Klavierstücke hören

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Frau Bach

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26. Juli 2006
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In letzter Zeit passiert es mir häufiger, wenn ich anspruchsvolle Klaviermusik höre, das ich die Musik an und für sich gar nicht genießen kann, in dem Sinne von sich hinsetzen und entspannt den Klängen lauschen ...

Ich achte viel eher auf technische Schwierigkeiten und die ganzen Sachen halt, nehme das Klavierstück im Geist quasi auseinander, befasse mich beim Hören intensiv damit und kann beim Hören meinen Geist kaum noch abschalten ...

Zum Entspannen muss ich mir daher schon andere Musik aussuchen.

Ist das noch normal und vor allem: geht es euch genauso ? :? :wink:
 
Das hängt bei mir von der Stimmung ab. Wenn ich die Musik genießen will, dann mache ich das auch. Man muss den Kopf einfach frei machen und sich vor Allem die richtige Musik für sich aussuchen.
 
geht mir auch oft so...deshalb z.B. kann ich auch irgendwie nicht klassisch tanzen, weil ich viel zu sehr analysiere und durchdenke, anstatt mich in die musik fallen zu lassen.
Hör doch mal andere Werke, Streichquartette oder Bläserkonzerte usw. und schau, obs dir da genauso geht - wahrsch. nicht, weil du davon nicht soooo viel verstehst wie vom Klavier, oder? Mir gehts zumindest so, was Streicher betrifft. sind dann evtl. Klavierkonzerte eine Lösung, die recht intensiv begleitet werden? Ich hab da z.B. ein Klavierkonzert von Prokofieff im Kopf (wenn es mehrere gibt, schau ich gern noch nach), das kann ich, was mich angeht nur empfehlen: Das Klavier tritt irgendwie nicht so intensiv in den Vordergrund (genauso wie die Klarinette, die ich auch spiele :wink: ), das hilft!
 
@Peter: mit der Stimmung hat das bei mir nicht so viel zu tun ... Selbst wenn ich gewillt bin, entspannt diversen Klavierklängen zu lauschen, fängt mit der Zeit das Analysieren einfach an ...

@chily: richtig ... Bei einem Bläserkonzert, bei Streicher etc. analysiere ich tatsächlich nicht oder zumindest nicht allzu viel, weil mir für diese Instrumente einfach das Verständnis fehlt. In dem Sinn hast du schon Recht mit deiner Annahme ... :wink:

Hm ... Klavierkonzerte, die von einem Orchester begleitet werden und wo man das Klavier nicht allzu sehr heraus hört, könnten eventuell schon eher eine Lösung sein ...
 
@ Frau Bach

ich "spiele" immer mit. Meine Finger bewegen sich - egal, ob Klavierkonzert oder Klavierstück.
Ich kann mich nur bei pianoloser Musik entspannen. Schon als Kind habe ich mich immer geärgert, wenn mir jemand Klavierschallplatten schenkte. Ich fand das furchtbar! Das hat aber sicher damit zu tun, dass mir alle Leute immer gesagt haben, ich müsse ordentlich üben - obwohl ich eh fast täglich mindestens 1 Stunde übte, freiwillig ohne Erinnerung...

Billa
 
für mich ist es entspannung die musik zu analysieren... ^^
 
Hallo Frau Bach!

So schlimm ist das doch gar nicht, vorausgesetzt du findest noch andere Möglichkeiten zu entpannen.
Analysieren kann ja auch ganz schön Spaß machen. Manchmal hat man eben das Bedürfnis seinen Kopf anzustrengen.
Wenn man sich mit einer Sache intensiv beschäftigt, ist das ganz normal, das gibt es nicht nur in der Musik.
Denk doch nur mal an Sportler, die sich einen Wettkamf anschauen! Die gucken dann auf jede Bewegung.
Um bei der Musik zu bleiben: Berufsmusiker sind in dieser Hinsicht manchmal auch extrem.
Wichtig ist, dass dir die Musik gefällt, egal ob du mitanalysierst oder nicht.
Das ganze zeigt nur, welch großes Interesse du hast. Also lass es einfach laufen. :-D
 
Ich ertappe mich immer wieder dabei, vorwiegend Klavierkonzerte aufzulegen, wenn Gäste zu Besuch kommen. Und es ist jedesmal dasselbe:
anstatt meinen Freunden 100% zuzuhören, bin ich gedanklich bei zB einem Chopin-Klavierkonzert - es scheint mich um so vieles mehr zu interessieren, dass ich dann manchmal - um den Gesprächen folgen zu können - die Musik etwas leiser schalte, wobei ich dann noch immer neugierig den leisen Klängen lausche. Nicht, dass ich mich mit meinen Bekannten nicht unterhalten wollte - ich kann mich einfach nicht NUR auf die Unterhaltung konzentrieren, wenn nebenbei Musik läuft. Zusätzlich werde ich noch dadurch schwerst beeinträchtigt, dass neben dem Tisch der liebe große Bösendorferflügel steht, mit dem ich am liebsten "sprechen" würde.

Überhaupt: ein Klavier im Raum ohne darauf zu spielen ist für mich eine Qual - daher setze ich mich dann einfach abrupt zum Klavier und spiele den Leuten was vor, ob es ihnen gefällt oder nicht.

Schöne Grüße vom Campanellabesessenen ;),

Mathias
 
Tja, Matthias, die Frage, was man als Hintergrundmusik für Besucher nehmen sollte, ist wirklich schwer. Klassische Musik, die einem gut gefällt, höre ich normalerweise auch etwas intensiver. Sich da noch ein Gespräch zu konzentrieren wird unmöglich, das geht mir auch so.
 

Eben. "Ich hasse Musik, die aus den Ritzen zirpt / Musik, die mir den Spaß an der Musik verdirbt..."
 
Klick doch mal auf Stephens Link. :wink:
 
Ach – deeer, na gut ... hm ... trotzdem nicht schlecht.
 

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