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Juni
- Dabei seit
- 18. Juni 2009
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Hallo,
Ich (ver)zweifle an mir selbst.
Mit 8 Jahren fing ich an, Klavier zu spielen und hatte dann bis zum 16. Lebensjahr Unterricht. Durch bestimmte Umstände konnte ich dann aber nicht weiter machen.
Jedenfalls habe ich mir vor 9 Jahren (endlich hoffentlich seßhaft geworden) wieder ein Klavier gekauft. Anfangs ging ich mit großem Enthusiasmus an die Sache und habe alle die Stücke, die ich früher konnte, mir wieder erarbeitet.
Aber ich komme nicht weiter. Mir fehlt einfach zu viel, wie es mir scheint.
Ich kann nicht (und konnte es nie) vom Blatt spielen. No way. Ich muss alles einüben, bis es auswendig funktioniert.
Ich hatte damals eine sehr strenge Lehrerin von der Musikhochschule. Czerny, Bartok, Tonleitern, Fingerübungen usw. aber keine Stücke. Außerdem hat sie mich bei einem Fehler stets unterbrochen und ich musste von vorne anfangen. Das hängt mir bis heute nach. Ich kann Fehler nicht überspielen, bzw. nur, wenn ich mir das ganz fest vornehme.
Später habe ich die Lehrerin gewechselt und dann auch Stücke eingeübt (ausschl. Klassik).
Heute jedenfalls merke ich, dass es mir unendlich schwer fällt, neue Stücke zu lernen (dabei bin ich ansonsten wirklich nicht "auf den Kopf gefallen").
Und mittlerweile frage ich mich, ob das überhaupt noch Sinn macht, in meinem "hohen" Alter quasi wieder von fast vorne anzufangen. Oder überhaupt weiterzumachen.
Leider habe ich keinerlei positives feedback von meiner Umgebung. Mein Mann monierte, dass ich nicht in der Lage bin, zu improvisieren. Er versteht nicht, dass man ohne Technik bzw. Fingerfertigkeit nichts ausrichten kann (er spielt überhaupt kein Instrumernt). Und ich glaube, es geht ihm auf die Nerven, wenn er immer wieder die gleichen Sachen hört. Darum übe ich nur noch, wenn ich alleine bin.
Jedenfalls bin ich nun an einem Punkt, wo ich denke, ich lasse es lieber. Ich bin ein Diletant.
Weiter machen oder nicht - das ist hier die Frage.
Liebe Grüße
Ich (ver)zweifle an mir selbst.
Mit 8 Jahren fing ich an, Klavier zu spielen und hatte dann bis zum 16. Lebensjahr Unterricht. Durch bestimmte Umstände konnte ich dann aber nicht weiter machen.
Jedenfalls habe ich mir vor 9 Jahren (endlich hoffentlich seßhaft geworden) wieder ein Klavier gekauft. Anfangs ging ich mit großem Enthusiasmus an die Sache und habe alle die Stücke, die ich früher konnte, mir wieder erarbeitet.
Aber ich komme nicht weiter. Mir fehlt einfach zu viel, wie es mir scheint.
Ich kann nicht (und konnte es nie) vom Blatt spielen. No way. Ich muss alles einüben, bis es auswendig funktioniert.
Ich hatte damals eine sehr strenge Lehrerin von der Musikhochschule. Czerny, Bartok, Tonleitern, Fingerübungen usw. aber keine Stücke. Außerdem hat sie mich bei einem Fehler stets unterbrochen und ich musste von vorne anfangen. Das hängt mir bis heute nach. Ich kann Fehler nicht überspielen, bzw. nur, wenn ich mir das ganz fest vornehme.
Später habe ich die Lehrerin gewechselt und dann auch Stücke eingeübt (ausschl. Klassik).
Heute jedenfalls merke ich, dass es mir unendlich schwer fällt, neue Stücke zu lernen (dabei bin ich ansonsten wirklich nicht "auf den Kopf gefallen").
Und mittlerweile frage ich mich, ob das überhaupt noch Sinn macht, in meinem "hohen" Alter quasi wieder von fast vorne anzufangen. Oder überhaupt weiterzumachen.
Leider habe ich keinerlei positives feedback von meiner Umgebung. Mein Mann monierte, dass ich nicht in der Lage bin, zu improvisieren. Er versteht nicht, dass man ohne Technik bzw. Fingerfertigkeit nichts ausrichten kann (er spielt überhaupt kein Instrumernt). Und ich glaube, es geht ihm auf die Nerven, wenn er immer wieder die gleichen Sachen hört. Darum übe ich nur noch, wenn ich alleine bin.
Jedenfalls bin ich nun an einem Punkt, wo ich denke, ich lasse es lieber. Ich bin ein Diletant.
Weiter machen oder nicht - das ist hier die Frage.
Liebe Grüße