Klirrendes e bei Digitalpiano

Bin auch der Meinung, dass das nicht passt.

Warum merkst Du es erst jetzt? Ist das Piano neu? Dann Garantie?

Oder wie ist die Sache entstanden?
 
Also beim Klavier und Flügel treten diese Obertonschwingungen genauso auf.
Allerdings nicht ganz so stark wie bei der 470er-Einstellung F5.5 auf 5.
In der Aufnahme kam es zudem um einiges krasser rüber als beim realen Instrument, auch wenn es trotzdem deutlich wahrnehmbar ist (was ja beim akustischen genauso passiert).
Nach meinem Gefühl passt es aber auch nicht wenn du es auf 0 stellst. Da würde ich einen Mittelweg wählen.
Ganz wie dir danach ist.
Also: Das sie da sind ist schon korrekt, wie laut man sie hören möchte beim 470er ... Geschmackssache :)
 
Uii das klingt ja grauenvoll. Da ich auch ein CLP (440) habe, kann ich sagen, dass das nicht normal ist.
Ich nehme alles zurück!!!
Bevor Du da eine Rekla in Auftrag gibst die keine ist....ich nehme heute Nachmittag mal auf. Habe es gerade durch reinen Zufall auch bei mir entdeckt und bin baff. Am meisten wundert es mich, dass es mir bis heute noch nicht aufgefallen ist.
 
Hallo zusammen,
das Problem ist bekannt. Mein CLP 470, im Mai 2012 gekauft, zeigte ebenfalls dieses ominöse Klirren insbesondere im Zusammenspiel mehrerer Töne, gern in Terzen. Ein Garantieaustausch des mainboards und die Lieferung eines neuen CLP 470 brachte keine Besserung, Yamaha selbst schweigt sich aus. Habe folgendes erfahren (allerdings bin ich untechnisch und sage das alles mit Vorsicht) :
Yamaha hat vor einiger Zeit den Lieferanten gewechselt und in den Chips der 440er und 470er ist ein "Bug", alle Geräte zeigen das Klirren, aber kaum jemandem fällts auf. Einstellung der Saitenresonanz auf einen geringen Wert mildert das Problem, für mich auch erträglich. Da kaum jemand das Problem merkt, hält Yamaha sich bedeckt und bietet keine Umrüstung oder sonstige updates an.

Gruß an alle Digi-user (und neidvoller Gruß an alle die ein akustisches Piano haben)
Soweit die Infos, die ich mir zusammengesucht habe.
 
Buschinski:
Das Digitalpiano ist neu, habe es heute seit 14 Tagen hier, ich bin Anfänger und habe die letzten Tage erst Kopfhörer gekauft. Zuvor habe ich ob Mietwohnung nur sehr leise gespielt. So war es mir erst den Abend aufgefallen, als ich hier reinschrieb. Habe es dann noch auf alle erdenkliche Weise getestet.

Zur oben bereits verlinkten Stufe 10, hier noch Stufe 5, also Werkseinstellung:
https://www.dropbox.com/s/3ws425d37yffye7/Stufe5-Werkseinstellung.WAV?m

Hier Stufe 0:
https://www.dropbox.com/s/11a3kfi01zjt2dh/Stufe0.WAV?m
Beim Spielen erlebe ich es dann irgendwie häufiger als "Kratzen".
Wirkt meines Erachtens im Spiel weitaus deutlicher als in der Aufnahme.

Brunetti:
Du hattest dich scheinbar auch mit Yamaha in Verbindung gesetzt. Kam keine Antwort?
Wie kommst du zu deiner Annahme mit den Bugs? Dass ein Problem besteht, zu dem sich Yamaha nicht weiter äußert, kann ich mir ob wirtschaftlicher Interessen des Unternehmes gut vorstellen. Für mich ist es inakzeptabel, dass Produkte mit toller Imitation der Saitenresonanz ausgelobt werden, die offenbar eher mangelhaft ist. Und günstig sind die betroffenen Geräte ja auch nicht gerade. Mir kommt es so vor, als würde etwas Versprochenes nicht gehalten werden.
Im Internet fand ich dazu vor Kauf leider nichts; trotz zweifacher Beratung wurde ich im Geschäft nicht darauf hingewiesen. Als absoluter Anfänger war ich hinsichtlich der Bewertung Dritter "gutgläubig".
Dass Stufe 0 "erträglich" ist, ändert ja erst mal nichts an der Schlechtleistung Yamahas.

Pianoplayer:
Wo siehst du den Mittelweg? Ich finde, der Unterschied zwischen den Stufen 0 und 5 verläuft sehr schnell mit 0 oder 5 selbst.

Wie ist es denn bei dem 480er? Hat dafür jemand Aufnahmen?
Aufnahmen weiterer Pianos zum Vergleich? Auch anderer Hersteller und deren Saitenresonanz?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Dass ein Problem besteht, zu dem sich Yamaha nicht weiter äußert, kann ich mir ob wirtschaftlicher Interessen des Unternehmes gut vorstellen.
nana - das Produkt ist mangelhaft - der Hersteller schweigt. Das ist NICHT nachvollziehbar, sondern unverschämt. Das wirft aber gar kein gutes Licht auf Yamaha. Was sagt den die Y-Fraktion hier dazu???

Ich würde den Schrott zurückgeben. Punkt.
 
Yamaha hat mir folgendes gemailt:

die Idee mit der Saitenresonanzfunktion ist prinzipiell schonmal nicht schlecht.
Die Samples des Instrumentes sind exakt genauso von einem echten Flügel übernommen. Je besser und authentischer die Klänge werden, umso besser sind natürlich auch die natürlichen Übersprechungen und "Miss"geräusche zu hören.
Ihnen bleibt also nur die Option die Saitenresonanzsamples auf 0 zu drehen.
 
Hallo Eleasar,
der Yamaha-Support von Yamaha hat sich nur über sampling und lebendigen Klang ausgelassen, offensichtlich war die Ansprechpartnerin nicht äh wirklich qualifiziert, sie gab mir noch eine mailadresse eines Technikers, der nicht geantwortet hat. Fand ich schon doof. Der Techniker meines Händlers hat sich dann sehr engagiert mit meinem Digi und dem Yamaha-Kundendienst auseinandergesetzt und auch Neugeräte im Lager und bereits ausgelieferte Geräte getestet. Er meint, ich wäre bisher der einzige, dem's aufgefallen ist, und hat die "Bug"-Theorie. Üblicherweise ist Yamaha seiner Erfahrung nach kulant, aber hier liegt a ein relativ "kleiner" Fehler vor, b merkt den kaum einer (was sich allmählich ändert) und c kann Yamaha zur Zeit wohlkeine Alternative anbieten. Die CLV Serie wird ja jetzt erneuert, mag sein dass in absehbarer Zeit eine neue CLP-Serie kommt und "unser" Problem dem Orkus der Geschichte anvertraut wird......
Ich finde das ebenfalls sehr ärgerlich, habe mich aber mit der Einstellung 5.5 auf 1 abgefunden und bin ansonsten sehr zufrieden. (Vorher habe ich ein Korg SP 250 gehabt) Den Händlern kann man zumidest bis jetzt nicht vorwerfen, meiner hat das Problem (und das glaube ich ihm) erst durch mich kennen gelernt. Wenn das Klirren für dich nicht akzeptabel ist, aber Yamaha ansonsten schon, käme zur Zeit nur ein Clavinova ausserhalb der 440er und 470er in Betracht, da die beiden Baureihen nach meiner Kenntnis des gleichen Chip haben.

LG
Brunetti
 
Auf folgende kurze Rückfrage betreffs oben zitierter Antwort:

überwiegend wird die Saitenresonanz als negativ bewertet.
Auch der örtliche Klavierbauer befand diese als problematisch.
Wie kommt das, wenn es lediglich eine Glanzleistung authentischer
Simulation ist?


kam folgendes:

Hallo nochmal,

das liegt (meine persöhnliche Meinung) schlichtweg an einer nicht gelungenen Defaulteinstellung. Wären die Saitenresonanzen nicht von vorneherein so laut eingestellt, würde sich das Problem bereits "normalisieren"...


Das entspricht pianoplayers Einschätzung.

Naja, die CLP-Serie soll wohl ab nächste Woche im Preis fallen. Hab mich schon geärgert, als ich das beim Händler hörte. Dürfte für entpsrechende Neuerungen in absehbarer Zeit sprechen.
 
Habe das jetzt auch mal aufgenommen:


Kommt mir so vor, als wenn das Sampling der Saitenresonanz nur sporadisch gemacht wurde. Mal ist sie (zu sehr) zu hören, vor Allem bei Quinten und Quarten, dann wieder überhaupt nicht (bei Terzen).
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Je besser und authentischer die Klänge werden, umso besser sind natürlich auch die natürlichen Übersprechungen und "Miss"geräusche zu hören.
Mit Verlaub: Das ist ja der Hammer! Nun sind die schlechten akustischen Instrumente mit ihren Missklängen daran schuld, wenn so ein Sch.. fabriziert wird. Wenn Ihr Euch sowas gefallen lasst... (beim Klavier/Flügel würde man den Intonateur vierteilen)
 

Yamaha hat mir folgendes gemailt:

Die Samples des Instrumentes sind exakt genauso von einem echten Flügel übernommen. Je besser und authentischer die Klänge werden, umso besser sind natürlich auch die natürlichen Übersprechungen und "Miss"geräusche zu hören.

Hammerkommentar.
Will heissen: Je besser das Klavier, desto schlechter klingt es :evil:
 
Ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln. :confused: :(
Wer von euch die hier geantwortet haben spielt auch auf einem AKUSTISCHEN Instrument????

Wie ich bereits schrieb:
Also beim Klavier und Flügel treten diese Obertonschwingungen genauso auf.
Allerdings nicht ganz so stark wie bei der 470er-Einstellung F5.5 auf 5.
In der Aufnahme kam es zudem um einiges krasser rüber als beim realen Instrument, auch wenn es trotzdem deutlich wahrnehmbar ist (was ja beim akustischen genauso passiert).
Dass die allererste Aufnahme mit Stufe 10 aufgenommen wurde hat der Threadsteller leider erst viel zu spät erklärt...

Nach meinem Gefühl passt es aber auch nicht wenn du es auf 0 stellst.
Damit meinte ich, dass es dann ZUWENIG Saitenresonanz ist!!
Da würde ich einen Mittelweg wählen. Ganz wie dir danach ist.
Also: Das sie da sind ist schon korrekt, wie laut man sie hören möchte beim 470er ... Geschmackssache

Und wers immer noch nicht glaubt kann es gern selbst am akustischen Instrument ausprobieren.
Was Peter in seinem Video präsentiert passiert exakt genauso beim akustichen Instrument!!!!!
Sprich, z.B. bei einer Terz oder Sext wird der niedergehaltene Ton KAUM BIS GAR NICHT ANGEREGT. Lediglich Quint und Quart (und natürlich Oktav) bilden ein deutlich wahrnehmbaren Oberton ab. Alle anderen Intervalle innerhalb einer Oktav bilden kaum bis gar keine Saitenresonanzen aus.
Ihr solltet euch dringend mit der Obertonreihe beschäftigen und dann wird auch sehr schnell klarwerden warum sich manche Töne gegenseitig anregen und manche NICHT!

Stattdessen wird hier Unvermögen und Schlechtleistung unterstellt (die keine ist, weil das 470er nur genau das macht was ein akustisches Instrument auch tut), Vermutungen für Wahrheit hingestellt und anschließend lustig vor sich hingebasht.

Mir ist völlig wurscht um welchen Hersteller es geht, das hätte auch Kawai oder Roland oder sonstwer sein können.
Mir gefällt einfach die Art nicht wie hier "Beweisführung" betrieben und diese Schlußfolgerungen dann geradeheraus als bare Münze der Öffentlichkeit präsentiert wird.
"Missinterpretationen" wie hier zum Beispiel: Da geht es nicht um schlechte akustische, sondern besser werdende elektronische Instrumente!!! Da hast du den Sachverhalt einfach umgedreht.
Auch buschinski hat die Aussage von Yamaha falsch gedeutet.

An den Threadsteller:
Wie kommt man überhaupt auf die Idee etwas als schlecht zu bewerten wenn man gar nicht das original kennt von dem es abgebildet wurde? Die Logik erschließt sich mir überhaupt nicht und deine Schlußfolgerung halte ich für überspitzt.

Dass die Stärke der Resonanz einstellbar ist auf das Maß wie man es gern hören möchte ist doch ne tolle Angelegenheit, stellt euch nur mal vor die Resonanzlautstärke wäre NICHT einstellbar.
In dem Fall würde ich auch gar nichts sagen bis auf: Wems gefällt...wem nicht eben nicht.

Der Thread ist ein sehr schönes Beispiel dafür wie aus eigenem Unvermögen und Unwissen plötzlich ein Problem des Herstellers gebastelt wird....in was für Zeiten leben wir bloß?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
pianoplayer:

Wie ich sagte, bin ich Anfänger und habe nach dem Empfinden meines Gehörs gewertet. Meine Unsicherheit darüber, was normal ist und wie es üblicherweise klingen sollte, dürfte deutlich geworden sein. Deshalb wären mir Vergleiche zu anderen Pianos nach wie vor lieb.

Dass ich bei der ersten Aufnahme nicht Stufe 10 vermerkte, ist blöd gelaufen. Allerdings finde ich die Werkseinstellung auf Stufe 5 nicht eher erträglich.
 
Pianoplayer: Vielen Dank für die Aufklärung!!! Du hast natürlich Recht: Die Beurteilung schließt auf reiner Unwissenheit (ich bin ja noch froh, dass ich Yamaha deswegen nicht be- oder gar verurteilt habe...da hat mein Schamgefühl noch mal Glück gehabt :) ). ***
Sehr interessant finde ich, dass die Resonanz gerade bei Quinten und Quarten auftritt. Hätte ich so nie gedacht.
Ich spiele zwar auch ab und zu auf einem akustischen Klavier, aber mir ist ja noch nicht mal aufgefallen, dass es auf dem CLP so ist, wie es ist.

Dank Dir bin ich jetzt auf jeden Fall wieder so richtig zufrieden mit meinem Digi und genieße es einfach.

***ok...mein Video ist als "fehlerhafte Saitenresonanz" betitelt, aber dafür nicht öffentlich gelistet. Werd´s auch gleich löschen (minimales Schamgefühl)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Peter, stell Dein Vid wieder ein! Sonst gelten ja alle als Megadoofies. Denn: So heftig, wie die provozierte (?) unschöne Seitenresonanz bei Deinem Beispiel, ist das auf keinem akustischen Instrument, das gut gewartet ist. Soll heißen, der Unterschied bei den Intervallen ist bei weitem nicht sooo groß und unangenehm hörbar!
 
Ein verstimmtes (= schlecht gewartetes) Klavier sollte weniger Saitenresonanzen zeigen.
 
Peter, stell Dein Vid wieder ein! Sonst gelten ja alle als Megadoofies. Denn: So heftig, wie die provozierte (?) unschöne Seitenresonanz bei Deinem Beispiel, ist das auf keinem akustischen Instrument, das gut gewartet ist. Soll heißen, der Unterschied bei den Intervallen ist bei weitem nicht sooo groß und unangenehm hörbar!
Nun, noch ist nichts gelöscht. :)
So heftig und unschön ist diese Resonanz ja gar nicht. Sie fällt mir bei normalem Spiel überhaupt nicht (negativ) auf. Das ist wirklich nur bei sehr sehr leise angeschlagenen Tasten (provoziert). Aus dem Grund habe ich mich auch nicht negativ dazu geäußert (obwohl mein "fehlerhaftes Sampling" natürlich als solches verstanden werden kann).

Insgesamt empfinde ich die digitale Resonanz beim CLP440 als wahre Klangbereicherung gegenüber meinem Vorgänger (YDP 115 oder sowas) und war mit ein Grund für die Kaufentscheidung.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Zurück
Top Bottom