Lohnt es sich, ein uraltes Klavier zu restaurieren?

  • Ersteller des Themas chrisny
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Gerald, das ist ja genau mein Problem! Es soll ein gutes Instrument hier stehen, damit es den Kindern auch Spaß macht, darauf zu spielen. Da hast du mich, glaube ich, falsch verstanden. Ich will nichts schlechtes hier stehen haben und hatte gehofft, dass man das alte hübsche Klavier zu einem wahren Schmuckstück aufarbeiten kann. Nicht nur äußerlich, sondern besonders innerlich und klangmäßig soll es ein Instrument zum Verlieben sein. Äußerlich ist es das ja schon. Und ständig verstimmen soll es sich natürlich auch nicht. Also müsste der Stahlrahmen wirklich sein. Ich frag den Klavierbauer nochmal, was er so preislich ansetzen würde oder ob das Teil hoffnungslos ist!
 
Ganz ehrlich. Ich hätte jetzt auch kein Problem mit einem neuen Innenleben anstatt es historisch zu erhalten. Aber da kommt es auf den Preis an, den mein Göttergatte bereit ist mitzugehen.
 
Ganz ehrlich. Ich hätte jetzt auch kein Problem mit einem neuen Innenleben anstatt es historisch zu erhalten. Aber da kommt es auf den Preis an, den mein Göttergatte bereit ist mitzugehen.
Die Schwierigkeit wird eher sein, dass man auf einem historisch einwandfrei instand gesetztem Klavier kaum Musik aus dem 20. Jhdt. spielen wird können. Manches klingt bestimmt schöner auf so einem Klavier, als auf jeden modernem Instrument, aber anderes eben nicht. Vielseitiger ist ein neues Klavier bzw. ein weniger altes...

LG
Michael
 
Ganz ehrlich. Ich hätte jetzt auch kein Problem mit einem neuen Innenleben anstatt es historisch zu erhalten. Aber da kommt es auf den Preis an, den mein Göttergatte bereit ist mitzugehen.
ein Nachteil hat ein neues Innnenleben, dein Klavier wird aus Sicht eines Sammler nichts mehr Wert haben:-D
Richtig restauriert von einem Fachmann der sich mit solchen Instrumenten wirklich auskennt, wird es ein Traum!
 
Die Schwierigkeit wird eher sein, dass man auf einem historisch einwandfrei instand gesetztem Klavier kaum Musik aus dem 20. Jhdt. spielen wird können. Manches klingt bestimmt schöner auf so einem Klavier, als auf jeden modernem Instrument, aber anderes eben nicht. Vielseitiger ist ein neues Klavier bzw. ein weniger altes...

LG
Michael
da stimme ich Dir zu, wer unsicher ist, soll sich ein weniger altes kaufen und das Alte verschenken:geschenk::super::-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Also doch das Schimmel kaufen und das Alte bei Der Schwiegermutter stehen lassen, in der Hoffnung, irgendwann einen geeigneten Platz zu haben um es stehen zu lassen. Und dann restaurieren, wenn ich mehr Zeit habe...
 
Man kann meistens völlig problemlos ein ururaltes Klavier einer x-beliebigen unbedeutenden No-Name-Fabrikation entkernen und dann mit einem modernen Innenleben versehen. Man kann z.B. Pianova ansprechen, die machen das. Und hat dann auch hinterher eine moderne Stimmhöhe, 440 Hz, oder 443, wenn gewünscht. Selbst mit einem schnitzverschnörkelten Kaiserzeitenprachtschinken mit gewendelten Kerzenhaltern oder sowas etc.

Stimmhöhe: Was eig. nur wichtig ist, wenn man mit anderen Instrumenten zusammen musizieren will. Auf einer alten Tonne, die gut klingt, kann man auch mit 426 Hz oder 410 spielen. So für sich allein. (Klavierspielen ist ja eh oft ein einsamer Job...)

Man sollte das aber exakt NICHT tun, niemals gar nie nicht, nevrr.., wenn irgendein Promi-Name dransteht, wie Bechstein, Bösendorfer, Blüthner, Grotrian-Steinweg, Steingraeber, Steinway. Weil für deren Uralt-Originale die Liebhaber weit reisen, um eine frühe Nummer zu erwischen.

NB OT Nur Jux - Ich erwog mal, für den Steinway # 3023 (1860, 7 Jahre nach Firmengründung) nach L.A. Ortsteil Hollywood zu reisen, für einen Geradsaiter-Siebenfuß-Flügel in machbarem Preisbereich. Nun, wer hat schon einen Geradsaiter-Steini... Ich habe es nicht getan, weil ich damals nicht wusste, wie ich die Elfenbein-Klaviatur durch den US-Zoll brächte. Und weil meine Dame gar ganz arg etwas gegen so Thesen hat, dass man nie genug Steini-Flügel haben könne. Auch die harmlosere Variante (der eine arme einsame Steini braucht eine Gefährtin...) fand leider kein Gehör.
noch ne kleine Beilage:super:

http://www.dw.com/de/leidenschaft-für-historische-instrumente/av-18710294


https://www.staatsoper.de/stueckinf...storischen-instrumenten/2015-07-27-20-00.html
 
Es macht in meinen Augen niemals Sinn, ein altes Klavier zu restaurieren weil: Es bleibt immer ein Klavier. Genausowenig, wie es Sinn macht, ein Einfamilienreihenhaus mit Stuckdecken, Marmorfliesen, goldenen Wasserhähnen oder sonst was für pompösen Luxus auszustatten. Weil: Es bleibt immer ein Reihenhaus. Die Grenzen sind also von vornherein bereits gesetzt. Jede zusätzliche Investition ist Unsinn. Mein Rat: Sieh Dich auf dem Pianomarkt um und geh nicht achtlos an den Flügeln vorbei. Wenn es zusätzlich was für's Auge sein soll, macht sich ein Flügel nicht schlechter als ein schickes Klavier. Zumal der Mehrwert eines Flügels bezüglich Spielgefühl, Klang, Spaßfaktor .... unendlich ist.

(Diesen Rat bekommst Du von jemandem, der für sehr viel Geld ein altes Klavier restaurieren lies (und damit alle diese Gefühlsqualen kennt) und nach 2 Jahren dieses Klavier gegen einen modernen Flügel eingetauscht hat. Also: alles Erfahrungswerte!)
 

Es macht in meinen Augen niemals Sinn, ein altes Klavier zu restaurieren weil: Es bleibt immer ein Klavier. Genausowenig, wie es Sinn macht, ein Einfamilienreihenhaus mit Stuckdecken, Marmorfliesen, goldenen Wasserhähnen oder sonst was für pompösen Luxus auszustatten.

wenn jemand sich das leisten möchte und er glücklich damit ist, hat es einen Sinn:bye:
 
Für einen Flügel habe ich den Platz nicht! Muss ein Klavier werden und sogar dafür muss ich Platz schaffen.
 

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