
chrischen
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Hallo zusammen,
es gibt ja durchaus schon mehrere Threads zu Software und co, hier mal meine Erfahrungen, hauptsächlich mit Synthesia.
Den Kommentaren in anderen Threads entnehme ich, dass Softwarehilfen und besonders Synthesia wohl von der weitaus größten Mehrzahl hier abgelehnt werden. Als jemand, der im IT Bereich arbeitet, war ich aber einfach neugierig und musste der Sache natürlich einmal selber auf den Grund gehen. Was ich gefunden habe, war dann auch Alles sehr ernüchternd, und mir viel auf, dass es sich fast ausschließlich um alte Software handelt, bei der noch win95 oder win98 als Betriebssystem angegeben wird. Eine Weiterentwicklung scheint hier nicht stattzufinden, wahrscheinlich fehlt einfach der Markt.
Nun gibt es noch Synthesia, dass sich ja selbst als Spiel versteht. Auch wenn ich mir hier die Eine oder Andere Änderung wünschen würde, finde ich das Programm doch interessant. Vielleicht nicht, um ganze Lieder à la Malen nach Zahlen zu lernen, aber für einzelne schwierige Passagen oder zur Kontrolle durchaus. In der aktuellen Version läßt sich ja auch das Notenbild anzeigen.
Entsprechende Mididateien vorausgesetzt, läßt sich linke und rechte Hand getrennt üben, mit angezeigtem Fingersatz oder ohne. Das Programm kann die linke Hand "spielen", wenn die rechte geübt wird oder auch nicht. Möglichkeiten gibt es hier viele. Interessant finde ich auch die Möglichkeit, bei einem Stück für 4 Hände, den jeweils anderen Part von Synthesia übernehmen zu lassen. Von meiner KL habe ich jetzt das erste Stück für 4 Hände erhalten, aber noch nicht angefangen. Sicher werde ich aber probieren, wie es geht. Der Klang muss dabei auch nicht aus dem Rechner kommen, sondern kann vom Klavier erzeugt werden, so dass der Klavierklang als solches auf jeden Fall auch gut ist.
Meiner KL habe ich erzählt, dass ich versuchsweise das Programm nebenher nutzen möchte. Sie kannte es gar nicht, ist aber gespannt darauf, was ich erzähle.
In meinem Fall läuft das folgender Maßen ab:
Ich scanne die Noten mit SmartScore, wandle die Datei um und importiere das Ergebnis in Finale. Dort werden evtl. Erkennungsfehler behoben und Violin- und Bassschlüssel unterschiedliche Midikanäle zugeordnet, damit Synthesia linke und rechte Hand unterscheiden kann. In Synthesia kann ich mich mit Hilfe der Loopfunktion, dann auf die für mich schwierige Stelle konzentrieren und Synthesia für den Part auch Fingersätze mitgeben. - Wahrscheinlich sagen jetzt schon viele: Toll, die Zeit nutz' lieber zum üben...
Es kann sicherlich nicht funktionieren, damit einen ordentlichen Klavierunterricht zu ersetzen, und bestimmt sollten die Übungsschwerpunkte anders aussehen. Für den von mir beschriebenen Fall, halte ich, für mich, das Programm aber für ein nützliches Add on.
Meine KL ist da sonst eher konservativ unterwegs, mit Rhythmusübungen (am Klavier und ohne), Zählen, Klatschen, Tanzen (auch das haben wir schon), mit Metronom und ohne und eigentlich auch Singen. Das machen wir nur nicht, weil ich keinen Ton treffe und mir das einfach unangenehm ist.
Als Anfänger (egal in welchem Bereich) findet man ja oft die merkwürdigsten Sachen toll, über die Erfahrene nur den Kopf schütteln und von denen man selbst später auch nichts mehr wissen wil. Da bin ich gespannt, wie sich mein Verhältnis zu Synthesia entwickeln wird. Tatsächlich nimmt das Programm keine 5% meiner Übezeit ein, im Moment möchte ich aber dennoch nicht auf diese 5% verzichten.
@hasenbein, Du hast sinngemäß, glaube ich, irgendwo geschrieben, das einen so ein Programm höchstens "versaut", aber zumindest, dass Du es kategorisch ablehnst. Ist es nicht auch hier, wie bei so vielem, dass es auf die Dosierung und den richtigen Einsatz ankommt?
Von denjenigen, die bis hierhin gelesen haben
, bin ich sehr gespannt, auf Eure Kommentare. Warum ist das Humbug und hat beim Wunsch ernsthaft Klavier zu lernen, überhaupt nichts zu suchen? Und natürlich freue ich mich über Erfahrungen anderer User mit diesem oder anderen Programmen.
Viele Grüße
Christian
es gibt ja durchaus schon mehrere Threads zu Software und co, hier mal meine Erfahrungen, hauptsächlich mit Synthesia.
Den Kommentaren in anderen Threads entnehme ich, dass Softwarehilfen und besonders Synthesia wohl von der weitaus größten Mehrzahl hier abgelehnt werden. Als jemand, der im IT Bereich arbeitet, war ich aber einfach neugierig und musste der Sache natürlich einmal selber auf den Grund gehen. Was ich gefunden habe, war dann auch Alles sehr ernüchternd, und mir viel auf, dass es sich fast ausschließlich um alte Software handelt, bei der noch win95 oder win98 als Betriebssystem angegeben wird. Eine Weiterentwicklung scheint hier nicht stattzufinden, wahrscheinlich fehlt einfach der Markt.
Nun gibt es noch Synthesia, dass sich ja selbst als Spiel versteht. Auch wenn ich mir hier die Eine oder Andere Änderung wünschen würde, finde ich das Programm doch interessant. Vielleicht nicht, um ganze Lieder à la Malen nach Zahlen zu lernen, aber für einzelne schwierige Passagen oder zur Kontrolle durchaus. In der aktuellen Version läßt sich ja auch das Notenbild anzeigen.
Entsprechende Mididateien vorausgesetzt, läßt sich linke und rechte Hand getrennt üben, mit angezeigtem Fingersatz oder ohne. Das Programm kann die linke Hand "spielen", wenn die rechte geübt wird oder auch nicht. Möglichkeiten gibt es hier viele. Interessant finde ich auch die Möglichkeit, bei einem Stück für 4 Hände, den jeweils anderen Part von Synthesia übernehmen zu lassen. Von meiner KL habe ich jetzt das erste Stück für 4 Hände erhalten, aber noch nicht angefangen. Sicher werde ich aber probieren, wie es geht. Der Klang muss dabei auch nicht aus dem Rechner kommen, sondern kann vom Klavier erzeugt werden, so dass der Klavierklang als solches auf jeden Fall auch gut ist.
Meiner KL habe ich erzählt, dass ich versuchsweise das Programm nebenher nutzen möchte. Sie kannte es gar nicht, ist aber gespannt darauf, was ich erzähle.
In meinem Fall läuft das folgender Maßen ab:
Ich scanne die Noten mit SmartScore, wandle die Datei um und importiere das Ergebnis in Finale. Dort werden evtl. Erkennungsfehler behoben und Violin- und Bassschlüssel unterschiedliche Midikanäle zugeordnet, damit Synthesia linke und rechte Hand unterscheiden kann. In Synthesia kann ich mich mit Hilfe der Loopfunktion, dann auf die für mich schwierige Stelle konzentrieren und Synthesia für den Part auch Fingersätze mitgeben. - Wahrscheinlich sagen jetzt schon viele: Toll, die Zeit nutz' lieber zum üben...
Es kann sicherlich nicht funktionieren, damit einen ordentlichen Klavierunterricht zu ersetzen, und bestimmt sollten die Übungsschwerpunkte anders aussehen. Für den von mir beschriebenen Fall, halte ich, für mich, das Programm aber für ein nützliches Add on.
Meine KL ist da sonst eher konservativ unterwegs, mit Rhythmusübungen (am Klavier und ohne), Zählen, Klatschen, Tanzen (auch das haben wir schon), mit Metronom und ohne und eigentlich auch Singen. Das machen wir nur nicht, weil ich keinen Ton treffe und mir das einfach unangenehm ist.
Als Anfänger (egal in welchem Bereich) findet man ja oft die merkwürdigsten Sachen toll, über die Erfahrene nur den Kopf schütteln und von denen man selbst später auch nichts mehr wissen wil. Da bin ich gespannt, wie sich mein Verhältnis zu Synthesia entwickeln wird. Tatsächlich nimmt das Programm keine 5% meiner Übezeit ein, im Moment möchte ich aber dennoch nicht auf diese 5% verzichten.
@hasenbein, Du hast sinngemäß, glaube ich, irgendwo geschrieben, das einen so ein Programm höchstens "versaut", aber zumindest, dass Du es kategorisch ablehnst. Ist es nicht auch hier, wie bei so vielem, dass es auf die Dosierung und den richtigen Einsatz ankommt?
Von denjenigen, die bis hierhin gelesen haben

Viele Grüße
Christian