Ja - Nr. 50 und Nr. 52.
Originalton Hanon:
"Wir empfehlen, diese Übung gut zu studieren, denn die Terzen nehmen in der schwierigeren Musikliteratur einen überaus wichtigen Platz ein."
:rolleyes:
Viel Erfolg!
Dimo
Hallo Dimo,
und
Nr. 54. Das sind jetzt aber eher "weniger" eigentliche Übungen für das gleichmäßige Anschlagen von Akkorden, sondern hier ist das Ziel Terzenläufe zu üben. Die Nr. 52 finde ich nicht schlecht.
Nur Nr. 50 und Nr. 54 finde ich von Hanon mangelhaft. Wie Du bemerkt hast wird hier oft Hanon bemängelt und das mit Grund:
Nr. 50: Die ersten vier Takte sind sehr gut! So aber jetzt macht Hanon was völlig überflüssiges, er transponiert das Schema von der C-Lage in die nächste Lage der weißen Tasten (man nennt das Sequenzspiel). Hanon wollte hier nur erzielen, daß es dem Über nicht langweilig wird.
Besser wäre aber so: die ersten vier Takte von Hanon Nr. 50, so jetzt aber nicht in die nächste Fünftonlage der weißen Tasten, sondern in die Fünftonlage von
Des- Dur, das dann auch vier Takte lang, dann in die D- Dur, jede Tonart, bis man wieder bei C-Dur ist.
Hanon läßt nur auf weißen Tasten üben, und das ist ein großer Mangel. Viel geübt, aber was bringt es, wenn man Terzen nur auf weißen Tasten spielen kann?
Also man sollte sie in allen Tonarten üben.
2. Sollte man diese Übungen mit verschiedenen Rythmen üben.
3. Die Terzen von Nr. 50 sind in Dur. Nächste Übungen sollten in Moll geschehen und auch wieder durch alle Tonarten (mit verschiedenen Rythmen üben)
Nr. 52 ist gut!
Nr. 54 ist mangelhaft
Hier sollte man den ersten Takt viermal hintereinander spielen und danach
nicht auf die nächsten weißen Tasten, denn das wurde auf den weißen Tasten schon geübt, sondern auf die nächste Tonart (Des- Dur).
Die ganze Übug durch alle Tonarten auch immer ryhtmisiert üben und unter Umständen auch in den Molltonarten mal üben.
Eine weitere Übung wäre: Erster Finger gedrückt halten, dritten Finger dreimal kurz anschlagen, zweiter Finger gedrückt halten, vierter Finger dreimal anschlagen usw. Anschließend nur noch zweimal anschlagen und dann die Terzen normal spielen. Nach der Übung dann umgekehrt: Dritter Finger gedrückt halten und Daumen dreimal anschlagen usw. Die gedrückten Finger müssen bei der Übung immer gebunden gespielt werden.
Es gibt noch viele weitere Übugen für Terzen, aber Hanon ist meiner Meinung zu wenig und mangelhaft.
Wie gesagt, das ist jetzt eigentlich ein anderes Thema und hat eigentlich eher "weniger" mit dem Problem des gleichmäßigen Anschlages zu tun.
Ich wollte nur erwähnen, daß Hanon zwar das Bekannteste ist, wenn es um Fingerübungen geht, aber für einen Fortgeschritten meiner Erfahrung nicht ausreichend ist. Ich habe früher den ganzen Hanon mal geübt, hab aber später andere Fingerübungen gemacht, die ich von einem guten Klavierpädagogen erhalten hatte. Viele der Fingerübungen waren von dem Klavierpädagogen selbst geschrieben, darunter waren aber auch einige von Cortot und Brahms enthalten und habe feststellen müssen, daß diese mir mehr brachten als Hanon, der mir eher wenig bzw. fast gar nichts brachte.
Das soll jetzt aber keinen Abschrecken, der gerade Hanon üben muß! Immer besser, wie gar keine Technik!
Hab schon oft hier im Forum bemerkt, daß man leicht vom Thema abkommt!;)
Vieleicht sollte man ein neues Thema eröffnen, welche Fingerübungen besser sind!:p
Liebe Grüße, Mario