Kunstlieder

Ich finde Gretchen am Spinnrade vom Schubert sehr interessant. Ich hab das letztes Jahr mit einer Sopranistin bei Jugend Musiziert gespielt und es ist echt erstaunlich, wie viel man interpretatorisch herausholen kann aus dem Stück.

http://www.youtube.com/watch?v=w90jpyjsaLs
 
Von Guiseppe Verdi gibt es ein paar wunderschöne Lieder, für mich sein gelungenstes ist il Poveretto

Viel zu wenig bekannt hierzulande sind die Lieder von Borodin und Tschaikowski, besonders die vier letzten Romanzen von Tschaikowski sind fantastisch.

...und an die Wesendonck-Lieder von Wagner kann man gar nicht oft genug erinnern!!!

in Russland hatte ich mir ziemlich viele Schallplatten gekauft, darunter auch ein Hugo Wolff Konzert mit Dieskau und Richter - - umwerfend!!!

immergrün:
Schumann Mondnacht & Widmung
Schubert schöne Müllerin, Winterreise
 

Immerhin unverkennbar mit Schumanns sächsischem Akzent rezitiert. Wollen wir zugunsten der Rezitatorin annehmen, daß sie gar keine Ahnung davon hat, daß sie mit S. in Konkurrenz steht.

Übrigens kam vor einiger Zeit im BBC-Radio ein Quiz zu Schumanns Liedern und den zugehörigen Dichtern. Erstaunlich, wie gut die Kenntnisse des englischen Publikums waren.

Ich mag auch "Eingeschlafen auf der Lauer.." und Die beiden Grenadiere sehr gern, und alle Lieder, zu denen ich mal die Klavierbegleitung spielen durfte, kann ich bis heute (fast noch ganz) auswendig.

Friedrich
 
...und an die Wesendonck-Lieder von Wagner kann man gar nicht oft genug erinnern!!!

Ich hab das hier wieder ausgegraben, weil ich - vergeblich - gehofft habe, irgendwo im Forum eine Empfehlung für eine schöne Aufnahme davon zu finden. Wer weiß eine? Am besten die natürlich schönste aller Zeiten ;)

Dank und Gruß,

Friedrich
 
Flagstad und Moore!!

ich hab die auf Schallplatte, wenn du einen funktionierenden Plattenspieler hast - na dann bring ich dir die spätestens zum Dessauer Siegfried mit :)
 

...hm...sie singt quasi "sag welch wuUUUnderbare Träume"... mir gefällt da Flagstad mehr
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aber bzgl. der Mottl´schen Umwandlung der fünf Lieder zu "Orchesterliedern": das Original ist besser - es hat auch meist die schlankeren Tempi (die Mottl´sche Orchestrierung wird gar zu gerne gedehnt und schleppend gespielt)
 
aber bzgl. der Mottl´schen Umwandlung der fünf Lieder zu "Orchesterliedern": das Original ist besser - es hat auch meist die schlankeren Tempi (die Mottl´sche Orchestrierung wird gar zu gerne gedehnt und schleppend gespielt)
"Tristan und Isolde" ist natürlich allgegenwärtig - von den "Träumen" gibt es eine eher kammermusikalisch gehaltene Bearbeitung von Wagner selbst, die in der Orchesterbehandlung näher am ebenso dimensionierten "Siegfried-Idyll" angesiedelt sein dürfte. Die 1976 entstandene Orchesterfassung des jüngst verstorbenen Hans Werner Henze betrachtet den Notentext gewissermaßen durch die Brille jener Komponisten, die ihre kompositorische Ästhetik von Wagner ausgehend entwickelt haben. Da werden die Wesendonck-Lieder gleichsam zum lyrischen Gegenstück zu Schönbergs "Erwartung", was nochmals in eine ganz andere Richtung führt. In den vergangenen zehn Jahren sind zwei weitere Orchesterfassungen entstanden, die ich allerdings nicht kenne. Ob da wieder "back to the roots" gegangen wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Vermutlich ist das unverstellt erklingende Original in der sehr stimmigen Klavierfassung doch die schlüssigste aller Lösungen...!
 

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