Melodie in der linken Hand?

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Chopin-Liebhaber

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Hallo!
Bei so gut wie allen Stücken, die ich spiele, wird die linke Hand unterfordert (im vergleich zur Rechten).
Besonders der kleine Finger und Ringfinger haben noch einiges an Nachholbedarf.
Ich suche also Stücke (wenn das möglich ist, auch noch schöne), wo Läufe, Melodie, ect. in der linken Hand liegen. Aber nicht so schwere wie die Revolutionsetüde^^, auch wenn es mein Ziel ist sie irgendwann mal zu können.
Vielen Dank schon im Voraus.
 
BACH BACH BACH BACH

Am besten mit Inventionen anfangen. Schau mal bei Youtube - da sind glaube alle eingespielt.
 
Und ich dachte, ich komm um Bach auch herum, na ja vielleicht gefallen mir ja doch noch ein paar seiner Stücke.
Vielen Dank
 
"...Obwohl die Liebe zur Musik keine Liebe zu allen Komponisten aller Zeiten bedeuten muß, doch ohne Liebe zu Bach kann keine echte Liebe zur Musik existieren"
Dimitrij Kobalewski​
 
Also ich würde Dir da mal die Mondscheinsonate vorschlagen. Einen großen Teil der Melodie aus der rechten Hand kannst Du auch in die linke legen. Das ist natürlich dan die Frage, ob Du das hinbekommst; ich weiß ja nicht wie lange Du schon im Geschäft bist.
Bei der Mondscheinsonate musst Du die linke Hand anschlagen, mit Pedal halten und dann kannst Du die Töne der rechten Hand teilweise in die linke legen.
Probeir es einfach mal aus.
Ansonsten kann ich leider auch nur Bach empfehlen...
 
das chopin preludium in G-dur op. 28 No 3 ist auch so ähnlich wie die Revolutionsetüde mit einer schnellen linken Hand.

und ich kann mich auch dem anschließend: Bach spielen. Das ist super, weil bei ihm sind beide Hände gleichberechtigt. Keine der Hände kommt zu kurz :).
 
Daß man ohne Bach keine Musik lieben kann ist natürlich Blödsinn. Er hat die damalige Musik zur Perfektion getrieben und man kann viel aus seiner Musik lernen aber er war auch nur ein Mensch. Nimm dir mal eine der zweistimmigen Inventionen vor und laß dir viel Zeit. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, daß du auf den Geschmack kommst.

Alternativ könntest du die acht kleinen Präludien und Fugen spielen, die auch Bach zugeschrieben werden, vielleicht stammen sie aber auch von Krebs. Die Pedalstimme läßt du einfach weg, wo sie nicht mit links gespielt werden kann (die sind nämlich eigentlich für Orgel geschrieben).

Letzte Alternative: Nimm irgendein Stück, das du gut kannst und vertausche die Hände. Natürlich mußt du beide Parts um jeweils ein oder zwei Oktaven verschieben, damit du nicht über Kreuz spielen mußt.

Von Chopin gibt es auch eine Fuge, die nicht sonderlich schwer ist, aber auch nicht sonderlich bemerkenswert. Er hat sie nicht mal selbst veröffentlicht.

Ich vergaß: Viele Menuette aus der Zeit von Bach bis Mozart sind zweistimmig geschrieben, da schläft die linke Hand auch nicht ein.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
wo Läufe, Melodie, etc. in der linken Hand liegen. Aber nicht so schwere wie die Revolutionsetüde,
Spontan fallen mir von Chopin das Prélude h-moll und der Mittelteil von op. 28,15 ("Regentropfen") ein. Technische Herausforderungen für die linke Hand bieten eigentlich alle Chopin-Stücke. Ansonsten lohnt ein Blick in die Brahms-Kompositionen (vor allem in die späten Klavierstücke - die hier im Forum merkwürdigerweise äußerst selten Erwähnung finden). Dann natürlich Schumann. Skriabin hat ein wunderschönes Prélude für die linke Hnd allein geschrieben (op. 9 ?)

Wichtig wäre schon zu wissen, auf welchem Niveau sich die Empfehlungen bewegen sollen. Enige Stufen leichter sind die Etüden von Cramer (Cramer-Bülow) und Stephen Heller. Es lohnt sich ein Blick in die diversen Romantik-Anthologien. Bei ABRSM sind drei sehr schöne, nach Schwierigkeitsgrad gegliederte Reihen erschienen mit unbekannteren (aber nichtsdestoweniger reizvollen) Kompositionen:
  • Short Romantic Pieces (3 Hefte)
  • More Romantic Pieces (5 Hefte)
  • A Romantic Sketchbook (5 Hefte)
Einfach mal 'reinschauen.
 
Brahms als Norddeutscher wird wohl für dröge gehalten. Und was ist mit Telemann?
 
Vielen Dank für die vielen Tipps zu Alternativen zu Bach. :D
Hab mir jetzt einige seiner Interventionen ein par mal hintereinander angehört und - na ja, wenn ich mich ganz in die Musik vertiefe, dann spür ich sogar ein wenig Harmonie, Tiefe (was für mich im wesentlichen "wahre Musik" bedeutet) darin. Aber der Fluss ist mir da zu wenig spürbar. Ich steh nun mal eher auf Chopin, Liszt und Beethoven. Weis nicht ob ich das jetzt hinreichend erklären konnte, ich kann es aber nicht anders. Vielleicht gewöhn ich mich ja noch an Bach.

@ koelnklavier: Zu meinem Spielerischen "Können":
Das hab ich mal wieder ausgegraben:
[MP3="https://www.clavio.de/forum/upload/mp3/1201530098.mp3"]qwertzuiop[/MP3]

Hat noch einige Fehler, aber auf die Schnelle hab ich es jetzt nicht besser hinbekommen. soll ja nur in etwa meinen jetzigen Stand aufzeigen.
 

Ich empfehle dir, grade für dich als Chopin Fan, das Prelude op.28 nr.6 von Chopin. Ist wirklich nicht so schwer, nicht sehr lang und langsame läufe in der linken Hand. Könnte mir vorstellen, dass es dir gefällt.
Ich habs auch grade gespielt und fands gut. Kann allerdings auch sein, dass es dir zu einfach ist.
jan
 
Solange ich Bach nur gehört habe, konnte ich ihm auch nichts abgewinnen. Du muß ihn schon spielen.
 
Dirrigiert die sich am Schluss selbst?:D
Schöne Interpretation, dem will ich nichts entgegensetzen.
Gefallen hat mir der Teil von ca. 2.05min - 2.40min. Der Rest war mir zu Langweilig. Ich finde diese Musik einfach zu monoton, nichtsaussagend, lalala-stimmung eben. Was sagt euch (als Bachfans) das Stück?
 
ach ja... bach ist schon schrecklich. für mich gibts kaum schlimmere klassische musik.
 
Das liegt einfach dadran, dass du die kompositorische Idee von Bach nicht erfassen kannst, weil du zu wenig Bach hörst :P

Das wirds bestimmt nicht sein, denn auf Figaro (ich hör fast immer im Auto Kulturradio) kommt er auch nicht zu kurz. Oder ich setze jetzt die Messlatte falsch an, und muss das ganze BWV anhören. ;)

PS: findet ihr das ich für das reichlich eine Jahr, dass ich ohne Klavierlehrer spiele gut oder eher Schlechte Vortschritte gemacht habe? (mal nur so mit dem einen Stück oben als Ansatz)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Wie lange spielst Du schon Klavier?

Hallo Chopin-Liebhaber,
(...)
@ koelnklavier: Zu meinem Spielerischen "Können":
Das hab ich mal wieder ausgegraben:
[mp3="https://www.clavio.de/forum/upload/mp3/1201530098.mp3"]qwertzuiop[/mp3]
(...)

Bevor Dir wirklich ein fundierter Rat zum weiteren Übevorgehen / zur Literaturwahl gegeben werden kann, müsstest Du uns noch mit folgenden Infos versorgen ...

+ Wie lange hast Du schon Klavier mit Lehrerhilfe gespielt?
+ Wie lange spielst Du schon ohne Lehrer Klavier (ein Jahr?)?

Beste Grüße aus dem Rheinland

tastenblog.de
 
Ich hatte noch nie einen Klavierlehrer. Ich spiele seit Herbstende oder Winteranfang 2006. Bis letzten Sommer hatte ich allerdings nur ein Keyboard und hatte mich noch nicht wirklich intensiv damit befasst. Jezt hab ich ein Stagepiano.
 

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