... Mögt ihr Lang Lang...?

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Magst Du Lang Lang...?


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@Marlene
Vor vielen Jahren habe ich die georgische Pianistin aus Batumi - ihre Mimik ist auch recht auffällig - in der Kölner Philharmonie erlebt. Der Flügel stand nah am Bühnenrand, sie hat Rachmaninovs 2. Klavierkonzert gespielt. Ich saß so nah an der Bühne, dass ich jede Paillette ihres hautengen roten Kleides deutlich sehen konnte.
Meinst du Khatia Buniatishvili?
Hier läuft jedenfalls gerade ein Video von ihr, Rachmaninov 2. Klavierkonzert ... und sie trägt ein hautenges Palliettenkleid in rot (ich musste direkt nachschauen, ob das die Kölner Philharmonie ist ... isses aba nich).
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor längerer Zeit hat dazu jemand folgendes kundgetan: "Wäre da nicht die Lyra unter dem Flügel, könnten man glatt annehmen, dass sich unter dem Flügel jemand an ihm zu schaffen macht". Daraufhin habe ich mir mal einige Videos von L.L. angeschaut - so weit hergeholt ist diese Assoziation nicht.
:-D

Oh, da fällt mir Police Academy ein. :-)

Grüße
Häretiker
 
Vielleicht liegts daran, dass ich ein Mann bin ... aber ich finde die Erscheinung durchaus angenehm und auch das Mienenspiel empfinde ich nicht wirklich als überzogen.

Vielleicht hatte @Dreiklang mit seinen tradierten Rollenbildern ja doch auch irgendwie Recht?
Bei Frauen verzeihe ich das wohl eher, wenn sie affektiert spielen ... aber bei Lang Lang stört dieser Teil der Optik meinen Musikgenuss enorm.
 
Zum Thema zappeln und grimassieren:
Einer der begnadeten Cellisten, die leider viel zu früh unsere verrückte Erde verlassen haben, war Boris Pergamenschikow.
Sein Spiel hat mich für das Klavier sehr viel gelehrt, nicht ein Ton bei ihm war irgendwie unter den Tisch gekehrt, jeder hatte seine eigene Bedeutung und fügte sich dennoch in das große Ganze ein. Unglaublich! Ich kannte ihn auch persönlich und er war ein bescheidener, überaus intelligenter Mensch.
Wenn er spielte, konntest du nicht zuschauen. Er stöhnte, zappelte, zog Grimassen, wirkte wie ein Zombie aus einer anderen Welt, sein Spiel war göttlich.
Alles an ihm war immer authentisch und niemals unprofessionell!!
Es gibt aber durchaus Menschen, die denken, durch bestimmte Choreographie, die aber nicht musikalisch genährt ist, sich einen besonderen Anstrich zu geben.
Manchmal denke ich, dass Lang Lang zu denen gehört. Unbedingt glaube ich, dass er seine Sache ernst meint, aber nicht immer hat er wirklich Durchblick, sondern einen Scheindurchblick, den er in übertriebenen Gesten versucht, abzusichern.
 

Über die Currywurst kann man trefflich streiten. Aber Curry haben die Berliner bestimmt nicht erfunden. Nicht mal der Schuhbeck Alfons.

Das ist ja gerade der springende Punkt.
Wir definieren willkürlich 'kulturelle Aneignung' und ignorieren dabei völlig, dass andere Dinge auch mal ursprünglich kulturelle Aneignung waren, wenn man das so nennen will.
Pommes ... das gab es vor 600 Jahren nicht. Wir kannten noch nicht einmal Kartoffeln.
Curry kommt von Indien.
Baumwolle ist auch nicht von hier.
usw.

Grüße
Häretiker
 
Das ist ja gerade der springende Punkt.
Wir definieren willkürlich 'kulturelle Aneignung' und ignorieren dabei völlig, dass andere Dinge auch mal ursprünglich kulturelle Aneignung waren, wenn man das so nennen will.
Pommes ... das gab es vor 600 Jahren nicht. Wir kannten noch nicht einmal Kartoffeln.
Curry kommt von Indien.
Baumwolle ist auch nicht von hier.
usw.

Grüße
Häretiker

Das Curry kein einheimisches Gewürz ist, steht ja außer Frage.

Nur wurde die Currywurscht erst in Berlin bekannt und nicht in Indien.
 
ist es nicht kulturelle Aneignung, wenn außereuropäische Musiker die mitteleuropäischen (klassischen) Werke spielen?
Wahrscheinlich ist es nur eine Frage der Zeit, wann hiesige Hochschulen oder Studierendenvertreter auf die Idee kommen, sich mit diesem Argument gegen die asiatischen Hochleistungsbewerber zur Wehr zu setzen. Nach der Wahnidee der kulturellen Aneignung dürften die dann nur asiatische Musik spielen?
Absurde Welt, mir erschließt sich diese Aneignungsidee überhaupt nicht, ich verstehe sie einfach nicht, im Gegenteil finde ich sie höchst rassistisch.

Glücklicherweise darf LangLang ungestört spielen, was er will. Ob man ihn mag oder nicht, hoffe ich, dass das für immer so bleibt! Und hoffe, auch wir dürfen in Zukunft noch spielen, was wir wollen.
 
nun, da habe ich mal wahllos in die Kiste gegriffen und folgendes Video herausgekramt.
Es mag vielleicht ein gutes Beispiel sein, für das, was ich meine. Ich rede von der Aria von den Goldbergvariationen.
Der gute Pianist ist ein durchaus inniger Musiker, der sich aber so verliert in seiner, ich möchte fast sagen selbstverliebten Innigkeit, dass er den Duktus der Musik vergisst. Oft ist ein als Agogik gedachter Ton eine Spur zu spät, um den Hörer zu überzeugen, es fehlt das Gefühl für Timing.
Wunderbar sind seine Spielmöglichkeiten. So schade, dass er die Musik benutzt, um seinen eigenen Gefühlen zu dienen. Und genau dann kommen übertriebene Choreographien, weil sie zur Aussage nicht passen. Schon erkennbar am theatralischen Anfang.
Gerade andersherum sollte es sein: Wir sollten unsere eigenen Gefühle nutzen, um der Musik zu dienen.
 
Du hast meinen Punkt nicht verstanden. Macht nix.
Dann erörtere es bittschön näher.

Wie so in aller Welt, kann die Currywurscht nicht als regionale Speise angesehen werden?

Nur weil der Curry selbst aus Indien kommt?

Dann sollte man eine einheimische Alternative zum Curry finden, und dies entsprechend umstellen.

Welche (heute noch bekannten) nationalen Gewürze gibt es eigentlich?

Damit meine ich jetzt nicht, was später mal hier kultiviert wurde, sondern welches in unseren Breiten natürlichen Ursprunges ist?

Man sollte sich von diesem ganzen ausländischen Zeugs nicht abhängig machen, zum einen könnt es Lieferengpässe geben und zum anderen - selbst was hier zulande wächst, könnte aufgrund klimatischer Veränderungen nicht mehr die Wachstumsbedingungen wie in sein Heimatland haben.

Selbst die Kartoffel könnte aufgrund von Bodenveränderungen bei uns rar werden.

Das Klima und die Bodenbeschaffenheit in Mitteleuropa, könnte sich in die Steinzeit zurückentwickeln:

Extreme Feucht und Sumpfgebiete, zeitweise extreme Dürren mit abwechselnden Überschwemmungen, länger anhaltende Hitzeperioden mit spontanen Frosteinbrüchen usw.

Es müßten also Gewürze sein, welche so wohl Hitze als auch Frostbeständig sind, welche extreme Trockenheit so wie extreme Nässe vertragen.

Der Kümmel hat sich vom Mittelmeerraum bis nach Nordeuropa durchgeschlagen - diesen könnt man also durchaus als einheimisch ansehen.
 

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