Klavierspielen...

L

lumberjack

Dabei seit
21. März 2007
Beiträge
49
Reaktionen
0
Hallo Pianisten,

ich bin ich auf eine Frage gestoßen, die ich mir nicht beantworten kann.
Momentan bzw. seit dem ich Klavier spiele (ein Viertel Jahr ungefähr)
übe ich Stücke, bei denen die Fingersätze angegeben sind
(d.h. über einigen sehr wenigen Noten steht eine Zahl, die angibt mit welchen Finger man den Ton spielen soll, also 1, 2, 3, 4 oder 5) und auch musste ich nur eine Angabe im Notentext lesen, die mir sagte welche Fingerlage ich spielen soll.
Wenn ich nun aber Stücke spielen möchte, die diese Angaben nicht mehr haben, stehe ich ratlos da. Daher bitte ich um euren Rat.
Danke schon mal im Vorraus.

Bis dann
 
hallo

Also ich probiers einfach so wie`s am besten geht und schreib mir dann die Zahlen darüber nach ein paar Versuchen merkt man schon was die beste Lösung dafür ist!
Oder einfach den Klavierleher fragen;)

gruß bechode
 

Das wäre sicher eine gute Möglichkeit. Allerdings nur, falls dieser dann nicht reihenweise Fingersätze aufschreibt, sondern vielmehr Tipps gibt, wie man selber gute Fingersätze rausfindet (ist ja je nach Stück verschieden).

Letztendlich sollte ein Lehrer einen auch in solchen Sachen wie Fingersätze soweit bringen, dass man problemlos alleine damit zurechtkommt. Etwas Übung auch in solchen... ich würds mal "Randgebiete" nennen (nicht, dass es unwichtig wäre, ganz im Gegenteil, aber bisher lese ich allgemein recht wenig darüber), wäre sicher nicht verkehrt.
 
Fingersatz ist beim Klavierspielen eine ganz wichtige Sache! Allerdings sollten man gedruckten Fingersätzen nicht allzuviel Bedeutung zumessen. Die sind oft haarsträubend bzw. fingersträubend schlecht. Eine guter Fingersatz ist bequem (!) und die Finger sind nicht gezwungen, umständliche Verrenkungen zu machen. Ansonsten ist eigentlich jeder Fingersatz erlaubt, der "funktioniert".
 
Also, der Meinung von Haydnspass kann ich mich nicht unbedingt anschliessen.
Meist sind die angegebenen Fingersätze sehr sinnvoll und ausprobiert. Oft merkt man beim eigenen Fingersatz erst sehr spat, z.B. bei der Endgeschwindigkeit, der wenn man auf dies Musikalität sehr achtet (z.B. wirklich gutes legato zu spielen) erst, dass man den Fingersatz ändern sollte. Dann tut man sich oft schwer, weil man sich an den "falschen " schon gewöhnt hat. Meine Erfrahrung ist: sich an den angegebenen Fingersatz halten (einzelne Ausnahmen gibt es immer, z. Beispiel bei sehr kleiner Hand)
 
hallo

Also mir ist bis jetzt kaum ein Stück begegnet bei dem ich nicht den Fingersatz ändern musste, weil manchmal sagt sogar meine Lehrerin "kann das nur ein Druckfehler sein". Allerdings muss ich Jochen recht geben, dass man bei schnellen Stücken mit dem Fingersatz vorsichtig sein muss, weil mit der Geschwindigkeit so mancher Fingersatz nicht ganz so gut ist wie wenn man ihn langsam spielt.

gruß bechode
 
Die vorgedruckten Fingersätze sind natürlich immer für eine "Durchschnittshand" gedacht.
Da die tatsächliche Handgröße jedoch stark variieren kann, ist es oft sinnvoll den Fingersatz anzupassen, hierbei ist der vorgedruckte jedoch auch als Orientierungshilfe nützlich.
 
Ich denke, wenn es um "Anfängerstücke" (nicht abwertend gemeint) geht und der Fingersatz deshalb als Hilfe über den Noten steht, kann man wohl darauf Vertrauen, dass jemand mit Hirn ihn geschrieben hat (der sein Hirn auch benutzt) ;)
Ganz anders sehe ich das bei schwierigeren Stücken, bei denen Fingersätze als Stütze für den Interpreten gedacht sind, da die Noten so ungünstig liegen, dass man nicht sofort auf einen guten Fingersatz kommt.
Anders meine ich nicht in dem Sinne, dass die Fingersatz-ausdenker keinen Hirnschmalz haben:D, ganz im Gegenteil.
Oft werden solche Fingersätze nämlich von Pianisten gemacht, die (wenn sie Männlich sind) oft sehr große Hände haben und außerdem manchmal doch sehr eigene Ansichten an den Tag legen, was Fingersätze angeht....
In diesem Fall gilt: Jeden Fingersatz prüfen und genau überlegen, ob es nicht andere, bessere Möglichkeiten gibt! Da kann die Meinung auch mal anders sein als die des Klavierlehrers.
Manchmal ist es wirklich harte Arbeit und dauert, bis man den "idealen" Fingersatz gefunden hat.

In jedem Fall gilt:
Richtiger Fingersatz ist gleichzusetzen mit richtiger gespielter Note!
Unbedingt genauso mitüben und mitlernen wie die Melodie und den Rhythmus.

liebe Grüße

Stilblüte
 
Da möchte ich auch noch meinen Senf dazugeben! Die angegebenen Fingersätze sind für mich als Anfänger immer erste Wahl. Doch wenn ich dabei zuviele Fehler mache, ist etwas faul, wie Stilblüte richtig sagt. Ich schaue dann bei YouTube nach, ob ich jemandem auf die Finger schauen kann, um einen besseren Fingersatz zu finden.

Beispiel: bei einem Sprung mit der rechten Hand haute ich bei 70 von 100en Malen daneben. Ich habe dann Horowitz auf die Finger geschaut und gesehen, dass er mit der linken Hand eine weitere Note der rechten Hand spielte. Dadurch brauchte er mit der rechten nicht zu springen, weil die äußerste linke Note genau eine Oktave unter der zuletzt gespielten lag. Die hat er dann locker mit dem Daumen gespielt. Einfach genial.

Seit dem spiele ich die Stelle immer (fast immer) richtig. Außerdem schaue ich bei schwierigen Stellen, ob sie sich dadurch vereinfachen lassen, dass die eine Hand der anderen Arbeit abnehmen kann.

Gruß leo
 
mir geht es immer so, dass mir gar kein anderer fingersatz übrig bleibt, als nur der EINE. und der ergibt sich aus dem vom-blatt-spielen. wenn das auch n schlechter tipp für n anfänger ist^^
ich kann nur betonen, dass man sich nicht zu sehr an die vorgedruckten fingersätze halten sollte. ich halte die größtenteils für schlecht.
am besten ausprobieren,was besser geht (wie das hier schon gesagt wurde). zum beispiel wirst du dann feststellen, dass man nie mit 3/4 trillern sollte :D:D haben sich schon generationen den kopf (oder die finger) dran zerbrochen.
 

Zurück
Top Bottom