Linke (Begleithand) immer leiser?

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newbie123

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Hallo

meine Klavierlehrerin meinte zu mir, das die linke Begleithand in Stücken immer leiser spielt als die Rechte. Sozusagen leise vor sich hinplätschert.
Kann man das so verallgemeinern? Bzw. woran erkenne ich inwiefern die Lautstärke der linken Hand von der rechten abweichen soll?

Gruß
 
Die Begleitung muss meistens leiser sein.
Wenn die linke Hand die Melodie spielt, dann muss natürlich die rechte Hand leiser sein.

Und dann spielt man auch mal 4stimmige Fugen, da braucht man ein Gefühl für, was lauter sein soll. Wenn eien Stimme einsetzt, müssen die anderen zurückgehen, dann gibts da eine Hauptmelodie, die in allen Stimmen mal auftaucht und die dann lauter gespielt wird. Und da kann man nicht nur bei den Händen mit der Lautstärke variieren, da man 4 Stimmen statt 2 hat.
 
Jaein.

Du hast meistens in der rechten Hand die Melodie, in der linken Hand Begleitung (Harmonie), die die Melodie unterstützt.

Es kommt jetzt auf die Situation an, ob die linke Hand evtl. auch eine Melodie zu führen hat oder nur Akkorde spielt.

Bei Bach hast du manchmal sogar 3 Stimmen, die man stets unterscheiden sollte (in verschiedener Dynamik spielen). Das können dann aber auch nur Profis.

Bei einem einfach Walzer von Chopin spielt die rechte Hand meistens die Melodiestimme. Also muss diese hervorgehoben werden.
 
Daß die linke Hand leiser spielt als die rechte ist eine der Grundregeln, die allerdings massenhaft Ausnahmen haben. Wie die Vorredner bereits gesagt haben ist die Melodie manchmal auch in der linken Hand. Und manchmal ist es auch nur ein kleines Motiv in der Begleitung, das dann hervorgehoben wird, obwohl es eigentlich die Begleitung ist.
 
Bei Bach hast du manchmal sogar 3 Stimmen, die man stets unterscheiden sollte (in verschiedener Dynamik spielen). Das können dann aber auch nur Profis.

Das wüßte ich aber, ich bekomme kein Geld dafür!

Es gehört sicherlich nicht in die ersten paar Klavierstunden aber wenn man schon anfängt, Begleit- und Melodiestimmen zu unterscheiden, ist der Weg zu abwechselndem begleiten und singen nicht lang. Das kann man durchaus in Stücken aus dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach praktizieren. Man kann natürlich auch damit warten. Was didaktisch richtig ist, weiß ich ja nicht.
 
Wie immer, herzlichen Dank für die Antworten.
 
Es gehört sicherlich nicht in die ersten paar Klavierstunden aber wenn man schon anfängt, Begleit- und Melodiestimmen zu unterscheiden, ist der Weg zu abwechselndem begleiten und singen nicht lang.

Hm. Aber bei Bach gibt es ja eben kein abwechselndes Begleiten, sondern mehrere Stimmen, die mit unterschiedlichen Möglichkeiten der Artikulation, Dynamik, usw... unterschieden werden müssen.

Wenn du drei Stimmen auf zwei Hände verlegen kannst, dann bist du nicht schlecht ;)
 
Hm. Aber bei Bach gibt es ja eben kein abwechselndes Begleiten, sondern mehrere Stimmen, die mit unterschiedlichen Möglichkeiten der Artikulation, Dynamik, usw... unterschieden werden müssen.

Wenn du drei Stimmen auf zwei Hände verlegen kannst, dann bist du nicht schlecht ;)

Hast du dir schon mal das Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach angesehen? Natürlich meinte ich nicht die Fugen und dreistimmigen Inventionen von Bach, die gehören ja wohl nicht zu einer Anfängerfrage.
 
Ok, habe ich nicht gewusst, dass du das meinst.
 

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