Lange Fingernägel möglich?

Also ich hatte vor langen Jahren bei meiner Hochzeit Gel- Fingernägel (Naturfarbe, nix buntes). Da kommt ein Gel drauf, welches unter einer UV Lampe aushaertet.

Das ist so dick, dass man sicher nicht dran knabbern kann.

Problem: Man kriegt es nicht wieder "schön" ab. Der nachwachsende Fingernagel schiebt halt das dicke Teil nach vorne. So ist man zum ewigen Nachfüllen verdammt.
Oder der dicke Teil hebt irgendwann von hinten ab.

Oder man lässt es abmachen, und der verbliebene Nagel ist dann sehr dünn und abgefressen. Bis alles wieder in normal nachgewachsen ist.

Verhindert aber bestimmt das Knabbern, durch kommt man da nicht.
 
Wofür hast du dich entschieden? Ewiges Auffüllen oder Abfeilen? @Asya
 
Na ja, frisch verheiratet wollte ich ja auch schön aussehen, ich habe also aufgefüllt.

Aber nach wenigen Monaten hatte ich genug und hab es rauswachsen lassen. Da musste ich dann halt durch.

Es stinkt im Übrigen fürchterlich in diesen Studios, keine Ahnung was die überhaupt für Gefahrstoffe verwenden.
Die meisten sind Asiaten und man kann natürlich nichts lesen...

Die allermeisten Studios benutzen die gleichen Feilen für jeden Kunden. So richtig lecker find ich das auch nicht, und chemischer Feinstaub was man da einatmet. Bei anderen Anbietern (gerne dann doppelt so teuer!) kann man aber auch sein eigenes Feilenset kaufen und dort deponieren.
 
Ich habe recht dünne Fingernägel, die sehr schnell brechen und einreißen und hatte deswegen vor ein paar Jahren mal eine Naturnagelverstärkung mit Gel machen lassen. Das habe ich ein knappes halbes Jahr ausgehalten und bin dann lieber wieder zu meine, wenn auch brüchigen, Naturnägeln zurückgekehrt.

Wie @Asya es schon beschrieb, es muss die Lücke am Nagelbett immer wieder aufgefüllt werden. Man kann sie wohl auch selber feilen, hab mich aber nie selber rangetraut. Da ich meine Fingernägel aufgrubd ihrer Beschaffenheit lieber sehr kurz trage, mochte ich die Länge nie wirklich. Vor allem fand ich es furchtvar, dass ich mit diesen dicken Nägeln nichts kleines mehr richtig vom Tisch oder Fußboden aufheben konnte. :lol:

Ich war froh, als das Gel wieder ab war, meine Nägel waren danach aber erst einmal richtig dünn.

Ich finde es schon unangenehm, wenn ich beim Klavierspielen mal mit meinen dünnen, weichen Nägeln, leicht auf die Taste stoße, wenn sie mal einen Millimeter zu lang sind u d greife gleich zur Feile. Das möchte ich mir mit Gelnägeln gar nicht vorstellen.
 
Ich bin auch absolut kein Fan von Gelnägeln, aber glaube, das ist das einzige, was ich noch nicht versucht habe, um mit dem Nagelkauen aufzuhören. Die Kürze meiner Nägel ist aber natürlich perfekt fürs Instrument 😀
 
Aber nach wenigen Monaten hatte ich genug und hab es rauswachsen lassen. Da musste ich dann halt durch.

Bei Gel ist es so, aber es gibt auch Acryl und das kann man mit Aceton ablösen. Wie "gut" das der Haut tut kann sich jeder denken, denn es dauert fast eine Stunde bis alles runter ist.

Man sollte bedenken, dass die Nagelplatte bei beiden Methoden mit einer Feile aufgerauht werden muss. Das alleine ist schon nicht gut für die Nägel. Acryl härtet von alleine, aber es ist matt und muss gefeilt und poliert werden. Gel muss - wie oben geschrieben - gehärtet werden und glänzt dann von alleine. Wer derartiges über eine längere Zeit auf seine Nägel aufbringen lässt schadet diesen, die Nagelplatte verändert ihr Aussehen.

Vielleicht wäre es eine Opption, die Ursache für das Knibbeln oder Nägelknabbern zu finden (Stress, Nervosität etc.). Das Nagelstudio raubt schließlich auch wertvolle Lebenszeit und - wie oben schon erwähnt - es stinkt (und staubt) dort.
 
Nicht zu vergessen: Alle 4 Wochen für +/- 30 Euro nachfüllen!

Vielleicht hilft ja wirklich das Umsatteln auf eine andere Stessabbaumethode. Knetballe, Perlenketten, irgendwas womit die Hände beschäftigt sind.
 
Aber mein 200kg-Klavier kann ich schlecht mitnehmen und in jeder Stress-Situation spielen :D

Und ja, den Auslöser finden wär nicht schlecht. Gründe hätte ich genug :D aber da ich das schon seit früher Kindheit mache... keine Ahnung, was dahinter steckt. Therapie und Ursachenforschung statt Symptombekämpfung wär bestimmt (für fast jeden Menschen) eine sinnvolle Sache :D
 

Ich tippe auf Angewohnheit, egal aus welcher Ursache du damit mal begonnen hast.

Oder Steessabbau.
 
Bleistifte anknabbern? Auch nicht gerade sexy - aber vielleicht kannst du dich drauf umkonditionieren? Es scheint ja eine Angewohnheit zu sein. Also vielleicht echt den Teufel mit dem Beelzebub austreiben. Gelnägel sind doch affig. Egal ob kurz oder lang. Keiner meiner Bleistifte ist ohne Bissspuren meine Nägel sind aber ok. Vielleicht ne Alternative?
 
Ich fragte nach Menschen, die Erfahrungen mit kurzen künstlichen Nägeln haben (die ich nicht dauerhaft haben wollen würde, sondern nur um diese mich seit Jahrzehnten nervende Angewohnheit loszuwerden) und stattdessen melden sich hier lauter Menschen, die Witze drüber machen. Danke für nichts 🙃

(Ausnahmen, die mir wirkliche Tipps gaben, sind davon natürlich ausgenommen. Danke!)
 
Evtl. fängst Du erst mal damit an, Deine Angewohnheit nicht mit "blöd" oder "nervend" zu negieren.
Ich finde die nämlich gar nicht blöd, sondern sehr natürlich. Aus irgendwelchen Gründen wird das vielen Kindern abgewöhnt. Du hast es Dir beibehalten. Sei stolz drauf. :-)

Ca 30% der Kinder und 15% der Erwachsenen knabbern (vor Erfindung der Schere waren es vermutlich 100%). So lange das nicht zwanghaft ist und/oder zu Entzündungen führt, sehe ich keinen Handlungsbedarf.

Falls doch Handlungsbedarf besteht: Bitterlack (der schmeckt aber wohl auch irgendwann gut :-D ) oder wie oben schon geschrieben Alibi-Angewohnheit (Bleistift, Kaugummi...).
 
Zuletzt bearbeitet:

Angewohnheit schon seit dem Kindesalter an meinen Nägeln zu kauen hab schon "alles" versucht.

Hast Du es auch mal "weiter oben" versucht?

Kein Witz: Wie wäre es mit einer Beißerschiene aus Silikon? Die gibt es in kleiner, unscheinbarer und nicht störender Form, so etwas z.B.. Wenn Du Deine Finger zum Mund führst, würdest Du nicht an den Nägel kauen (können), sondern hättest anstelle dessen die Gelegenheit, Deinen Drang zu knabbern vielleicht zu kontrollieren oder/und zu unterdrücken.
 
@Sabrina-von-der-Ostsee - eine Möglichkeit ist:
Nehme einen dünnen Haargummi (oder anderen Haushaltsgummi), und spanne ihn so übers Handgelenk, dass er zwar fest sitzt, aber nicht zu sehr drückt. Wenn Du merkst, dass Du knabberst, ziehst du an dem Gummi, und lässt ihn gegen das Handgelenk schnalzen. Nicht zu sehr, aber so, dass es durchaus etwas ziept. Dann bewußt ablenken, oder die Hände falten, Arme locker übereinander kreuzen (beim Sitzen).

ABER: Sachen, die man sich in der Kindheit angewöhnt, haben ihre Wurzel in der Kindheit. Überlege doch mal, warum Du als Kind das gemacht hast. Manchmal kann man solche "Zwänge" verarbeiten, indem man analysiert, woher sie kommen, und was für ein Gefühl sie einem als Kind gegeben haben. Und was man damit vielleicht kompensieren musste. Das ist ein erster Schritt zur "Entwöhnung".
 
Ca 30% der Kinder und 15% der Erwachsenen knabbern (vor Erfindung der Schere waren es vermutlich 100%). So lange das nicht zwanghaft ist und/oder zu Entzündungen führt, sehe ich keinen Handlungsbedarf.
naja, wenn jemand sagt, dass seine Finger durch das Knabbern schlimm aussehe (ich habe da direkt die typischen "Nagelkauerfinger" vor meinem geistigen Auge), würde ich davon ausgehen, dass es über das gelegentlich notwendige Kürzen der Nägel hinausgeht und schon zwanghaft ist.

Vielleicht ist ja in diesem Artikel der Rentner-Bravo ein hilfreicher Hinweis?
 

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