Mazeppa

Lieber Sushi,

oben Zitiertes finde ich doch sehr schade, wenngleich ich monströs beeindruckt bin davon, dass Du derartige Stücke wie Mazeppa auf der Pfanne hast.:-o

Mir gefällt ebenfalls Berman am besten, es ist am farbigsten und geht unter die Haut, fein und mächtig, gewaltig und zerbrechlich, alles in einem-wow.:shock: Wahrhaftig dämonisch.
Vllt ist es für dich gerade lohnend, deinen Fokus auch in Richtung der Musik zu lenken, die für dich musikalisch eine Herausforderung ist. Was Du daran lernst, wird dir mit Sicherheit auch bei Liszt & Co zugute kommen.

LG
VP

Stimmt schon. Aber wie gesagt, für mich ist das ungemein schwierig. Und, im gegensatz zur Technik, kann ich mir dort nicht sagen: Ich übe jetzt paar stunden und hab das drauf. Das ist ja der Grund warum ich Mozart einfach nur grottig spiele.
Aber was soll man machen? Ich bin auch in dieser Richtung für Tipps sehr offen.
(P.S.: Sicherlich hört sich irgendwann auch mein Mozart "ganz vernünftig" an, aber das ist dann um erlich zu sein nur der Aufwand meiner Klavierlehrerin...)
 
Hallo Sushi,

so, jetzt hab ich dich... ;-)

Du gehst also den Weg des geringsten Widerstandes? Und übst nur das, was dir Spaß macht und leicht fällt? Aha.

Mozart ist zu viel Aufwand. Daran üben ist zu anstrengend. Hm.

Naja, Du willst ja wohl nicht Musik studieren, dann ist es ja egal.

LG
violapiano
 
Das ist ja der Grund warum ich Mozart einfach nur grottig spiele.
Aber was soll man machen? Ich bin auch in dieser Richtung für Tipps sehr offen.
dieselbe Akkuratesse in jedem Detail, für jeden Ton, wie bei Mozart wirst du in vielen Lisztsachen benötigen, z.B. Gnomenreigen, Spinnstubentranskr. (fl. Holl.), Campanella - es wird nicht schaden, auch solche Sachen zu üben. Und oft ist es anzutreffen, dass diejenigen, die Beethovens 32 Var. oder Waldstein nicht akkurat spielen können, dann auch Lisztsche Passagen inegal spielen. Plag dich mal ein wenig mit den 16teltriolen und 32steln der 32 Beethovenvaritionen und gerne auch mit dem Finale der Appassionata (wer Mazeppa spielt, braucht vor op.57 keine Angst haben) -- das hilft ziemlich.
 
Dazu möchte ich anfügen:

Mozart oder auch Beethoven erfordern eben eine andere Kunst des "Erzählens" als Liszt.

Abgesehen vom Technischen ist es meiner Meinung wichtig, sich mit dem Lebensgefühl jeweiligen Epoche
und dem damaligen Stand des Klavierbaus auseinanderzusetzen.
 
Dazu möchte ich anfügen:
Mozart oder auch Beethoven erfordern eben eine andere Kunst des "Erzählens" als Liszt.
Ja und nein, beides.
Beethovens späte Werke sind von Liszt nicht weit entfernt, weder in der Monumentalität der Ausmaße (typisch für das 19. Jh.) noch spieltechnisch: sehr "lisztig" ist die Akkordpassage im Scherzo der Sonate op.106, um nur ein auffallendes Beispiel zu nennen. Aber Beethovens späte Werke sind freilich von Mozart und Haydn weit entfernt, seine frühen hingegen nicht.
 

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