Moderne Knallerstücke, die jeder kennt

Im Vergleich würden viele ältere Leute von heute :super:


IMMERHIN sagen: "Das ist doch dieses...na...'In mir klingt ein Lied', ne ?" , und bei der Revolutionsetüde: "Mensch, das ist doch dieses Kriegs-Dingens da, von Frankreich !!" ;-)
Ersteres kennt man mindestens von Annemieze Hosenträger:



Beim Männerchorkonzert habe ich mir mal den Spaß geleistet, als Intro Chopins originale Etüde auf dem Flügel zu spielen und anschließend ohne Unterbrechung ein Chorarrangement singen zu lassen. Funktioniert übrigens auch mit einem sehr populären Brahms-Walzer, da habe ich das auch gemacht:



Nettes Ablenkungsmanöver, da man erst glaubt, bei einem Klavierabend zu Gast zu sein, wenn die Nummer zu Beginn auf dem Programm steht.

Und die Revolutionsetüde war das alte Sendezeichen des Warschauer Rundfunks. Dazu habe ich leider kein altes YouTube-Dokument gefunden.

LG von Rheinkultur
 
Das kann man durchaus anhören, @Rheinkultur . Meine Oma mochte Anneliese Rothenberger sehr.
Beim Brahms, das wäre ja der op. 39, 15 Walzer, ist der Chor auch angenehm anzuhören.

Wer die Tristesse allerdings noch gesungen hat ?? War es nicht z.B. Karel Gott ?

Nachtrag: @ Dokumente zum Sendezeichen : Hab ich auch nix gesehen eben.

Derweil wenigstens den Paderewski...:



HG, Olli!
 
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Bohemian Rhapsody. Hier ist ein nettes Arrangement, drunter sollte man es eigentlich nicht machen als echter Pianist:

Wenn er jetzt noch den Sound eines richtigen Flügel produzieren würde, dann hätte das schon einen gewissen Unterhaltungsfaktor. Was auch immer die da zur Klangerzeugung eingesetzt haben: Ein Steinway B ist es jedenfalls nicht, was ich da höre.

Grausam.
 
@Clavaliero du kannst doch nicht ernsthaft nach Beethoven fragen und über die 32 Variationen in c-Moll philosophieren und dann nach den billigsten Effekthaschereistücken fragen und die auch noch Knallerstücke nennen. Ein modernes Knallerstück wäre die Toccata von Prokoviev oder so.
Wenn @hasenbein das mitbekommt...

Ich hasse nichts mehr, als wenn Leute mich fragen, ob ich "Amelie" spielen kann und dann über meinen unerfreuten Gesichtsausdruck verwundert sind.
 
Ich hasse nichts mehr, als wenn Leute mich fragen, ob ich "Amelie" spielen kann und dann über meinen unerfreuten Gesichtsausdruck verwundert sind.
Meine Amelie-Phase hat meine attraktive Nachbarin fast in den Ehebruch geführt. Hat mir zumindest ihre Mimik und Körpersprache am Briefkasten signalisiert. Bachs Inventionen haben weitaus weniger Anhängerinnen im Haus, kann ich gleich mal als Warnung mitteilen. Keine Knaller, diese altbarocken Kunstwerke.
 
den Spaß geleistet, als Intro Chopins originale Etüde auf dem Flügel zu spielen und anschließend ohne Unterbrechung ein Chorarrangement singen zu lassen.
Es reicht schon aus - um Spaß zu haben - nach einem Konzert als Zugabe "Chopin Etüde op. 10 Nr 3" anzukündigen und genau das zu spielen. Nach den ersten Tönen hört man das Aufstöhnen im Publikum. Ich wurde danach auch schon gefragt, warum ich das "falsche" Stück angekündigt hätte!?
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]

Und die Revolutionsetüde war das alte Sendezeichen des Warschauer Rundfunks. Dazu habe ich leider kein altes YouTube-Dokument gefunden.

LG von Rheinkultur

Die "bessere Idee" ( hihi....) wäre hier gewesen, mit...

"Polskie Radio" oder "Radio Polonia" zu suchen, da gibts dies zumindest:



Ferner gibts für andere Sende / Pausenzeichen ein Video namens "Pausenzeichen", falls wer Radio-interessiert ist.

LG, O...
 

Hallo an alle,

vielen Dank für die anregende und angeregte Diskussion.
Es waren ja auch einige hilfreiche und schöne Beiträge dabei.

Ich bin selbst ja auch kein Fan von Effekthascherei, aber nur weil ich ein bisschen mehr von klassischer Musik verstehe als die meisten Normalos, ist das noch lange kein Grund, um abgehoben zu sein und sich was auf meinen exquisiten Musikgeschmack (ihr seht schon: Sarkasmus) einzubilden.

Viele Leute (die man im privaten Rahmen trifft) freuen sich eben auch über populärere Sachen. Während einige der Arrangements hier sau schwer sind (dafür aber massiv oberflächlich beeindruckend!), spricht aus meiner Sicht auch nichts dagegen einfachere Stücke (TEY) zu spielen. Vom Blatt spiele ich die nämlich nicht (obwohl ich auch schon klassische Stücke gespielt habe, irre!), die muss ich mir auch ein paar Tage immer Mal wieder anschauen. Dass die meistens die selben 4 Akkordmuster wiederholen und auch sonst nicht so viel zu bieten haben, ist klar. Dafür klingen sie halt nett.

Sonst geht man, wenn man Besuch hat, ans Klavier, spielt ein schweres Stück von Strawinsky oder was und keiner kann was damit anfangen. Ist doch schade. Sind halt nicht immer alle so elitär :017: auch meine Freunde nicht.
 
Ich empfehle in Ergänzung zu Micks Liste auch noch das Fugen-Finale aus der Sonate von Barber!
 

Horace Silver - Opus De Funk​

 
Jetzt noch 2 ernst gemeinte Tipps Richtung Blues/Boogie, leicht aber gut:

(Die Triads waren meine erste, begeisterte, Erfahrung mit diesem Genre)

 
Sonst geht man, wenn man Besuch hat, ans Klavier, spielt ein schweres Stück von Strawinsky oder was und keiner kann was damit anfangen.
Erstens gibt es viel Luft zwischen Amelie und Petruschka.
Zweitens "rockt" Petruschka und wenn ich es könnte, würde ich es auch wenig klassikaffinen Leuten vorspielen. Die werden sich nicht mit Grausen abwenden.

Nur, weil man gewisse Stücke nicht mag, weil sie zu oft gehört wurden und sehr einfach sind, ist man noch lange nicht "elitär" oder versnobbt oder sonst was.
Die Leute, die Last Christmas nicht mehr hören wollen, werden ja auch nicht als elitär bezeichnet. Ganz zu schweigen von dem Hass auf Despacito...
 
In meinem "Proleten- Freundeskreis" sind beliebt, bzw. würde ich schon gefragt nach:
Air on the G- String (kommt in "Avengers" vor)
Dem Titelmelodie von Harry Potter, sowie Hedwigs Theme (Erwachsene)
Elsas Let it go (bei Kindern ganz weit vorne)
Hummelflug (klingt so lustig, dass sich es jeder merken kann)
Interstellar Thema
Walking in Memphis

Das ist etwa die Liste der Stücke, ich laut meinen Freunden dringend üben müsste.
 

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