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Ich spreche hier nicht von den vielen Etüden, bei denen mir schon bei der Betrachtung des Notenbilds schwindlig wird, auch wenn ich sie gerne höre (Teufelstreppe und Co.)
Ich spreche von "En suspens", ein Stück, das ich für mich im Prinzip machbar halte. Außer an meine eigenen Ergüsse habe ich mich noch an kein zeitgenössisches Stück gewagt. Jetzt habe ich richtig Lust dazu, das macht süchtig, das geht gut von der Hand!
Speziell dieses Stück habe ich auch gewählt, weil ich nicht an signifikanten Stellen in die äußersten Randbereiche eines Standardklaviers vordringen muss - meines (Yamaha CP 70) hat ein paar Töne weniger. In "En suspens" sind die fehlenden Töne nicht wichtig oder lassen sich oktavieren. In den letzten 9 Takten gibt es vor allem für die linke Hand ein paar fiese Dezimengriffe. Das tut auf die Dauer ein bisschen weh, geht aber.
Es gibt aber eine Stelle (Takt 32, 4. Viertel), wo ich spieltechnisch Grenzen überschritten sehe. des (rot) - f1 gibt meine Hand nicht her. Arpeggieren verwerfe ich nicht nur, weil Ligeti in den Zeilen darüber mehrfach "non arp." bzw. "sempre non arp." vorschreibt, sondern weil ich das selber geschmacklich hier nicht akzeptieren kann - die rhytmische Prägnanz ist dann zum Teufel. Ich habe eine Lösung, aber die ist gewissermaßen eigenmächtig (grün, des1 ergänzt, danke Bassplayer!, jetzt aber blass, da verworfen), klingt aber für mich so überzeugend, dass ich mich frage, warum Ligeti nicht selbst so notiert hat. So spiele ich einstweilen mit voller Inbrunst. Aber wenn mir ein Spezialist verrät, wie man an der Stelle das exakte Original hervorbringt, ändere ich das gerne wieder!
Grüße
Manfred
Ich spreche von "En suspens", ein Stück, das ich für mich im Prinzip machbar halte. Außer an meine eigenen Ergüsse habe ich mich noch an kein zeitgenössisches Stück gewagt. Jetzt habe ich richtig Lust dazu, das macht süchtig, das geht gut von der Hand!
Speziell dieses Stück habe ich auch gewählt, weil ich nicht an signifikanten Stellen in die äußersten Randbereiche eines Standardklaviers vordringen muss - meines (Yamaha CP 70) hat ein paar Töne weniger. In "En suspens" sind die fehlenden Töne nicht wichtig oder lassen sich oktavieren. In den letzten 9 Takten gibt es vor allem für die linke Hand ein paar fiese Dezimengriffe. Das tut auf die Dauer ein bisschen weh, geht aber.
Es gibt aber eine Stelle (Takt 32, 4. Viertel), wo ich spieltechnisch Grenzen überschritten sehe. des (rot) - f1 gibt meine Hand nicht her. Arpeggieren verwerfe ich nicht nur, weil Ligeti in den Zeilen darüber mehrfach "non arp." bzw. "sempre non arp." vorschreibt, sondern weil ich das selber geschmacklich hier nicht akzeptieren kann - die rhytmische Prägnanz ist dann zum Teufel. Ich habe eine Lösung, aber die ist gewissermaßen eigenmächtig (grün, des1 ergänzt, danke Bassplayer!, jetzt aber blass, da verworfen), klingt aber für mich so überzeugend, dass ich mich frage, warum Ligeti nicht selbst so notiert hat. So spiele ich einstweilen mit voller Inbrunst. Aber wenn mir ein Spezialist verrät, wie man an der Stelle das exakte Original hervorbringt, ändere ich das gerne wieder!
Grüße
Manfred

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