Motivation

  • Ersteller des Themas sweetchocolate
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Nein, ich mag das nicht näher ausführen. Diese Diskussion führt zu nichts.

Es geht im Prinzip um die 3 wichtige Dinge, die fehlen:

1. Geld
2. Geld
3. verlorene Lebenszeit durch 1.
4. gegangene Umwege durch fehlende Kenntnisse in der Elterngeneration
5. Geld

Ach so, welche Nachteile hatten meine Kinder?

Es fehlten:

1. Geld
2. Zeit für Unterstützung durch Eltern, da zweimal vollzeitarbeitend, da 1.

Es ist egal ob Cheval blanc das zynisch gemeint hat.

Ich schrieb:

ICH empfinde es so.

Es ist übrigens ein absoluter Luxus, wenn einem Geld schnuppe sein kann.

Und JETZT, wo ich viele Dinge ohne größere Probleme finanzieren kann, merke ich erst, wie hoch der Berg war, der erklommen werden musste.
 
Ich kann das voll bestätigen. Das Thema Geld der Eltern wird dann im Studium nochmal brisanter. Alle, die diesen Faktor aus der Bildungsgerechtigkeit wegreden möchten, haben es nicht erlebt. Erst seit ich so viel Geld verdiene, dass ich mir überhaupt keine Sorgen mehr um alltägliche Ausgaben machen muss, merke ich, wie ungeheuer groß die Belastung und Sorge meine gesamte Kindheit und Jugend über war.

Es ist total wichtig, dass Lehrer und alle die mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, dieses Thema sehr bewusst auf dem Schirm haben.
 
Ich steige aus diesem Teil der Diskussion mal aus.

Es ging ursprünglich mal um die Motivation von Schülern im Instrumentalunterricht. :007:
 
Das ist zynisch!

Es gibt Familien, in denen in der zweiten Monatshälfte nicht mehr eingekauft werden kann, weil das Geld aus ist, und wo die Kinder die Schule schwänzen, weil 7 € Papiergeld eingesammelt werden, die sie nicht haben.
Kennt Du BuT*? Wenn nicht, unbedingt mal anschauen. Nur ein kleiner Teil der Gelder wird abgerufen! (Keine Ahnung, was sie mit dem Rest des Geldes machen.)

Dazu kommen (regional sehr verschieden): Zuschüsse von Kommunen und von Freundeskreisen von Schulen.

*Gut, der Betrag für Musikschulen ist lächerlich. Das muss eingeräumt werden.
 

Es gibt im Rahmen des BuT für Instrumentalunterricht nur einen Bruchteil dessen, was Instrumentalunterricht kostet. In meinen Augen ist das BuT pseudosoziale Symbolpolitik. In der Hinsicht war der Ostblock-Sozialismus weiter. Und nein, ich bin kein Sozialist.

Edit: Jetzt gerade deine Fußnote gesehen. Du betrachtest das Thema ja offenbar ähnlich kritisch.
 
Eigentlich ging es ganz ursprünglich um den drohenden Motivationsverlust bei einer Lehrerin, die an einigen unmotivierten und desinteressierten Schülern verzweifelt....

Ich glaube eigentlich war es eher ein Rant über faule Schüler :005:

Die Jugend liebt heutzutage den Luxus.
Sie hat schlechte Manieren,
verachtet die Autorität,
hat keinen Respekt vor den älteren Leuten
und schwatzt,
wo sie arbeiten sollte.

Die jungen Leute stehen nicht mehr auf,
wenn Ältere das Zimmer betreten.
Sie widersprechen ihren Eltern,
schwadronieren in der Gesellschaft,
verschlingen bei Tisch die Süßspeisen,
legen die Beine übereinander
und tyrannisieren ihre Lehrer.


Sokrates 449 - 399 v. Chr.
 
Die Jugend liebt heutzutage den Luxus.
Sie hat schlechte Manieren,
verachtet die Autorität,
hat keinen Respekt vor den älteren Leuten
und schwatzt,
wo sie arbeiten sollte.

Die jungen Leute stehen nicht mehr auf,
wenn Ältere das Zimmer betreten.
Sie widersprechen ihren Eltern,
schwadronieren in der Gesellschaft,
verschlingen bei Tisch die Süßspeisen,
legen die Beine übereinander
und tyrannisieren ihre Lehrer.


Sokrates 449 - 399 v. Chr.
Das Dumme ist nur, daß dieses Zitat ein Fake ist, zumindest stammt der Text NICHT von Sokrates.
 
Mag sein, dass es ein Fake ist.

Es verdeutlicht trotzdem sehr schön, dass jede Generation an der Nachfolgenden die ewiggleiche Kritik übt.
Das ist zumindest etwas, was ich an eigenen Erlebnissen bis in die Großelterngeneration zurückverfolgen kann.
 
Kennt Du BuT*? Wenn nicht, unbedingt mal anschauen. Nur ein kleiner Teil der Gelder wird abgerufen! (Keine Ahnung, was sie mit dem Rest des Geldes machen.)

Dazu kommen (regional sehr verschieden): Zuschüsse von Kommunen und von Freundeskreisen von Schulen.

*Gut, der Betrag für Musikschulen ist lächerlich. Das muss eingeräumt werden.
Kommunale Angelegenheit unter dem Stichwort "Bildung und Teilhabe": https://www.duesseldorf.de/soziales/bildungs-und-teilhabepaket
Und richtig, viele Schulen besitzen Freundes- und Förderkreise, die die Finanzierung entsprechender Anschaffungen und Angebote erleichtern sollen. In der Praxis scheuen möglicherweise viele den mehr oder weniger großen bürokratischen Aufwand oder tun sich schwer damit, eine Art Bittsteller-Status einzunehmen. Da kann ich mir schon vorstellen, dass viele Förderungsberechtigte etwaige Mittel gar nicht zur Nutzung abrufen.

LG von Rheinkultur
 
Das ist zynisch!

Es gibt Familien, in denen in der zweiten Monatshälfte nicht mehr eingekauft werden kann, weil das Geld aus ist, und wo die Kinder die Schule schwänzen, weil 7 € Papiergeld eingesammelt werden, die sie nicht haben.
Jede Schule hat einen Förderverein, nicht nur für "Papiergeld", sondern auch für Klassenfahrten, Taschenrechner, Mensaessen etc etc.
Und die angeblichen Familien, bei denen nach zwei Wochen nicht mehr eingekauft werden kann ... Legendenbildung. Oder man raucht und hat ein Sky-Abo und das neueste iPhone.
 
Es hat natürlich auch damit zu tun, wie hoch die materiellen Ansprüche ans Leben sind. Meine/unsere waren eher niedrig.

Das ist schon richtig, aber gewisse Dinge kosten Geld, richtig viel Geld sogar, auch für diejenigen, die wenig materielle Ansprüche ans Leben haben. Dazu gehört zum Beispiel die Ausbildung/das Studium der Kinder.

Für viele Menschen stellt sich die Frage, wie hoch ihre materiellen Ansprüche ans Leben sind, überhaupt nicht, weil sie die Wahl gar nicht haben.

Jede Schule hat einen Förderverein, nicht nur für "Papiergeld", sondern auch für Klassenfahrten, Taschenrechner, Mensaessen etc etc.
Und die angeblichen Familien, bei denen nach zwei Wochen nicht mehr eingekauft werden kann ... Legendenbildung. Oder man raucht und hat ein Sky-Abo und das neueste iPhone.

Und woran liegt das? Weil diese Herrschaften aus bildungsfernen Haushalten kommen und nie gelernt haben, Bedürfnisse aufzuschieben. Gerade wegen des Sky-Abos, des neuesten iPhones und der Zigaretten fehlt das Geld ja in der zweiten Monatshälfte. Da gab es doch mal dieses Marshmallow-Experiment. Das wird zwar immer wieder in Frage gestellt, aber ich finde schon, dass es sehr gut zeigt, dass Menschen, die dem schnellen Kick widerstehen können, im Leben erfolgreicher sind.
 
Von Sokrates stammen gar keine Texte. Aber stimmt, ist so wenig authentisch wie die Sache mit dem letzten Fisch.

Ich denke diese Statistiken kann man nicht mit dem neoliberalen Erklärungsmodell der individuellen Verantwortung erklären. Und die FAZ dürfte diesbezüglich ja auch nicht im Verdacht stehen, linkslinke Propaganda zu betreiben:

Insofern Glückwunsch an @Klaviernovice , den sozialen Aufstieg zustande gebracht zu haben (was mit Soziologie übrigens noch schwieriger gewesen wäre).
 

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