist doch eher ungewöhnlich. Bin selbst halb auf einem Bauernhof aufgewachsen und kann mich noch erinnern, dass in der Frühzeit der Wissenschaftsgläubigkeit das alte Röhrenradio mit Klingeldraht an einen im Kuhstall befindlichen Lautsprecher angeschlossen wurde. Besonders leichte Klassik (Mozart u.ä - bitte nicht hauen) stand im Ruf, die Milchleistung der Kühe deutlich zu steigern :D
 
Ich lebe in einer sehr musikalischen Familie. (Mutter, Schwester, Bruder)
Wobei ich vor meinen Gewistern mit den Erlernen eines Instrumentes begonnen habe. Ich selber spiele schon sehr lange Gitarre und seit wenigen Monaten Klavier. Meine restliche Familie spielt zusammengefasst: Querflöte, Akkordeon, Schlagzeug, auch Klavier und ein wenig Gitarre und "Gesang".
Obwohl ziemlich viele Instrumente/Stimmen vertreten sind, musizieren wir nie gemeinsam... eigentlich schade.
 
meine Großeltern mütterlicherseits waren ungebildete Bergbaumalocher in Schlesien
mein Großvater väterlicherseits war ein guter Bariton und Pianist (spielte und sang Schubertzyklen in und um Dresden), leider ging sein Bechstein nach dem Krieg verschütt...
meine Eltern, beide Akademiker, spielen kein Instrument, aber sie lieben Opern: ich bin mit Mozart, Verdi, Wagner, Johann Strauss, Weber aufgewachsen, durfte schon als kleiner Junge mit ins Opernhaus - meine beiden Schwestern interessieren sich kaum für Musik

ich bin heute Musikwissenschaftler und Konzertpianist, neben den großen Klavierwerken mag ich die spätromantischen Opern (Verdi, Wagner, Puccini) am allermeisten...

...hihi, vielleicht bestätigt das die Mendelschen Erbgesetze wie bei den Erbsen: das Merkmal überspringt eine Generation...

oder es ist einfach Zufall (was wahrscheinlicher ist)
 
Ich komme aus einer sehr musikalischen Familie. Wenn ich so zurück denke, spielte eigentlich immer und jeder bei uns ein Instrument. Angefangen von den Urgroßeltern, die damals damit noch Geld verdient haben, geht es bis zu meiner Generation weiter.

Hauptsächlich Klavier, Orgel und Gitarre. Ich schlage da im "Alter" mit Saxophone und Klarinette etwas aus der Art. Habe aber als Kind 10 Jahre klassische Konzertgitarre gelernt. Auf Familienfesten geht es bei uns immer sehr lustig und musikalisch zu. Der eine spiet die Quetsch, der andere Klavier, einer singt oder saxt usw. usw.

Meine Kinder haben auch schon alles mögliche ausprobiert, sind aber leider bei keinem Instrument geblieben. Da ich als Kind eigentlich dazu "gezwungen" wurde und es nicht unbeding mochte, stelle ich es meinen Kindern frei. Wer weiß, vielleicht bekommen sie auch nochmal einen Rappel und fangen wieder an. Der Kleine spielt zumindest wieder Gitarre, beim Großen hoffe ich noch.
 
Bei uns geht es auch immer musikalisch zu.
Meine Oma mütterlicherseits hat Klavier gespielt (und versucht sich teilweise heute noch ab und zu daran mit mehr oder minder großem Erfolg *g*). Meine große Cousine spielt Klavier, ein Cousin Gitarre. Im Chor sind eigentlich fast alle mal iwann gewesen. Meine Mutter und eben erwähnte Großmutter noch heute. Die anderen beiden Großetltern bis vor kurzem auch noch.

Mein Vater hat mal ne Zeit lang Saxophon angefangen. Leider die letzten 2-3 Jahre zeitlich nicht mehr dazu gekommen. Meine Klarinette steht leider auch nur rum, hatte ein Jahr Unterricht, aber dann wurde es auch zeitlich eng. Vielleicht geb ich mir iwann mal wieder nen Ruck. Malg das Instrument eigentlich vom Klang her sehr gerne.

Dass ich selber Klavier spiele, brauch ich glaub ich nicht zu erwähnen und wer ein bisschen mitliest, hat auch mittlerweile mitbekommen, dass ich noch Chorsängerin bin.

Zusammen musiziert in der Familie wird aber leider sehr selten. Höchstens mal mit meiner Mama im Kanon oder ein paar Lieder, die sie im Frauenchor singt, wo ich hin und wieder begleite und auch selbst schon aktives Mitglied war.
 
Ich weiß gar nicht so recht, was ich ankreuzen soll, denn meine Familie war zwar sehr musikalisch, hat mich aber leider nie daran teilhaben lassen.

Mein Vater hatte bis zur Flucht aus Pommern E-Klarinette und Schifferklavier gespielt, musste die Instrumente aber zurücklassen und hat sich später nur noch auf Mundharmonika und Kamm beschränkt.

Von der Familie meiner Mutter hätte ich bestimmt viel lernen können, doch haben meine Eltern nach Streitigkeiten den Kontakt komplett abgebrochen und auch mir verboten, mich bei der Familie zu melden. Ich kann ihnen dies bis heute nicht verzeihen.

Mein Großvater war Konzertmeister in einem großen bairischen Symphonieorchester, spielte Klavier auf großen Festen und im Kino (Stummfilmbegleitung). Sein drittes Instrument war die Trompete. Mein Onkel war Musik- und Deutschlehrer an einer Schule und hatte Saxophon, Trompete und Klavier studiert. Meine Mutter hatte Klavier, Geige und Blockflöte am Konservatorium studiert und diese Instrumente nach ihrem Auszug aus dem Elternhaus nie wieder angerührt! Sie hat mir erzählt, dass ganz oft die Nachbarin an der Tür stand, wenn mal wieder Hausmusik betrieben wurde.
Nein, nicht um sich zu beschweren. Sie kam mit Kaffee und Kuchen und fragte, ob sie hereinkommen und zuhören dürfe!

Nach dem Tod meines Großvaters wurden sämtliche Instrumente, darunter ein Bechstein-Stutzflügel und ein Steinway-Flügel verkauft:(

Nachdem meine Mutter gemerkt hatte, dass ich mich stundenlang mit der Blockflöte und diversen Kinderinstrumenten beschäftigen konnte, wurden mir Klavier und Klavierunterricht untersagt. Ich würde damit nur nerven..... Im gleichen Zuge wurden auch die Übezeiten mit der Blockflöte stark reduziert.

Tja, die Gene sollten eigentlich vorhanden sein. Doch vom Interesse abgesehen spüre ich leider nicht allzuviel davon. So lange, wie ich für die Einstudierung eines Stückes brauche.... Sollte ich nochmals in diese Situation geboren werden, werde ich mich aber ganz bestimmt vehementer durchsetzen und meine Chance nutzen.
 
Deine Story, Klimperline, find ich wahnsinnig traurig. Soviel potential in der ganzen Familie und es wird nicht weitergegeben. Echt schade. Das tut mir voll Leid für dich. Verstehen muss man das Ganze ja nicht. Vielleicht hängen da iwo dunkle oder schlechte Erinnerungen noch, die man nicht so einfach auslöschen kann. Aber schade ist es trotzdem.

Lieben Gruß mit der Hoffnung, dass du doch iwann mal Anerkennung von deiner Family bekommst

M@ndy
 

Na ja, sooo extrem war es dann doch nicht. Ich hatte immerhin mit ca. 14 Jahren Kopfhörer plus eine luftbetriebene Bontempi Kinderorgel mit wahnsinnig vielen Tasten (ca. 2,5 Oktaven) geschenkt bekommen. Unterricht war zwar weiterhin Fehlanzeige, trotzdem besser als gar nichts.

Der Raum für ein erfülltes Hobby steht Dir ganz weit offen.

Ja, jetzt versuche ich Versäumtes nachzuholen. Dummerweise stört mich mein Job noch ein wenig dabei. Aber wenn ich erst einmal in Rente bin......
 
Na ja, sooo extrem war es dann doch nicht. Ich hatte immerhin mit ca. 14 Jahren Kopfhörer plus eine luftbetriebene Bontempi Kinderorgel mit wahnsinnig vielen Tasten (ca. 2,5 Oktaven) geschenkt bekommen. Unterricht war zwar weiterhin Fehlanzeige, trotzdem besser als gar nichts.

Der Raum für ein erfülltes Hobby steht Dir ganz weit offen.

Ja, jetzt versuche ich Versäumtes nachzuholen. Dummerweise stört mich mein Job noch ein wenig dabei. Aber wenn ich erst einmal in Rente bin......

Lieben Gruß mit der Hoffnung, dass du doch iwann mal Anerkennung von deiner Family bekommst
Ich hoffe nicht so bald, denn sie haben mittlerweile ein Kammerorchester mit Harfe und Laute gegründet und musizieren gemeinsam auf einer Wolke hoch über uns.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Auf mich passt eigentlich kein Antwort wirklich aber ich habe mal die Mitte genommen.

In meiner Familie spielt eigentlich nur mein Onkel Instrumente aber dafür gleich ne ganze Menge (Gitarre, Bassgitarre, Trompete, Tuba, Synthesizer...). Mir hat das immer gefallen und ich hatte schon früh Interesse daran. Meine Eltern fragten sich später, ob ich eher das Kind meines Onkels sein könnte :smile:
Schliesslich bekam ich als Schulkind Blogflötenunterricht ;-) und das bei der Frau unseres Pfarrers. Der Letzere hat selbst auch Klavierunterricht gegeben und meine Begeisterung bemerkt und so hab ich dann mit 15/ 16 Jahren mal ein paar Stunden bekommen. Leider hat das Instrument in keiner Weise in unser Haus gepasst wegen der Ecken - klingt komisch ist aber so - die Fenster wollten meine Eltern nicht extra ausbauen ...und ausserdem begann ich dann in einer anderen Stadt meine Berufsausbildung. Somit war es erstmal aus mit dem Traum.
Aber wie das so ist mit Träumen...man kriegt sie nie so ganz aus dem Kopf und in meinem Fall hat es 20 Jahre gedauert aber jetzt endlich am Samstag kommt mein Klavier - Jubel, Trubel, Heiterkeit :D

Meine Eltern haben mich immer unterstützt, obwohl sie selbst nichts spielen oder singen (naja, mein Papa singt manchmal beim Autofahren)...und hat mir jetzt nach meiner Entscheidung erzählt, dass er auch schon immer Klavier spielen wollte. Cool oder? Naja, erstmal ich und wenn er dann zu Besuch kommt - gebe ich meine Infos weiter.

Ach Leute, ich freu mich so unbändig und es macht sooo richtig Spaß das Klavierspielen. Aber wem erzähl ich dass :D

Liebe Grüße
Annett
 
Ich bin zwar in einer musikalischen Familie aufgewachsen, war aber die einzige die "aktiv" Klavier lernte. Flöte können meine Eltern wohl, und beide singen/sangen im Kirchenchor und in einem "Vierg'sang" für kleinere öffentliche Auftritte von "Stubenmusik" im Landkreis.
Dafür wollte ich nie singen.

Jetzt mit eigener Familie, spielt mein Mann hobbymäßig Schlagzeug, E-Gitarre und E-Baß. Alles aber "selbst erlernt" und ohne Unterricht, einfach aus Spaß am musizieren.
Ich hatte mir immer gewünscht, daß meine Kinder auch ein Instrument spielen wollen, und zum Glück war der Wunsch dann bei den Jungs da: der eine Klavier (endlich konnte ich wieder ein Tasteninstrument kaufen und selber weitermachen), der andere hat vor 1/2 Jahr mit Gitarre angefangen (Unterricht).
Die Kleine mit 5 zeigt noch nicht sooooo großes INteresse, aber ich hoffe, wenn sie dieses Jahr in die Schule kommt, daß sie auch Lust bekommt auf Klavierspielen!
Dann wären alle in der Familie "musikalisch" ;-)
 

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