Aber nur im Jazz und in der Popularmusik. Der große Nachteil der Akkordsymbole ist, dass aus ihnen keine harmonischen Zusammenhänge klar werden - im Gegenteil: die enharmonische Beliebigkeit der Symbole verschleiert sogar diese Zusammenhänge.
... und möchte sich z. B. mit Mozart oder Schubert oder Bach etwas näher beschäftigen...
Jau, wie nach der Führerscheinprüfung im Formel 1 Zirkus...
Nein, so lernt man nicht Generalbass. Ich kenne niemanden, der dabei das Rechnen anfängt!
Ok, wie würdest du dann bei „C mit 6“ denken, um auf einen Durdreiklang mit e im Bass zu kommen?
und setzt das sofort um, wenn die dazugehörigen Muster parat sind.
Und um diese Muster parat zu haben, muss man doch erstmal grundsätzlich den Aufbau von Akkorden verstanden haben.
Wie vermittelst du das? Alle Griffe, die möglich sind, auswendig zu lernen, ist aufwendiger als ein Grundprinzip zu verinnerlichen und das dann anzuwenden.
Ich vermittle das nicht, weil ich gar nicht unterrichte. Man lernt aber nicht einfach einzelne Akkorde, sondern - und das macht den großen Vorteil des Generalbassspiels aus - exemplarische Akkordfolgen, die in so ziemlich jeder Musik zwischen 1600 und 1850 eine feste Bedeutung haben.
Ich habe gerade das Buch von Heilbut erhalten und mich schon darin vertieft. Es ist wirklich zu empfehlen!
