kleiner Finger

Wenn ich beide Hände locker auf den Schreibtisch lege (so wie sie auch auf dem Klavier liegen) und den 4. Finger hebe, während der Rest so bleibt, muss ich mich erstens extrem anstrengen
aber das geht uns allen doch so: der Ringfinger ist nicht ganz so beweglich wie die anderen - aber: wozu überhaupt irgendeinen Finger hochheben? Die sollen greifen, das ist eine Bewegung nach innen: und da ist der Ringfinger genauso zuverlssig und schnell wie alle anderen.
 
Nee Rolf, bei uns allen ist der 4. das Problemkind, aber Dooodii reisst ja den 5. mit hoch - und zwar doppelt so hoch!
 
ich verstehe nicht, wozu das gut sein soll - ich reisse keine finger hoch.
Der Tastentiefgang ist ja nun nicht soooo gewaltig, dass dafür die normale Beweglichkeit der Finger nicht ausreichen würde... und irgendwelche Verrenkungen sind ja auch nicht nötig.

Wer das Problem hat, dass der Ringfinger bei Akkorden irgendwelche Tasten mitnimmt, der könnte mal probieren, tiefer zu sitzen - oft ist das Problem dann weg.
 
Da hier ja eigentlich erfreulicherweise immer schnell eine Antwort kommt nehme ich an, dass meine Frage übersehen worden ist. Diese bezog sich auf dieses Zitat:

es gibt allerdings die Vorschrifft martellato (hämmern, hämmernd) - das ist dann sehr laut (und meist staccato)

Meine Frage dazu war und ist noch immer:
Wie verhält es sich mit dem Akkordgewitter in Tschaikowski’s b-Moll-Klavierkonzert – ist das so eine martellato Vorschrift? Da hämmert es ja gewaltig.
 
Meine Frage dazu war und ist noch immer:
Wie verhält es sich mit dem Akkordgewitter in Tschaikowski’s b-Moll-Klavierkonzert – ist das so eine martellato Vorschrift? Da hämmert es ja gewaltig.
das erste Konzert von Tschaikowski im "Anfängerbereich"??...

aber gut: Czelaw Marek schreibt darüber, dass die Akkorde am Anfang mit großer Hubhöhe quasi geschlagen werden sollten - das muss aber nicht sein, denn prügeln war noch nie eine sinnvolle Methode, sich dem Klavier und einer Gruppe von Akkorden zu nähern. Und je schneller die Akkorde werden, umso dichter sind die Hände an den Tasten. Ansonsten schreibt Tschaikowski im Andante maestoso kein martellato vor, was auch verständlich ist, denn dort geht es um Klangfülle.

quasi automatisch zum martellato, sehr laut staccatissimo, werden trommerwirbelartig geschüttelte schnelle Akkordpassagen; solche gibt es in den ersten beiden Tschaikowskikonzerten mehrere, eine sehr berühmte solche Passage ist das a capriccio am Ende des Markt von Limoges (Bilder einer Ausstellung)
 
das erste Konzert von Tschaikowski im "Anfängerbereich"??

Da hat es in der Tat nichts zu tun. Aber mir ist es eingefallen als obiges Zitat erschien.

prügeln war noch nie eine sinnvolle Methode, sich dem Klavier und einer Gruppe von Akkorden zu nähern

Meinem noch bescheidenen Wissen zufolge soll Liszt diverse Klaviere mit seiner überaus temperamentvollen Spielweise unbespielbar gemacht haben. Und dem Pianisten der das obige Klavierkonzert vor zwei Wochen zu Gehör gebracht hat zuzusehen hat mich um die Klaviatur des Flügels bangen lassen...

Aber danke für die Aufklärung.
 

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