Laienspielerkonzerte

So diesen Beitrag darf ich wieder einfügen und führe dadurch wieder zum Topic;).

"Wenn ich ein Konzert geben würde, dann würde das Geld in letzter Reihe stehen.
Als erstes kommt der Spass und die Freude die von den Zuschauern rüber kommt und zweitens ist es ein geiler Adrenalin Schub, wenn man kurz vorm Auftritt ist, auf die Bühne gerufen wird, man sich hin hockt und anfängt zu spielen...
Hatte leider noch nicht das vergnügen ein einzel Konzert zu machen, nur immer mit anderen Leuten zusammen bzw. einzeln aber dann halt auf einen Musikfest, also 1-2 Lieder und das wars dann auch schon und die die da hin kommen, kommen auch nur da hin um ihre Kinder zu hören und nicht ernsthaft wegen der Musik...."
 
Walter scheibt zu "Apfelmännchens Liebestraum":

Zitat: "Öffentliche Auftritte sind m.E. (besonders für Männer) fast der einzige Weg, über Jahre oder Jahrzehnte dabei zu bleiben und im Niveau zu wachsen"

Wie seht ihr das? Was hat das mit dem Geschlecht zu tun?:confused::o

Also mich würde es auch interessieren, wie Walter dies gemeint haben könnte. Walter, möchtest Du das nicht noch ein wenig erläutern? Dann könnte man eher darüber diskutieren. Denn ich habe jetzt überhaupt keine Idee, welcher Gedanke hinter dieser Aussage stecken könnte.

lg
Nora
 
Also mich würde es auch interessieren, wie Walter dies gemeint haben könnte. Walter, möchtest Du das nicht noch ein wenig erläutern? Dann könnte man eher darüber diskutieren. Denn ich habe jetzt überhaupt keine Idee, welcher Gedanke hinter dieser Aussage stecken könnte.

lg
Nora

Nein, er möchte nicht....;)

Gibt es denn keine Männerversteher, die das übernehmen können? :p
 
Gibt es denn keine Männerversteher, die das übernehmen können? :p

Na logo.

Achtung: Satire!

Über Jahre und Jahrzehnte als Pianistin dabei bleiben.... Weiß man doch, dass das nicht funktioniert. Da war doch was? Ach ja: Kinder, Küche und Karriere. Das verträgt sich nicht. Weiß man doch. Sollen vielleicht die Männer auch mal auf die Kinder aufpassen? Diese Zuständigkeit ist doch biologisch in den Genen der Frau verankert.
Und dann nehmen die den Männern auch noch die raren Übungsmöglichkeiten weg. Ne ne, so aber nicht. Oder?

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:lol:

Mir fällt dazu schon etwas ein, doch ich habe bei dem Thema schon auf zu viele Schlipse getreten...:klavier:
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Tatsächlich? Auf Schlipse? :cool:

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Zitat von gubu
Walter scheibt zu "Apfelmännchens Liebestraum":

Zitat: "Öffentliche Auftritte sind m.E. (besonders für Männer) fast der einzige Weg, über Jahre oder Jahrzehnte dabei zu bleiben und im Niveau zu wachsen"

Wie seht ihr das? Was hat das mit dem Geschlecht zu tun?

Ich beobachte schon bei Kindern, dass tendenziell bei den Jungen das Leistungsprinzip bei vielen Handlungen im Vordergrund steht. Sie wollen sich vergleichen, stellen sich gerne dar und wollen dafür bewundert werden. Mädchen hingegen machen viele Dinge eher um der Sache willen, wollen Freude dabei haben und agieren dabei oft kooperativ. Wie gesagt, tendenziell -Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

Bei Klavierspielern und Klavierspielerinnen wird dies nicht anders sein. Gerade neulich habe ich z.B. während der Auswahl eines zu übenden Stückes betont, dass ich dieses Stück ja nur zum Spaß spielen möchte, bin ja HOBBY-Spielerin. Der dabei beteiligte Mann hat mich dabei nur mit unverständigen oder ungläubigen Blicken bedacht und wohl innerlich mit dem Kopf geschüttelt.

Was ich damit sagen möchte? Ich denke, Männer holen sich ihre Motivation für das Üben häufig von außen (Vorspiel, Konzerte, Hochladen von Aufnahmen und Vergleichen dieser Aufnahmen), während es vielen Frauen genügt, den Klang des eigenen Spiels zu genießen, dabei vom Alltag abzuschalten, etwas für Geist und Seele zu tun.
 
off-topic und scherzando

Ich beobachte schon bei Kindern, dass tendenziell bei den Jungen das Leistungsprinzip bei vielen Handlungen im Vordergrund steht. Sie wollen sich vergleichen, stellen sich gerne dar und wollen dafür bewundert werden. Mädchen hingegen machen viele Dinge eher um der Sache willen, wollen Freude dabei haben und agieren dabei oft kooperativ. Wie gesagt, tendenziell -Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
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Was ich damit sagen möchte? Ich denke, Männer holen sich ihre Motivation für das Üben häufig von außen (Vorspiel, Konzerte, Hochladen von Aufnahmen und Vergleichen dieser Aufnahmen), während es vielen Frauen genügt, den Klang des eigenen Spiels zu genießen, dabei vom Alltag abzuschalten, etwas für Geist und Seele zu tun.

da kann man sehen, wie unter der bröckeligen Fassade der Zivilisation sogar im Klavierspiel archaisch-urwüchsiges nachwirkt: der Jäger und Sammler war ja lieber mit Spieß und Flitzebogen unterwegs, um Mammuts oder seinesgleichen zu erlegen, unterdes er die Aufzucht von Saatgut wie Nachwuchs der anderen Hälfte der Menschheit überliess :D

man sollte einen Flügel ins Neandertal stellen :D

Gruß, Rolf
 
Meiner Meinung nach gibt es für "angehende Musiker" einen Punkt, an dem sie nicht mehr zurück können, weil sie nämlich entdecken, daß ihnen Musik eine Ausdrucksmöglichkeit gibt, die sie mit keinem anderen Medium haben. Irgendwann sind sie der Selbstgespräche überdrüssig und müssen einfach auftreten - was natürlich auch im Freundes- oder Familienkreis sein kann. Wenn man sich einmal ansieht, wieviele "überflüssige" Beiträge hier im Forum geleistet werden (das meine ich nicht wertend), kann man wohl davon ausgehen, daß Musiker ein ziemliches Mitteilungsbdürfnis haben.

Ich habe bewußt das Wort "Musiker" benutzt, um diese Spezies von anderen Menschen abzugrenzen, die eben wirklich nur gerne für sich selbst spielen. Da steckt ebenfalls keine Wertung hinter, Menschen sind halt unterschiedlich - und zwar in dieser speziellen Eigenart geschlechtsunabhängig.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Rolf, ich nehme Dich gerne mal mit in diverse Sportstunden, die ich mit Kindern und Jugendlichen aller Altersklassen durchführe. Egal, wie die Aufgabe lautet -das Geschrei der Jungen "Eeeerster!!!!" ist durchdringend -und es wird gemogelt, was das Zeug hält, um als Erster anzukommen. Dabei sollten sie was ganz anderes machen.

Ich möchte es hier nicht weiter vertiefen, aber nach meiner Beobachtung ist der Unterschied tatsächlich immer noch deutlich und signifikant, trifft aber natürlich nicht auf jedes Individuum zu.

So, und nun ab ins Bett, damit ich morgen nicht als Letzte in der Turnhalle ankomme.:D
 

Rolf, ich nehme Dich gerne mal mit in diverse Sportstunden, die ich mit Kindern und Jugendlichen aller Altersklassen durchführe. Egal, wie die Aufgabe lautet -das Geschrei der Jungen "Eeeerster!!!!" ist durchdringend -und es wird gemogelt, was das Zeug hält, um als Erster anzukommen.

oh nein, bitte nicht!

ich kenn das durchaus :D

aber amüsant ist halt, wenn man gedankenspielend Atavismen gerade in einen so hochkultivierten Bereich wie das musizieren "hineinschmuggelt" - und in Maßen werden all die kleinen Neandertaler/innen ja sozialisiert...

Gruß, Rolf

@Guendola:
eine erschütternde Variante zum Thema Ursprung der Musik findet sich in Mel Brooks "die verrückte Geschichte der Welt" gleich am Anfang, nicht minder spektakulär die Entdeckung des Witzes in "Am Anfang war das Feuer" - erschütternd übrigens vor Lachen in den beiden Filmen :D
 
Urrüstungsindustrie

Mit dem Musikinstrument in den Kampf, das wäre ja mal was. Naja, manchmal sieht es im Konzertsaal ja so aus (oder hört sich so an)! :lol:
Das soll - um keine neuen Fettnäpfe zu platzieren- KEIN versteckter Hinweis zurück auf das Ausgangsthema sein..:D:klavier:

Und, Guendola, meinst Du wirklich, dass überflüssige Beiträge hier auf Musiker beschränkt sind??:o
 
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Trommeln und Trompetensignale waren dem Militär nie fremd :D (die "Dorffest-Trompeten" in Wagners Meisteringern (Festwiese) setzen parodistisch abgewandelte Militärsignale ein)

aber "man bringe die Flügel in Stellung" war bislang wohl nicht dzu gedacht, den Feind am rechten und am linken Flügel mit Milhauds Scaramouche in Schach zu halten...

Gruß, Rolf
 
Trommeln und Trompetensignale waren dem Militär nie fremd :D (die "Dorffest-Trompeten" in Wagners Meisteringern (Festwiese) setzen parodistisch abgewandelte Militärsignale ein)

aber "man bringe die Flügel in Stellung" war bislang wohl nicht dzu gedacht, den Feind am rechten und am linken Flügel mit Milhauds Scaramouche in Schach zu halten...

Gruß, Rolf

Wäre schön, wenn Enländer und Inder nur so gekämpft hätten:

http://www.youtube.com/watch?v=_17KYVQqZ3U
 

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