Dux
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Ich spiele gerade die 10 Sonate in D-Dur von W.A.Mozart und muss sagen, dass ich, je länger ich an dem Stück arbeite, immer mehr Raffinessen und Schwierigkeiten Mozarts entdeckt habe. Grundsätzlich: Ich spiele Mozart komplett ohne Pedal und wähle auch ein ziemlich rasches Tempo als Grundlage. Aber oft kommt die Frage: Spiele ich legato oder non-legato(vor allem linke Hand)? Spiele ich grundsätzlich einen großen Phrasierungsbogen und lasse die Themen sich entwickeln oder stelle ich die Motive und Sequenzen quasi in akribischer Kleinarbeit dar? Des Weiteren: spiele ich jede Motivwiederholung als "Echo", oder hat sich Mozart das ganz anders vorgestellt? Und zum Schluss: Welchen Fingersatz nehme ich? Technisch ist Mozart nicht das Ultimatum, aber man muss unglaublich intelligente und zum Teil auch "unmögliche" Fingersätze verwenden, um die Musik erst zu beleben. Also wie gesagt: Technisch mehr oder weniger einfach zu bewältigen, aber um Mozart erst zu Musik werden lassen, bedarf es tausender Kleinigkeiten, die in Summa eine große Herausforderung darstellen. Wie seht ihr Mozart und seine Klaviermusik? Wie geht ihr an ein Stück heran? Wie lange arbeitet ihr an einem Stück? (Ich habe an dem ersten Takt schon mehrere Stunden verbracht: Bis die Artikulation mich überzeugt hat..)