Kosten für die Klaviermietung

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Nisu

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24. Nov. 2015
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Hallo liebe Community,

ich habe mich von einem Klavierhändler in Frankfurt beraten lassen und ein Angebot erhalten.

Man bekommt ein Klavier mit Stummfunktion (Eigenproduktion, kein - mir bekannte Klaviermarke - möchte keine Namen nennen - einfach nach Klavier mieten in Frankfurt googeln, dann kommt man schnell auf die Seite) inkl. Hocker für monatlich 55 Euro - für den Preis fair. Laufzeit 12 Monate. Transportkosten 210 Euro hin und 210 Euro zurück.

Mich schreckt die Gesamtsumme ab: 1080 Euro ohne dass einem etwas gehört.
(Mir ist bewusst, dass ein Klavier weitaus mehr kostet!).

Da ich Anfänger bin und eigentlich ein Digitalpiano zum Start haben wollte (mich aber vom Händler überzeugen lassen habe dass man auch ein Klavier mit Silent Funktion nehmen kann) wollte ich Euch erfahrene Spieler fragen, ob ihr diesem Deal zustimmen würdet, oder ob ihr mir zustimmt, dass die Kosten nicht gerechtfertigt sind bzw. ich mir lieber ein Digitalpiano von Yamaha oder co für 600-700 Euro zum Start kaufen sollte.

Ich bedanke mich ganz herzlich für Euer Feedback!
 
Ich habe genau die gleiche Überlegung gehabt. Nach ein paar Monaten habe ich mein Yamaha digi wieder verkauft. Man kann es einfach nicht vergleichen. Für mich war jede Woche der Umstieg aufs echte Klavier bei der Klavierlehrerin zu groß.
Danach hatte ich ein KAWAI mit Silent. Akustisch hat mir das KAWAI dann auch nicht mehr zugesagt. Jetzt ist es ein Seiler.

Was ich sagen will: Das was ein Silent System kostet würde ich lieber in ein besseres Klavier investieren. Mit einem Moderator kommt man auch ganz gut zurecht, außer man muss einfach stumm spielen, weil man andere stört.

Wobei auch hier zu beachten ist, dass auch ein Klavier mit Silent nicht ganz stumm ist, da ja die Mechanik trotzdem bewegt wird. Diese dumpfen Geräusche hört man auch im Nachbarzimmer, bzw. um 2 Uhr morgens wird es wahrscheinlich auch den Nachbarn stören.

Tipp 1: Wenn ein Moderator ausreichen würde lieber ein akustisches Klavier ohne Silent. Das Geld sparen oder in ein besseres Klavier investieren.

Tipp 2: Statt reines Mieten auch Mietkaufen durchrechnen.
 
Danke für deine Antwort.

Die Frage ist ob sich das lohnen würde. Es ist ein Unternehmen dass eigene Klaviere macht, für mich Unbekannt - ich kann sie nicht googeln, ich kann sie nicht vergleichen. Für mich ist hier das Problem der Transparenz. Deine Tipps sind Gold wert und ich werde anrufen und nachfragen.

Leider muss ich stumm spielen weil das ganze Haus sehr hellhörig ist und ich in meinem Mietvertrag angegeben habe keine Instrumente zu spielen - ich denke dass es auch im Haus nicht gern gesehen wird (aus bisherigen Erfahrungen).
 
Hi,

Wie baut er eigene Klaviere? Meist lässt man solche Eigenmarken in China bauen.
 
Das war eher so gesprochen.
http://tinyurl.com/prnhy6m - der Händler.
Es geht um die 110 Klassik mit Stumm - es gibt eben keine Informationen dazu ...

Sind Bell Klaviere (der Händler nennt sich ua. Bell GmbH).
 
Mann kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass das China-Klaviere sind, die er unter seinem Namen verkauft.

Tipp 3: Wenn du stumm spielen musst, dann spiele im Laden auf einem aber ohne Kopfhörer und höre Dir die Mechanik an.

Wobei...... im Mietvertrag wird musizieren ausgeschlossen und dann ein echtes Klavier in die Wohnung stellen? hmmm.... Ich prophezeie mal Ärger....
 
Du bist Anfänger, da ist die Sache klar kauf ein ordentliches Digi und mach erstmal. Aber nicht digi mit simplem Keyboard verwechseln, und eine ordentliche Marke casio, Kawai, Yamaha (Roland). Und eine silent Funktion am Klavier ist meist schlechter als ein relativ günstiges Digi (800 bis 1000 €)

Später kannst du dann zusätzlich ein normales Klavier kaufen und kannst dann jeh nach Lage und Gemüt dich an das passende Instrument setzen. Die Unkentöne am Digi mache es keinen Spaß sind falsch. Ein Klavier, dass man als Anfänger noch ungebremst traktiert hört sich nicht schön an, ein leise gestelltes Digi schon....am Anfang macht einem eh Koordination und Konzentration zu schaffen, da hört man auf die Musik und Töne und nicht schon auf den ausgefeiltesten Klang (wobei Digi immer Flügelsamples haben, die einem Klavier schon überlegen sind.....)

Schon allein die Transportkosten sind für ein Leihklavier sehr hoch (oder wohnst du im sechsten Stock ohne Fahrstuhl und engem Treppenhaus?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hi,

Bei der Kombination (Chinaklavier aus Massenproduktion plus Quiet Time) würde ich das Geld nicht investieren. Ein gutes Stagepiano ist da besser, außerdem kannst Du ein Stagepiano besser in die Wohnung reinschmuggeln und verstecken, wenn der Vermieter zur Wohnungsbesichtigung kommt.
 
Danke euch für die vielen Tipps - ich freue mich hier so viel Feedback zu erhalten!

Der Transport alleine kostet 120 Euro + 6 Stockwerke (die zwar flach sind aber dennoch normal berechnet werden) je 15 Euro. De Rücktransport muss sofort mit dem Hintransport bezahlt werden.

Ich denke auch mit einem Digi sind auch nicht so hohe Transportkosten. Dann kann man ein Digi für 9 Monate mieten und dann weiter schauen.
 
Ich hatte vor vielen Jahren während meines Studiums ein Klavier gemietet (ein ganz normales kleines akustisches, ohne technischen Schnickschnack). Es wuchs mir sehr ans Herz, und im Grunde hätte ich es für das Geld, das ich für die Miete ausgegeben habe, fast kaufen können, aber ich war dann doch froh, dass ich ohne das sperrige Ding einfach in ein anderes Land ziehen konnte und mich nicht kümmern musste.
Es kann also durchaus Gründe geben, ein Klavier zu mieten.

Aber, gerade was das wirklich ruhige Üben angeht, das kann m.E. nur ein Digi leisten. Wenn diese Möglichkeit ausschlaggebend ist, würde ich mir das nochmal überlegen. Und in Frankfurt könntest Du z.B. mal zu Session Music in der Hanauer Landstraße gehen und ein paar Digis anspielen. Möglicherweise findest Du dort eines, was Dir zusagt.

Alternativ gibt's nicht so weit entfernt von dem genannten Händler noch Bechstein, die auch immer Klaviere zur Miete anbieten.
 
Nachtrag: für Konzerte hatten wir von dem von Dir genannten Händler schon wunderbare Instrumente. Das nur am Rande.
 

Danke dir für dein Feedback.
Das ist leider das Problem. Wenn du die Firmen nicht googeln kannst, wenn sie keine Wikipedia Einträge haben, kein Datenblatt des Klaviers - bist du als Anfänger abgeneigt so etwas zu nehmen. Wenn du es nicht vergleichen kannst - dann fühlst du dich unwohl, Angst vor einem Fehlkauf usw.
Aber dann weiß ich dass diese Marke zwar vielleicht für die Allgemeinheit Unbekannt ist, aber sie dennoch qualitativ hochwertig ist.

Nachtrag: für Konzerte hatten wir von dem von Dir genannten Händler schon wunderbare Instrumente. Das nur am Rande.
 
Bitte nicht falsch verstehen, für Konzerte hatten wir keine Klaviere mit Silent-Funktion gemietet, sondern Flügel. Ich wollte nur sagen, dass der Händler auch anderes macht als Bell-Klaviere zu vermieten.
 
Bitte nicht falsch verstehen, für Konzerte hatten wir keine Klaviere mit Silent-Funktion gemietet, sondern Flügel. Ich wollte nur sagen, dass der Händler auch anderes macht als Bell-Klaviere zu vermieten.

Ah, ich verstehe. Ich empfand den Händler wirklich sehr freundlich und professionell - so ist es nicht. Ich glaube dass ich mit ihm auch garantiert einen Handel finden werde.

Habe mich schon für heute Abend bzw morgen Abend angekündigt um eine Lösung zu suchen. :)

Ich werde dann berichten.
 
Wie gesagt, als Alternative, je nach Budget und Präferenz, kannst Du auch "um die Ecke" mal bei Bechstein vorbeischauen. Du bekommst für 55 Euro zwar keinen Bechsteinflügel gemietet, aber Hoffmann-Klaviere gehen zu dem Preis auch schon.
 
Für einen Hausmarke made in China ist die Miete zu hoch.
 
UNd, Nisu, auch wenn ich kein Freund der Digitalen bin: Bei Deiner Wohn- und Finanzsituation sehe ich Kompaktdigis der ordentlichen Mittelklasse als "richtig". Das wird Dich nicht für alle Eweigkeit glücklich machen, aber für die ersten Jahre recht es. Klanglich sind die Dinger allemal besser als ein Chinahobel mit Silent.
Was Du anspielen solltest: Yamaha P-155 und Kawai ES-7. Beide liegen so in der 1.000-1300,- Klasse. Und diese Summe solltest Du in die Hand nehmen und Dich auf drei Hersteller : Y, K, unnd Roland (evtl. Casio) konzentrieren. In dieser Preisklasse sind nicht nur die Klänge erträglich, sondern - weit wichtiger - die Tastaturen relativ klavierähnlich. Mit einem Mietkauf, könntest Du Dir so ein Teil leisten, OHNE dass hinterher das Geld weg ist.
Ich rate auch deshalb zu den kompakten Modellen, weil Sie - solltest Du irgendwann zu einem Klavier wechseln - dann immer noch gut als Nacht-Instrument genutzt werden können, ohne als "Möbelstück" zu "dick aufzutragen".

Wichtig ist in jedem Fall ein stabiler VIER_FUSS-Ständer und kein X- oder Z-Ständer.
 
So, hier das Fazit der Geschichte:

Ich bin nach der Arbeit zum Händler gegangen. Der Händler hat mich freundlich empfanden, hat meine Argumentation verstanden und stimmte mir zu. Ich bat ihn mir ein passendes Digi für den Anfang zu geben - er meinte es tut ihm auch Leid dass er mir so ein Gerät zeigte, obwohl ich von Anfang an ein Digi wollte.

Nachdem er nicht verpflichtet ist, den Kaufvertrag zu anulieren und ich natürlich ein Digi wollte, haben wir uns für den Anfang die Kawai CL 36 ausgesucht. Die Kosten betragen 35 Euro + 110 Transport hin und 110 Euro Transport zurück. Kriege es diese Woche, Zahlungsbeginn/Vertragsbeginn aber erst ab dem 1.März (Aktion).

Sollte ich mich dann bei denen für ein anderes Klavier entscheiden, kriege ich 6 Monate als Rabatt zugesprochen (210 Euro) - Geld ist Geld.

Im großen und ganzen denke ich, dass dieses Gerät ein guter Start ist um das Gehirn und die Technik zu lernen. Sollte mir das Spielen dann doch nicht zusagen, habe ich wenigstens etwas gelernt. 4 Fuß Ständer aus Holz ist dabei und ein Hocker.

Jetzt freue ich mich auf mein Klavier, auf das Spielen und werde die Tage die Musikschule in Frankfurt besuchen und mich eintragen lassen.

Zum Thema Bell Klavier:
Ich habe den Händler gefragt:
Die Klaviere werden in China produziert und das Innenleben bei denen ausgestattet. Das Ziel dieser Klaviere ist einen billigen Anfang anzubieten und diese Klaviere zu vermieten. Diese Klaviere stehen so nicht zum Kauf und können auch nicht gekauft werden. Nach Ende des Mietvertrags empfiehlt man dann Klaviere wie Yamaha und co.
 
Generalverbote von Musikinstrumenten in Mietverträgen sind unwirksam. Spiel- und Übezeiten können eingeschränkt werden (aber nicht mehr nachträglich, hehe).

Ein Pearl-River-Klavier mieten halte ich für rausgeschmissenes Geld. Man kann auch Digitalpianos mieten, was du ja gemacht hast, wie ich gerade sehe.

Die 220 € für den Transport kannst dir aber sparen. Das CL36 paßt zerlegt problemlos in einen PKW.
 

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