Lohnt es sich, ein uraltes Klavier zu restaurieren?

  • Ersteller des Themas chrisny
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Mein altes Trautwein hat ein neues Innenleben bekommen, bevor ich 1982 mit Klavierstunden angefangen habe. Damals ging es darum, das Klavier irgendwie zu erhalten, eine historisch korrekte Restaurierung stand nicht so recht zur Debatte. Heute bin ich froh drum, dass ich das Klavier überhaupt habe, weil es seit 1910 in Familienbesitz ist. Hätte es die Möglichkeit mit dem neuen Innenleben nicht gegeben, wäre es wohl einfach entsorgt worden und ich hätte irgendein Pianino bekommen.

Also, ob es sich "lohnt", kannst Du nur selbst entscheiden.
 
Schimmel auch seinen Dienst tut... Das klingt aber nach Kompromisslösung.
Mir hat das Klavier rein optisch gefallen. Dann war es aber schon verkauft. Jetzt soll ein ähnliches reinkommen.
Und dann kommt es natürlich auf den Klang an. Wenn es blechern klingt, warte ich und suche weiter. Hab Zeit. Es steht ja ein Klavier im Haus.
Aber vielen Dank für die Markentipps! Das hilft bei der Suche! Werde mir die genannten Marken auch mal anhören, falls mir eines über den Weg läuft.
 
Sicher ist, dass ich dafür sorgen werde, dass das alte Klavier nicht entsorgt oder verschenkt wird. Da wo es jetzt steht, hat es Platz. Und wenn die Wohnung mal geräumt werden muss, werde ich einen anderen Platz dafür finden.
Ich will es haben! Was ich mal damit mache, steht in den Sternen. Vielleicht irgendwann mal historisch restaurieren lassen als Zweitinstrument. Keine Ahnung!
 
Vom ökonomischen Standpunkt her macht es nicht viel Sinn das Klavier zu überholen. Der Verkaufswert wird recht gering bleiben.
 

Von der ganzen Technik hab ich jetzt keine Ahnung. Aber verkauft bekommste die alten Kisten nicht mehr.
Der TE wollte und will nicht "verkaufen"! Man muss lesen, was geschrieben steht, bevor man was postet. Stell Dir vor, jemand mag seine Wohnung renovieren und holt sich Rat. Er will nicht ausziehen und die Hütte verkaufen?

LG
Michael
 
Ihr seid lustig! Und ich weiß immer noch nicht, was ich mache. Aber das andere ist ja noch nicht rein gekommen. Vorher entscheide ich auch nichts.
 
Ihr seid lustig! Und ich weiß immer noch nicht, was ich mache. Aber das andere ist ja noch nicht rein gekommen. Vorher entscheide ich auch nichts.

Meine Meinung: das alte zu reparieren/restaurieren lohnt sich definitiv nicht. Wenn es dir als Familienerbstück wirklich so wichtig ist, dass es für zukünftige Generationen erhalten werden soll, dann würde ich mir an deiner Stelle ein neues Klavier in das alte Gehäuse bauen lassen. Ich weiß, ist teuer. Aber alles andere ist sinnlos. Es sei denn, du betrachtest es als reines Möbelstück. Und ich würde überlegen, diese Aktion sofort machen zu lassen. Also nicht erst ein anderes Klavier kaufen.
 
Meine Meinung: das alte zu reparieren/restaurieren lohnt sich definitiv nicht. Wenn es dir als Familienerbstück wirklich so wichtig ist, dass es für zukünftige Generationen erhalten werden soll, dann würde ich mir an deiner Stelle ein neues Klavier in das alte Gehäuse bauen lassen. Ich weiß, ist teuer. Aber alles andere ist sinnlos. Es sei denn, du betrachtest es als reines Möbelstück. Und ich würde überlegen, diese Aktion sofort machen zu lassen. Also nicht erst ein anderes Klavier kaufen.
Ich habe noch keine Fotos vom Innenleben gesehen, daher enthalte ich mich einer näheren Beurteilung!
Wenn man in ein altes Klavier ein Neues rein baut, hat man das alte Klavier in jedem Fall soweit zerstört, dass man es nie wieder wird aufrichten können.

LG
Michael
 
Ich habe das Innenleben leider selbst noch nicht gesehen. Mein Mann war mit dem Klavierbauer dort. Aber es waren wohl Motten drin. Nicht gut.

Wenn ich hin komme, mache ich Bilder.

Zum Alter des Klavieres. Weiß jemand, wie die Firma zu Beginn hieß?
Ich finde nur das: ab 1856 hieß die Firma Anton Biber & Sohn, nach seinem Tod, 1863 Anton Biber Ww & Sohn.
Ab 1870 ist die Firma nicht mehr feststellbar.

Auf dem Kkavier steht: Anton Biber & Co. nichts Sohn oder so. Ist es dann doch älter als gedacht? Oder stand auf den Klavieren nie & Sohn? Ich finde keine Fotos im Netz. Biber war wohl zwischendurch Marktführer in Nürnberg, aber anscheinend doch zu klein um heute noch viel im Internet zu finden.
 
hm ... in meinem Klavier haben auch mal Motten gewohnt ... kommt halt drauf an, was sie angefressen haben. Es muss nicht gleich eine Katastrophe sein.
 

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