Klavierunterricht für Flüchtlinge

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Ich habe immer noch nicht verstanden, was jetzt genau Schlimmes passiert, wenn Romeo die 3, 4 Kids abholt und einen Nachnittag mit ihnen am Klavier verbringt, meinetwegen auch mit Singen, etc.? Wenn tatsählich ein akutes Trauma dagegen spräche, würden die Eltern wohl darauf hinweisen.

Dagegen hat ja wohl niemand etwas. Aber tut sie das wirklich??? Oder verplempert sie nur ihre Zeit mit Fadeneröffnungen bei Clavio? Leider befürchte ich das letztere. Aber Romeo kann mich gerne berichtigen. Zu Punkt 2 Trauma: Glaubst du wirklich, dass Flüchtlingseltern darauf hinweisen würden?? Ich - ehrlich gesagt - nicht.
 
Es gibt doch schon Projekte mit Flüchtlingen im Bereich Musik und Theater.

Wenn ich mal die Zeit zitieren darf: "In deutschen Flüchtlingslagern vegetieren Asylbewerber oft monate- und teilweise jahrelang vor sich hin - ohne Perspektive und Lebensinhalt. Der Liedermacher Heinz Ratz von der Band "Strom&Wasser" wollte das für einige Geflüchtete ändern und ihr musikalisches Talent fördern. 1000 Brücken heißt das Projekt." Hier das Video dazu:

Ein anderes Beispiel: Das Bielefelder Alarm-Theater hat für seine Arbeit mit unbegleiteten jungendlichen Flüchtlingen den Jugendkulturpreis in NRW gewonnen. Ich habe selbst ein Theaterstück mit diesen Jugendlichen gesehen und fand es absolut klasse. Die Hälfte des Theaterensembles bestand aus den jungen Flüchtlingen, die andere Hälfte aus deutschen Jugendlichen. Jeder konnte in dem Stück seine Talente einbringen, singen, tanzen, ein Musikinstrument spielen, einige sorgten für artistische Einlagen. Die Stücke dieses Theaters mit den Flüchtlingen sind absolut gelungen. Seht selbst:


Ich habe neulich in der Tagesschau einen Flüchtling sagen hören, dass er beim Untergang seines Bootes auch seine Klarinette verloren hat. Es gibt auch viele Musiker unter den Flüchtlingen, das darf man nicht vergessen.
Ein Flüchtling aus dem Iran, der von einer damals aus der DDR geflüchteten Frau etwas Deutschunterricht bekam, war total froh über diesen Kontakt. Sie zeigte ihm auch die Stadt, machte Spaziergänge mit ihm, er hatte das Gefühl, er bekäme langsam sein Leben wieder.

Eine Idee zu entwickeln ist der erste Schritt. In den meisten Städten gibt es Ämter, die den Hilfe-Bedarf für die Flüchtlinge koordinieren und die man ansprechen kann, wenn man eine konkrete Idee hat oder helfen möchte.
 
sind nicht viele der Flüchtlinge Muslime? dürfen die Klavierspielen?

habe dazu was gefunden!

Es ist nicht erlaubt..,, jegliche Instrumente zu hören oder selber zu spielen außer dem Daff / Trommel auf der Hochzeitsfeier bei den Frauen.

Der Prophet (sallahu alayhi wa sallam), Friede und Heil auf ihm sagte: „Es wird (irgendwann) Leute von meiner Ummah geben, die versuchen werden Ehebruch, das Tragen von Seide, Alkohol-Trinken und das Benutzen von Musikinstrumenten (Ma’azif) erlaubt zu machen....“ (Bukhari):angst:

Der Gesandte Allahs (Friede und Segen Allahs sei auf ihm) sagte: „Ein Volk meiner Ummah wird Alkohol trinken und es anders nennen als bei seinem richtigen Namen. Fröhlichkeit wird für sie durch das Spielen von Musikinstrumenten und das Singen von Sängerinnen entstehen. Allah wird die Erde unter ihnen spalten und andere in Affen und Schweine verwandeln.“ (Erklärung: Diejenigen, die Musik und Sängerinnen lieben, werden schamlos wie Tiere.) (Dieser Hadith wird von Ibnul Qayyim als sahih eingestuft)

...nun musst du entscheiden, ob du ein/e Muslim/a - Gottergenene/r bist, und dich an Allahs gesetze halten willst, oder auf die anderen Stimmen hörst, die einem dem geraden Weg ausreden wollen.
 
sind nicht viele der Flüchtlinge Muslime? dürfen die Klavierspielen?

habe dazu was gefunden!

Es ist nicht erlaubt..,, jegliche Instrumente zu hören oder selber zu spielen außer dem Daff / Trommel auf der Hochzeitsfeier bei den Frauen.

Der Prophet (sallahu alayhi wa sallam), Friede und Heil auf ihm sagte: „Es wird (irgendwann) Leute von meiner Ummah geben, die versuchen werden Ehebruch, das Tragen von Seide, Alkohol-Trinken und das Benutzen von Musikinstrumenten (Ma’azif) erlaubt zu machen....“ (Bukhari):angst:

Der Gesandte Allahs (Friede und Segen Allahs sei auf ihm) sagte: „Ein Volk meiner Ummah wird Alkohol trinken und es anders nennen als bei seinem richtigen Namen. Fröhlichkeit wird für sie durch das Spielen von Musikinstrumenten und das Singen von Sängerinnen entstehen. Allah wird die Erde unter ihnen spalten und andere in Affen und Schweine verwandeln.“ (Erklärung: Diejenigen, die Musik und Sängerinnen lieben, werden schamlos wie Tiere.) (Dieser Hadith wird von Ibnul Qayyim als sahih eingestuft)

...nun musst du entscheiden, ob du ein/e Muslim/a - Gottergenene/r bist, und dich an Allahs gesetze halten willst, oder auf die anderen Stimmen hörst, die einem dem geraden Weg ausreden wollen.
Sind in diesem Post generalisierte Vorbehalte gegen Muslime zu erkennen, ich hoffe und glaube es doch nicht ? Ich jedenfalls kenne Muslime, die Alkohol trinken und Musik machen, unabhängig davon, was in Büchern steht. Ich kenne auch Christen, die Kondome benutzen. Das wird ihnen sogar im Sexualkundeunterricht in öffentlichen Schulen beigebracht, obwohl in manchem Klassenzimmer noch das Kruzifix hängt.
 
Wenn man im Koran lange genug sucht, wird man totsicher Stellen finden, die Musik verteufeln. Aber es wird auch islamische Texte geben, die genau das Gegenteil sagen. So gibt es eben Muslime, die Musikanten denunzieren und bestrafen. Und es gibt andererseits welche, die eben das für einen religiösen Wahnsinn halten.

Ich werde also den Koran gar nicht erst lesen. Die Bibel übrigens auch nicht, religiöse Anweisungen sind Opium für die Dummen, Pseudowahrheiten für 's Prekariat.

Ich halte mich lieber an meine gute Erziehung, an meinen Verstand und an mein Verständnis für den Mitmenschen.

CW
 
Zu Punkt 2 Trauma: Glaubst du wirklich, dass Flüchtlingseltern darauf hinweisen würden?? Ich - ehrlich gesagt - nicht.
Ich halte die Trauma-Diskussion IN DIESEM ZUSAMMENHANG für daneben. Man kann natürlich immer künstliche Hindernisse aufbauen, z.B. nur höchstqualifizierte Fachkräfte dürfen mit Flüchtlingen überhaupt sprechen oder etwas unternehmen. Das ist sehr bequem, denn dann muss man selbst garantiert nichts tun. In der Realität leben Abermillionen Flüchtlinge weltweit in erbärmlichen Lagern und sind für jede noch so kleine Zuwendung dankbar. Romeo kennt in ihrem Ort die Familien offenbar persönlich, hat mit ihnen gesprochen und tut anscheinend genau das, was hier dauernd gefordert wird: vor Ort informieren, fragen, und dann handeln. Nur hier, auf Clavio, erntet sie genau eines: Gehässigkeit und Ablehnung. Finde ich seltsam.
 
Romeo kennt in ihrem Ort die Familien offenbar persönlich, hat mit ihnen gesprochen und tut anscheinend genau das, was hier dauernd gefordert wird: vor Ort informieren, fragen, und dann handeln. .

Okay, dann kann sie ja in 4-6 Wochen einen ersten Erfahrungsbericht einstellen und wenn es sich dann an einem anderen Ort anbietet, kann ja dasselbe geschehen. Dagegen hat mit Sicherheit niemand etwas.
 
Ansonsten spielt sicher auch mit, wie und wo jeder die Situation der Flüchtlinge erlebt, das kann sich in ländlichen Gegenden doch sehr von Großstädten unterscheiden. Die Situation der Flüchtlinge in Hamburg ist eher nach meinem Eindruck von existentieller Natur und da wäre Klavierunterricht das letzte an was ich denken würde, ich fand die Idee irgendwie deplatziert.

Hi trialogo,

Vermutlich ist die Lage sogar umgekehrt. In Großstädten gibt es bereits bestehende Projekte unter professioneller Leitung für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche, die Konzepte eignen sich auch für die Arbeit mit Flüchtlingskindern. Man muss also nicht alles neu entwickeln.

Hi LankaDivore,

Trommeln ist für den Zweck sicherlich geeigneter als Klavier. Ich frage mich nur, warum "ein bißchen Ball rumkicken" Fussball sein kann, und "ein bißchen zur Musik hüpfen" Ballett, aber man beim Klavier plötzlich so einen hohen Anspruch hat.

Auch das ist Klavierunterricht:



(Man sieht allerdings, dass hier sehr brav pädagogisch gearbeitet wurde, mit Fokus auf das Lernen. Ohne Einschränkung durch das schulische Lernziel und mit etwas Kreativität und Begeisterung bekommt man auch mit noch weniger Technik mitreißende Resultate.)
 
@Infinity genau an so etwas hatte ich gedacht! Schönes Beispiel.
 

was jetzt genau Schlimmes passiert, wenn Romeo die 3, 4 Kids abholt und einen Nachnittag mit ihnen am Klavier verbringt

Er/sie möge doch einfach mal loslegen und von seinen/ihren Praxiserfahrungen berichten.

Vielleicht bringt ein "Aufruf" (oder was auch immer da mal in der Phantasie herumspukte) ganz erstaunliche Ergebnisse. Vielleicht lauscht das Flüchtlingskind, dessen sich Romeo huldvoll annehmen will, erst mal ganz verstört seinen/ihren einleitenden Ausführungen und vermeintlichen Grundbegriffen (Taste - Finger - Ton), wartet höflich, bis es auch mal ran darf und legt dann mal ein gepflegtes Fantaisie-Impromptu auf die Tasten, weil es vielleicht hochdekorierter Preisträger in sämtlichen Nachwuchswettbewerben (vor der Zerstörung) seiner Heimat war.

Unter dieser Bedingung wäre es wirklich ein gutes Werk, dem Kind/Jugendlichen Zugang zu einem Instrument zu verschaffen.
 
Ich frage mich, wie man beim Klavierunterricht die sprachliche Barriere überwindet. Denn ich bezweifle, dass Kinder verstehen, was man zu erklären versucht, wenn sie noch nicht einmal die Sprache verstehen. Nicht jedes Flüchtlingskind kann automatisch englisch, geschweige denn die ganzen musikalischen Begriffe - da würde ich übrigens auch mit Pauken und Trompeten untergehen. Ich spreche zwar fließend englisch, aber die musikalischen Begriffe müsste ich größtenteils nachschlagen.
Und den Spaß an der Sache kann man nur aktivieren, wenn das Kind zumindest ungefähr weiß, was es machen soll.
 
In erster Linie geht es doch gar nicht um wirklichen 'Klavierunterricht', sondern darum, mit Kindern, die Schlimmes erlebt haben, mal etwas Schönes zu machen. Dazu muss man doch nun weder Klavierpädagoge noch Traumatherapeut sein. Herz und Verstand würden reichen und können fehlende Sprachkenntnisse auf beiden Seiten durchaus ausgleichen.... Ich denke nicht, dass man da viel falsch machen kann, denn soweit mir bekannt ist, herrscht akut ein großer Mangel an Psychologen und anderen Fachkräften, die sich um diese Menschen - vor allem die Kinder - kümmern können. Da ist jede motivierte zusätzliche 'Hilfskraft' besser als nix.

Ich bewundere jeden, der sich da was überlegt und die Dinge dann einfach anpackt! Freue mich also demnächst hoffentlich auf einen kleinen 'Erfolgsbericht' in dieser Sache.
 
Deswegen fände ich Chor sinnvoller. Singen kann jeder, mehr oder weniger! Und es stärkt die Gesundheit und das Gemeinschaftsgefühl.
:-)
 
Deswegen fände ich Chor sinnvoller. Singen kann jeder, mehr oder weniger! Und es stärkt die Gesundheit und das Gemeinschaftsgefühl.
:-)
Sehr gut! Ich denke, genau das ist es, was mit dem Faden bezweckt war. Wenn Du oder irgendjemand sonst jetzt einen Chornachmittag anbietet, oder meinetwegen Trommeln, etc., und Romeo halt erste Klavierübungen, dann ist viel getan. Und über Erfahrungen und kleine oder große Probleme kann man sich übers Forum austauschen, so wie es die professionellen Klavierlehrer in ihrem eigenen Unterforum ja auch tun.
 
Singen mag sicher auch ein toller Weg sein. Ich habe jedoch Flüchtlingskinder in der Schule erlebt, die ein ganzes Jahr kein einziges Wort gesprochen haben. Auch beim Singen muss man die Sprache beherrschen. Für die wäre das vielleicht nicht das richtige, da ihre Ängste zu groß sind, sich mündlich in der fremden Sprache zu versuchen. Vielleicht wäre für sie der "Unterricht" an einem Klavier besser? Ich kann mir einen Unterricht am Klavier ohne Sprache übrigens sehr sehr gut vorstellen. Klar, die Musiktheorie bleibt da erstmal im Hintergrund, aber über das Vormachen-Nachmachen kann sich hier sehr gut mit Körpersprache geholfen werden. In der Schule muss ich den Kindern auch viel pantomimisch vormachen, damit sie verstehen was zu tun ist. Oder sie schauen bei ihren Mitschülern, was die machen. Das Nachmachen lernen sie dann meist sehr schnell, bis sie einen auch sprachlich verstehen.
Ich fände ich es schön unterschiedliche Dinge anzubieten, denn auch Flüchtlingskinder haben individuelle Vorlieben, Interessen, Ängste und sind ganz verschiedene Persönlichkeiten. Ich denke da ist weder das eine besser als das andere, sondern einfach nur für ein einzelnes Kind geeigneter oder nicht.
 
Sind in diesem Post generalisierte Vorbehalte gegen Muslime zu erkennen, ich hoffe und glaube es doch nicht ? Ich jedenfalls kenne Muslime, die Alkohol trinken und Musik machen, unabhängig davon, was in Büchern steht. Ich kenne auch Christen, die Kondome benutzen. Das wird ihnen sogar im Sexualkundeunterricht in öffentlichen Schulen beigebracht, obwohl in manchem Klassenzimmer noch das Kruzifix hängt.

Einer Religion, die ihre Glaubensanhänger interpretieren lässt, dass es eine gute Sache ist Ungläubigen die Köpfe abzuschneiden, fehlbare grausam zu verstümmeln und ihre Anhänger der Meinung sind, dass es nur richtig sein kann mit einer Kalaschnikov bewaffnet in einem Zug wild rumschiessen zu müssen, erzeugt zumindest bei mir gewisse Vorbehalte.

Es wird wohl nicht mehr lange dauern bis es heissen könnte, der Islamist wollte sein schmutziges Handwerk nicht im Zug von Amsterdam nach Paris erledigen, sondern vielleicht im Stadtbus von Mannheim oder in der Tram in Zürich.

Ich für meinen Teil fange an mir Sorgen zu machen und bekomme Angst!
Schade für die, die den Islam friedlich interpretieren, was uns aber in solchen Situationen auch nicht viel nützen mag.
 
(1)...aha... organisieren will man (ist ja auch bequemer, als selber was tun...)
(2)...das ist eine widerwärtige Unterstellung

Im idiotischen Fadentitel wie in den auszugsweise zitierten Pseudobegründungen kann man nur eines erkennen: eine Trollerei der schäbigen Sorte! Die alles andere als erfreuliche Situation der Asylbewerber wird missbraucht, um pseudomoralisch ein gekünsteltes Gutmenschenblabla abzusondern.

...es fehlt nur noch, dass bei der nächsten Naturkatastrophe oder dem nächsten Flugzeugunglück derselbe Spaßvogel anregt, die Hinterbliebenen mit portablem Digiunterricht in Notunterkünften zu beglücken...
Nicht nett, @rolf ! Ich mache hier also einen Faden auf, wos drum geht, Flüchtlingen zu helfen. Nichts großes, überwältigendes, nichts lebenswichtiges, nur ein bisschen Klavier, und ein Denkanstoß, aber ein wichtiger !

Und was tust du, zum Thema Helfen, Flüchtlinge, etc, schau mal welche Aussagen du gelikt hast:
Bitte diesen Thread ganz schnell schließen @@Romeo es gibt genug Hilfebedarf und zwar auf ganz existentieller Ebene, da kannst Du Dich sicher einbringen.
Deine Anregungen hier helfen Niemandem. Man kann doch nicht jedem beliebigen Klavierbesitzer nahe legen loszuziehen, die Flüchtlingskinder in der Gegend einzusammeln und dann in den eigenen vier Wänden am Klavier klimpern zu lassen


Und schau, was du selbst dazu gepostet hast, @rolf :
sattele dein Tastendings, wandere wacker zur nächsten überfüllten Unterkunft und probier aus, ob du mit diesem Equipment dort dringend benötigt wirst
1. könnt ihr relativ professionell am Klavier musizieren?
2. könnt ihr entsprechend Klavierspielen unterrichten?
Wenn ihr auch nur eine der beiden Fragen mit nein beantwortest, dann sieht es mau aus für euere hochmoralischen Auslassungen:
.ich rate davon ab, ggf traumatisierte Kinder und Jugendliche, die sich in einer ihnen fremden Umgebung unter ungünstigen Bedingungen zurechtfinden müssen, mit diletantischem Geklimper zu belästigen
der Pseudoaufhänger "Klavier, irgendwas damit machen" für Unterstützungen jeglicher Art ist gerade inklusive der pseudomoralischen Forderungen ("nur was für westliche blabla") gänzlich daneben.
es fehlt nur noch, dass bei der nächsten Naturkatastrophe oder dem nächsten Flugzeugunglück derselbe Spaßvogel anregt, die Hinterbliebenen mit portablem Digiunterricht in Notunterkünften zu beglücken

Ich hoffe sehr, rolf, du bist nicht irgendwie verhärtet, und du musst vielleicht dein Herz und deine Phantasie weiter öffnen ! Du hättest es doch in der Hand, als Pianist, du kannst, was wir nicht können ! Wenn du zb ein Benefizkonzert geben würdest, nicht für die Flüchtlinge, sondern für zahlungskräftige Deutsche, und die Einnahmen spenden würdest, du könntest an einem Abend mehr tun als ich in Jahren ! Aber jetzt bitte nicht so verstehen, dass ich dich auffordere, das zu tun, jeder muss selber wissen, was und wo und ob er was tun kann. Aber bitte zerstöre einfach nicht das kleine, was ich machen kann, nur weil es klein ist und in deinem Herz kein Platz dafür ist ! Nur ein Denkanstoß, wie gesagt, aber wichtig !
 
Zuletzt bearbeitet:
@Romeo , ich weiß nicht warum der Thread geschlossen wurde, aber ich stehe voll und ganz hinter dieser Entscheidung. :-D
Ansonsten sag ich Dir ganz deutlich: Über Hilfe labert man nicht groß in Foren rum, man gibt sie einfach. Deine Anregungen hier helfen Niemandem. Mach einfach!
Und sollte das Ganze positiv ausfallen, dann kannst Du darüber berichten. DAS würde anregen und motivieren.
Hallo @Peter , du bist ja ganz schön ungeduldig !

Kann ich jetzt und heute aber machen, berichten meine ich, denn gestern nachmittag hatte ich den ersten Termin gemacht, deshalb konnte ich auch nicht an euren theoretischen Diskussionen hier teilnehmen, hihi.

Also, gestern kamen die Kinder der beiden Familien, die in der näheren Nachbarschaft wohnen, zu mir. Die anderen, die am anderen Ende des Ortes wohnen, habe ich mit dem Fahrrad abgeholt, die Kinder haben alte Fahrräder von den Einwohnern gespendet bekommen, eins übrigens auch von mir, was für meine Kinder zu klein war, weil ich sie nicht alleine die Hauptverkehrsstrasse entlang fahren lassen wollte. Dann gings los.

Es waren 6 Kinder, ich habe zwei Gruppen gemacht, immer eine Gruppe war bei mir am Klavier, die andere hat im Garten mit meinen Kindern und den Kaninchen gespielt. Nach einer Stunde haben wir Kuchen gegessen und danach die Gruppen gewechselt. Die Jungs fanden erstmal Klasse, was für einen Krach man machen kann, wenn man das Pedal tritt und mit der flachen Hand auf die Tasten haut. Und alle waren begeistert von den Hämmern, wie sie an die Saiten schlagen und einen Ton machen.

Ich habe dann Tonleitern gezeigt, und dann Alle meine Entchen. Die Kinder kannten das Lied nicht, und sie kannten auch nicht genau die Ente, oder den Unterschied zum Entchen. Das konnten wir dann leicht sehen, weil nebenan gleich der Feuerlöschteich ist, und da gibt’s total fette Enten, und auch kleine zierliche, die leicht als Entchen durchgehen. Die Kinder können schon ein paar Brocken deutsch, aber nicht so in dem Detail halt.

Die Kinder warenschon schüchtern, klar, fremde Umgebung etc, aber nicht verschlossen, und das Klavier hat sie fasziniert. Mit dem Pfarrer habe ich abgemacht, dass wenn einer davon sich wirklich intensiver interessieren sollte, vielleicht nach ein paar Wochen oder so, er dann im Pfarrhaus jederzeit nachmittags rein kann und auf dem Klavier dort üben kann. Eine grässliche Kiste, nicht gestimmt, aber auch da habe ich schon meinen Klavierstimmer gefragt, er macht mir dann einen Sonderpreis für die Stimmung, und der Pfarrer gibt auch was dazu.

Alle meine Entchen haben wir auch gesungen, aber das ist eben auch schwierig, aber wie @Infinity schon schreibt, es muss ja nicht perfekt sein. Aller in allem war das ein schöner Nachmittag, ein bisschen anstrengend schon, und sicher gab es auch den einen oder anderen kleinen Punkt, der schwierig war, daher hatte ich ja eigentlich den Faden aufmachen wollen. Egal. Ich kanns allen nur empfehlen.
 
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