Mondscheinsonate eigentlich doof

S

Saulus

Guest
Ich konnte der Monscheinsonate noch nie was abgewinnen.
Ich finde das Stück depressiv und pseudodüster. Es betrübt
meine Gedanken und verdunkelt meinen Tag.
Vielen von Euch finden Monscheinsonate ja schön. Warum?
Was mögt Ihr an der Mondscheinsonate.
 
Na Hiob, jetzt mal mit neuem Nick unterwegs?
 
Ich konnte der Monscheinsonate noch nie was abgewinnen.
Ich finde das Stück depressiv und pseudodüster. Es betrübt
meine Gedanken und verdunkelt meinen Tag.

Also ich liebe ja den 3. Satz, imho eines der revolutionärsten Stücke, das der gute Beethoven geschrieben hat. Aber wenn dich das Stück so sehr betrübt: Ludwig hat noch 31 weiter Klaviersonaten geschrieben. ;)
 
Mondscheinsonate

Nach dem ich mich schon länger nicht mehr zu Wort gemeldet habe, mal ein kurzer Kommentar von meiner Wenigkeit. Also am ersten Satz mag ich die Ruhe die er ausstrahlt. Ich habe eine wundervolle Interpretation gehört, bei der die besonderst leisen Stellen noch mit dem Dämpferpedal unterstüzt wurden. Den zweiten Satz kenn ich kaum, aber dafür mag ich den Dritten um so mehr. Er hat sowas ... Mitreisendes, etwas was Aufbruch vermittelt und denoch irgendwie beruhigned wirkt.​

Auserdem mag ich Beethoven sehr gerne^^
 
@tapirnase

Das ist jetzt aber mal ein kniffliges Rätsel.

- wenn du mich meinst: ja, da hast du recht ;)

- wenn du ubik meinst: dumm ist der ganz bestimmt nicht - auch wenn er manchmal etwas seltsame Sachen schreibt

- wenn du den Troll meinst: ähm, schätze, da gilt dasselbe wie bei ubik ;)
 
Den dritten Satz find ich auch am besten, der fetzt voll...
Mich nervt eher der erste Satz der Pathetique, die ist so... abgenudelt find ich. Vielleicht liegts aber auch daran, dass ich den schon so oft bei Vorspielen gehört hab.
 

@tapirnase

Das ist jetzt aber mal ein kniffliges Rätsel.

- wenn du mich meinst: ja, da hast du recht ;)

- wenn du ubik meinst: dumm ist der ganz bestimmt nicht - auch wenn er manchmal etwas seltsame Sachen schreibt

- wenn du den Troll meinst: ähm, schätze, da gilt dasselbe wie bei ubik ;)

Bleiben wir bei Floskeln :D
Verknüpfen wer, dumm ist der, der dummes schreibt.
Und 2 Fliegen mit einem Streich.
Man will ja keine Namen nennen. :cool:
 
Wenn du mir jetzt noch eine intelligente Definition für "dumm" gibst, dann hast du gewonnen :D

Wie sagte mal Brahms über den Donauwalzer: "Leider nicht von mir!"
So ähnlich denke ich über den Eingangsbeitrag dieses Threads ^ ^

ups, Irrtum - ich meinte den Beitrag oben auf Seite 2 (von b flat)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Also die Mondscheinsonate an sich ist meiner Meinung nach alles andere als doof. Ich spiele sie selbst auch sehr gern.

Das doofe an der Sonate ist, dass sich viele absolut auf den ersten Satz einschießen und den Rest der Sonate unter den Tisch fallen lassen (bzw. einfach technisch nicht fähig sind den dritten Satz in halbwegs angemessenem Tempo ohne falsche Töne auf die Reihe zu bekommen und dann meinen der erste Satz sei technisch einfacher, weil er langsamer ist und weil man da ja die richtigen Töne mehr oder weniger problemlos treffen kann im richtigen Tempo). Und genau so doof an der Sonate ist eben, dass man den ersten Satz wirklich von fast jedem der ein bisschen Klavier spielt irgendwann vorgespielt bekommt - wobei dann mindestens 90% der Interpretationen grausig (oder noch schlimmer) sind.

Ich selbst will mich da gar nicht herausnehmen. Ich habe den ersten und zweiten Satz vor 8 Jahren das erste Mal gespielt. Den dritten konnte ich damals noch nicht schaffen. Vom ersten Satz war ich damals überzeugt ich könne ihn gut spielen. So geht es wohl recht vielen Leuten. Mittlerweile spiele ich den ersten Satz um Welten besser als damals vor 8 Jahren. Der Unterschied ist: damals war ich voll von der hohen Qualität meines Spiels überzeugt, heute bin ich davon überzeugt, dass der Satz zwar nicht ganz schlecht klingt, was die Lautstärke der verschiedenen Stimmen zueinander und deren Ausgeglichenheit angeht, aber dass ich das pianissimo an sich noch lange nicht so hinbekomme wie ich will. Es ist allgemein noch eher ein mezzopiano...

Fazit: Mir gefällt die Sonate sehr. Nur gefallen mir die meisten sogenannten Interpretationen nicht. Aber das Thema wurde hier im Forum ja schon mehr als genug diskutiert, ohne dass ich meinen Senf dazu hätte hier auch noch abgeben müssen. Die Mondscheinsonate ist eben immer wieder ein Reizthema.
 
Sprachlos über Saulus


Ich bin sprachlos über so ein primitives Deutsch.
Ist Saulus geistig behindert oder betrunken gewesen????

Hinter der Sonate steckt ein musikalisches Genie, das uns die Freude an den Götterfunken geschenkt hat, wir uns trotzdem an der Mondscheinsonate reiben dürfen, wollen, können, was menschlich ist.

Saulus, Du hast eine Schulausbildung absolviert, spielst Klavier, und bist bestimmt auch ein netter Kerl. Zu den Buntkarierten auf der Straße zählst Du Dich bestimmt nicht, denn warum solltest Du Dich Saulus nennen.

Das Saulus ein griechisch gebildeter Jude war, weißt Du sicherlich.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Sulan? Der hat doch diesmal garnicht mitgespielt :confused:
 
Hinter der Sonate steckt ein musikalisches Genie, das uns die Freude an den Götterfunken geschenkt hat,

Deshalb darf man ja trotzdem über den Wert des einen oder anderen Werks diskutieren, oder?

Persönlich finde ich zwar, daß Beethoven "schlimmeres" komponiert hat als den 1. Satz Mondscheinsonate. Z.B. die Appassionata und die Hammerklaviersonate *duck*

Eine offene Äußerung alla "Mondscheinsonate eigentlich doof" finde ich sehr sympathisch und ist mir viel lieber als pseudophilosophische Schwiemeleien über den 2.Satz aus op.111.

Ich warte übrigens schon lang auf die Gelegenheit, mal den Link zu einem supercoolen Interview mit Friedrich Gulda zu posten. Hurra, wenn das kein günstiger Zeitpunkt ist :p

hier gehts zum Interview
 
Ich warte übrigens schon lang auf die Gelegenheit, mal den Link zu einem supercoolen Interview mit Friedrich Gulda zu posten. Hurra, wenn das kein günstiger Zeitpunkt ist :p

hier gehts zum Interview

Der Gulda scheint ja ein unangenehmer Zeitgenosse gewesen zu sein, aber dafür sehr unterhaltsam. ;)
Bisher kannte ich nur seine Aufnahmen (vor allem Sonaten von Beethoven), die immer durch ziemlich flotte Tempi auffielen.

Wenn ich mich nicht täusche, soll Gulda bei seiner Abschlussprüfung gesagt haben: "Hören Sie mir gut zu, denn das ist das letzte Mal, dass sie mich umsonst hören" :D
Ich meine das mal gelesen zu haben, aber ich weiß die Quelle nicht mehr. Zu seinem Charakter passt es ja.
 
Danke für diesen Link, vor allem, weil er den Zugang bietet zu all den anderen lesenswerten Interviews von André Müller.
 

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