Mein Bechstein

Ja, ich habe ihn für knapp 4000 gekauft. Ich wollte einen hochwertigen Flügel, Name hat auch seine Rolle gespielt,

Also mal ehrlich Sorell, für 4000 Euro ein HOCHWERTIGES MARKENinstrument zu erwarten, finde ich (gerade für einen Profi) schon ziemlich naiv .... Beschäftigt man sich als Profi denn nicht mit Marktpreisen für hochwertige Instrumente :blöd:? Dass man einen Laien derart blenden kann, OK, aber einen Profi??? Verstehe ich nicht ...
 
Wer professionell spielt sollte sich aber keinen alten Flügel für 4K kaufen, selbst wenn das Ding ein Bechstein ist. Das ist nicht professionell!

Professionell wäre es gewesen, das Geld in ein Klavier dieser Preisklasse zu investieren, denn sie hat bereits einen Flügel. Ein 4K Klavier hätte sie nicht beunruhigt, daß das Instrument während des Unterrichts auseinander fällt!

Mir kommt es vor als wolle hier jemand die Folgen seiner Naivität (und der mangelnden Finanzen) anderen in die Schuhe schieben.
 
Wer professionell spielt sollte sich aber keinen alten Flügel für 4K kaufen, selbst wenn das Ding ein Bechstein ist. Das ist nicht professionell!

Genauso wenig professionell wäre es etliche Zehntausend Euro in ein high end Instrument zu stecken, um dann mit seinem Tun und Einkommen als Lehrer und Pianist nicht in der Lage sein zu können den Kredit in vernünftiger Frist abzustottern.

Der Umfang der Betriebsmittel sollte schon zu den Möglichkeiten des Betriebs passen.
 
Also mal ehrlich Sorell, für 4000 Euro ein HOCHWERTIGES MARKENinstrument zu erwarten, finde ich (gerade für einen Profi) schon ziemlich naiv .... Beschäftigt man sich als Profi denn nicht mit Marktpreisen für hochwertige Instrumente :blöd:? Dass man einen Laien derart blenden kann, OK, aber einen Profi??? Verstehe ich nicht ...

Hier wird doch ununterbrochen jedem Klavierkäufer erklärt sich lieber eine uralte Kiste zu kaufen um diese dann in Schritten in ein einzigartiges Goldstück zu verwandeln...
Bei der obligatorischen MP-3 Hörprobe kommen dann gleich etliche Lobhudeleien wie toll der Flügel selbst im unreparierten Zustand schon klingt und darin ja Substanz verborgen ist welche von einem Klavierflüsterer nur hervorgeholt werden braucht.
€ 4.000,-- für den Flügel + Transport + bisher 4 x Klavierstimmer mit Nebenarbeiten - + einige tausend € für nötige "Verbesserungsarbeiten" = Minimum € 10.000,-- für ein Bastelobjekt und alle klatschen in die Hände weil der Klavierkäufer davor bewahrt wurde für das gleiche Geld einen für Jahrzehnte funktionsfähigen modernen Flügel zu kaufen.
 
wäre auch schlimm wenn es für andere gar nichts mehr zu basteln geben würde.:schweigen:
Unter verbastelt verstehe ich, mit Unverstand repariert. Zwar neue Filze aber schief geklebt und nichts reguliert, neue Saiten, aber falsche Dimension, zu fest sitzende Stimmnägel, aber guck sie sind doch neu, usw... Das könnte man endlos fortsetzen. Nichts an solchen "Reparaturen" kann man leicht in Ordnung bringen, und wenn diesen Befall das ganze Instrument betrifft, ist es eben verbastelt. Dies bedeutet gleichzeitig zu Tode repariert. Wenn es dann noch irgendwie spielt darf man sich glücklich schätzen, aber nicht erwarten, dass man dies noch groß verbessern kann oder den Kack ohne weiteres rückgängig machen kann.

LG
Michael
 
@klaviermacher ich wünsche dir gute Besserung denn offensichtlich liegst du ja noch danieder.
 

@klaviermacher ich wünsche dir gute Besserung denn offensichtlich liegst du ja noch danieder.


Sorry für OT, aber mich beschleicht erneut der Verdacht, dass uns hier jemand ordentlich verschaukelt. Man kann leicht etwas von sich behaupten, um dann mit verbalen Schwiegermütterstühlen um sich zu werfen in der Hoffnung, mit Samthandschuhen angefasst zu werden.

Falls ich mich mit meinem Bauchgefühl irren sollte bin ich gerne bereit, mich bei Dir, @.cantabile., zu entschuldigen.
 
Du bist nicht präzise genug, denn bei diesem Unterfangen wird jedem geraten, einen unverbastelten Flügel zu besorgen.
Würde mich mal interessieren was alles als verbastelt gilt?
Filze nicht in Originalfarbe, schon verbastelt? Klingt er deswegen schlechter?
Mensur neu berechnet, verbastelt oder verbessert? Wie will man das bei der Begutachtung so schnell erkennen?
Was war eigentlich an dem gefälschten Bechstein verbastelt, ausser der Tastenklappe?
 
Würde mich mal interessieren was alles als verbastelt gilt?
Filze nicht in Originalfarbe, schon verbastelt? Klingt er deswegen schlechter?
Mensur neu berechnet, verbastelt oder verbessert? Wie will man das bei der Begutachtung so schnell erkennen?
Was war eigentlich an dem gefälschten Bechstein verbastelt, ausser der Tastenklappe?
Wie gesagt, das kann viel sein. Falsche Garniertuch-Stärke (@Styx hat neulich sowas gepostet), zu harte oder zu weiche Filze für alle möglichen Mechanik und Klaviaturteile usw...

Wenn du Dir die Fotos von sorell in diesem Thread ansiehst, wirst du bemerken, dass der Steg unprofessionell graffitiert wurde. Das selbst hat ja nun keine sonderliche Auswirkung, aber man sieht auch ziemlich weiße Dämpferfilze, und du wirst doch nicht glauben, dass die Dämpfung hinterher ordentlich justiert wurde?

Gerade eben bin ich an einem Klavier dran (steht neben dem Bechstein), dass neue Hämmer bekam und der Techniker die Mechanik in der Werkstatt hatte. Als er die Mechanik wieder einbaute, und gefragt wurde, ob nun reguliert werden müsse, hat er dem Kunden gesagt : "nö das wurde ja schon in der Werkstatt gemacht"
Auch das ist eine Art von verbastelt, die neuen Hämmer (immerhin von Abel) sind nicht auf Linie geleimt. Was willst da machen?? Dass sie nicht immer alle drei Saiten treffen kann man ja noch schön regulieren...

Cantabile, ich schreibe nicht am PC sondern am Handy ;)

LG
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Genauso wenig professionell wäre es etliche Zehntausend Euro in ein high end Instrument zu stecken, um dann mit seinem Tun und Einkommen als Lehrer und Pianist nicht in der Lage sein zu können den Kredit in vernünftiger Frist abzustottern.

Der Umfang der Betriebsmittel sollte schon zu den Möglichkeiten des Betriebs passen.

Ich gebe dir Recht

Aber:

Bevor man sein (nicht vorhandenes?) Geld riskiert und sich evtl. einen Schrottflügel zulegt, sollte man als Profi seine Möglichkeiten ausloten: Man zahlt in der Ansparphase von 3 Jahren keine Steuern. Da man die Zinsen voll absetzen kann, empfiehlt sich eine Vollfinanzierung minus des in 3 Jahren angesparten Betrages, ausser man hat genügend Geld auf dem Konto, das man nicht braucht. :-) Anschließend kann man den Kaufpreis über 20 Jahre absetzen incl. Sachverständiger, Transport, Stimmungen, Reparaturkosten etc.

Die Steuerersparnis über 20 Jahre ist nicht zu verachten, falls man eh vorhat, sich einen Flügel zuzulegen

Falls man kein Kleinunternehmer ist, bekommt man auch die Mehrwertsteuer sofort vom Finanzamt erstattet

D.h. mit einem monatlichen Budget von 100-200€ kann man sich einen riskofreien Spitzenflügel zulegen, genießen und an seine Nachkommen vererben

Die Alternativen wären dann:

1. Sich nichts oder kein anderes Instrument kaufen: Man gibt einen Teil von seinem Geld beim Finanzamt ab und bekommt nichts dafür

2. Sich einen Schrottflügel kaufen, sein Geld vernichten (wenn was schief geht) und sich ärgern

3. Vorher genau rechnen, Steuern sparen, sich freuen und einen Spitzenflügel zu einem überschaubaren und bezahlbaren Preis spielen

Es muss ja kein 100000€ Instrument sein
Bei Amateuren schaut das mit den Steuern natürlich anders aus

Übrigens kenne ich viele Musiker, auch Amateure, die genau wissen, welches Instrument sie sich kaufen werden und warum. Vor allem die Bläser sind da sehr gut informiert.
 
€ 4.000,-- für den Flügel + Transport + bisher 4 x Klavierstimmer mit Nebenarbeiten - + einige tausend € für nötige "Verbesserungsarbeiten" = Minimum € 10.000,-- für ein Bastelobjekt und alle klatschen in die Hände weil der Klavierkäufer davor bewahrt wurde für das gleiche Geld einen für Jahrzehnte funktionsfähigen modernen Flügel zu kaufen.
Oder womöglich ein nagelneues Digi statt einer Bastelbude. ;-)
 
Es heißt nicht umsonst
Wer billig kauft, kauft teuer.

Ich finde, das stimmt wirklich richtig oft.
 

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