lernmethode

  • Ersteller des Themas Jonny Greenwood
  • Erstellungsdatum

Doch, das ist schon die Originalversion.
 
Ich greife nochmal meinen langsam abgenutzten thread auf...
Es handelt sich nämlich mal wieder um eine Frage zur Übung einer bestimmten Technik.
Ich muss eine Triole mit dem 5.,4. und 3. Finger spielen und das kriege ich nur selten sauber hin. Ich übe diese Stelle zwar andauernd, aber ich kann sie immer noch nicht sicher.
Es handelt sich dabei um Takt 14 aus dem 1.Satz von Beethovens Sonate op.2 no.1 in f-moll.
(Ich weiß ihr habt mir alle von dem Stück abgeraten, aber ich muss sagen ansonsten läuft es ganz gut, auch wenn ich mich mit diesem Stück am Horizont meines Könnens bewege.)
Noten gibts hier:
http://anonymouse.org/cgi-bin/anon-...etmusicarchive.net/compositions_b/btsn2_1.pdf

Gibts noch irgendwelche Methoden mit denen man solche Stellen üben kann? Daran soll ja nicht das Stück scheitern...
 
Der Fingersatz sagt aber, daß Du mit dem 4. Finger auf es anfängst, dann logischerweise 3 und 2. Der 5. Finger war ja gerade damit beschäftigt, das des zu halten.
 
Ich sehe grade, dass in meinen Noten ein anderer Fingersatz angegeben ist.
Aber ich muss sagen, dass diese Variante (mit dem 4. über den 5. zu packen), in meinen Augen (Fingern), noch schwerer erscheint.
In meinem Fingersatz wird das des mit dem 4. gehalten und dann das es (Beginn der Triole) mit dem 5. angeschlagen.

Man könnte natürlich auch mogeln und den 4.Finger beim ersten Anschlag im 14. Takt hochnehmen und dann die Triole mit dem 4. beginnen.
Hab es grade ausprobiert...Man hört kaum einen Unterschied.

Sollte man sowas machen?

jan
 
Der 5. Finger muss doch gar nichts mehr halten (das des des 5. Fingers wird abgelöst durch das es des 4. Fingers). Es wäre sogar ein Fehler, das des weiter zu halten. Ich würde an deiner Stelle in Takt 12, 14, 15 (wenn du den Auftakt als Takt 1 zählst - ist es aber normalerweise nicht!?) immer den gleichen Fingersatz für die Triolen nehmen. Ob dir nun 5,4,3 oder 4,3,2 besser liegt, musst du selber ausprobieren.
 
Genau. Wie gesagt, bevor ich übergreife, spiele ich lieber den anderen Fingersatz, d.h. mit dem 4. erst halten und die Triole dann mit dem 5. beginnen.
Bin noch am überlegen ob ich mogeln soll... Eigentlich sollte ja der Spaß im Vordergrund stehen und der wird durch das kaum hörbare etwas zu kurze des nicht getrübt. Würde auch sagen, dass sich die Stelle so schöner anhört, weil ich sie sauberer spiele.
Oder sollte man so etwas unter allen Umständen lassen?
 
Genau. Wie gesagt, bevor ich übergreife, spiele ich lieber den anderen Fingersatz, d.h. mit dem 4. erst halten und die Triole dann mit dem 5. beginnen.
Bin noch am überlegen ob ich mogeln soll... Eigentlich sollte ja der Spaß im Vordergrund stehen und der wird durch das kaum hörbare etwas zu kurze des nicht getrübt. Würde auch sagen, dass sich die Stelle so schöner anhört, weil ich sie sauberer spiele.
Oder sollte man so etwas unter allen Umständen lassen?

Es gibt ja auch die Möglichkeit, das gleichmäßige Spielen zu üben. So kommst Du um den komplizierten Fingersatz herum und hast gleich noch was für die Zukunft :)

Wenn Du das Umsetzen aber in Zeitlupe übst, bis es sich natürlich anfühlt, hast Du auch schon etwas gewonnen. Aber am besten die ganze Passage - ein paar Takte - wiederholen, damit sich auch der Fingersatz rundherum einprägt. Es geht schneller als Du vielleicht jetzt vermutest, wenn Du darauf achtest, in Zeitlupe keine Fehler zu machen und immer dann aufhörst, wenn es sich etwas besser als bisher anfühlt. Das Umsetzen macht wirklich Sinn.

Lassen solltest Du nur Unarten, die sich auf deine generelle Spielweise auswirken oder ungesund sind. Wenn Du in diesem Stück anders spielst, als es im Buch steht, macht das meiner Meinung nach nichts. Einschränkung: Du hast ja offensichtlich einen gewissen Anspruch an den Klang. Den förderst Du nicht gerade, wenn Du Dir diese kleine Ungenauigkeit durchgehen läßt. Ist aber eine Frage der Verhältnismäßigkeit.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich sags ja immer: Leute, benutzt nicht die gedruckten Fingersätze, wenn sie ungeschickt sind! :p Und 5 4 3 für die Doppelschlagsfigur ist nun wirklich das Ungeschickteste, was man sich vorstellen kann. In meiner Peters-Ausgabe (Martienssen) ist das Problem sehr geschickt gelöst: Martienssen nimmt die ganzen Noten des Violinschlüssels auch in die linke Hand und spielt die Triolen mit 3 2 1 :p

Ich selber spiele die Triolen der Oberstimme mit 4 3 2 und das gehaltene des spiele ich mit 5.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Aber er muß übergreifen und das fällt ihm offensichtlich schwer.

Wichtig ist doch nur, den 5. Finger vom des loszulassen. Dann braucht man auch nicht mehr übergreifen, der 5. Finger ist ja nicht mehr auf der Taste.

Ich würde die Passage wie Haydnspaß spielen - das des mit dem 5. Finger halten, danach Finger weg und die Triolen mit 4,3,2.

Den Tip, in Zeitlupe zu üben, solltest du beherzigen - wenn du das langsam aber korrekt spielen kannst, geht es schnell auch irgendwann.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Es gibt ja auch die Möglichkeit, das gleichmäßige Spielen zu üben. So kommst Du um den komplizierten Fingersatz herum und hast gleich noch was für die Zukunft
Das verstehe ich nicht.

@haydnspaß:
Kann man sich die Noten irgendwo im Internet angucken? Würd mich mal interessieren.

jan
 
@haydnspaß:
Kann man sich die Noten irgendwo im Internet angucken?

Du meinst die Martienssen-Ausgabe? Nein, nicht daß ich wüßte.
Aber wie gesagt, es sind ja dieselben Noten, nur mit anderem Fingersatz:

Takt 13: Akkord b es g mit linker Hand, (die rechte Hand hält das des noch mit dem 5.Finger), dann die Triole mit 3. Finger beginnen.

Takt 14: Akkord as es as mit linker Hand, Triole wieder mit 3.Finger beginnen.
 
@haydnspaß:
Wenn die rechte noch das des mit dem 5. hält, muss ich ja trotzdem für es übergreifen, oder?
 
Danke, damit legitimierst du mein "Schummeln" und ich habe dabei gleich ein besseres Gewissen.
 

Zurück
Top Bottom