Klavierlehrer mit Digitalpiano

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Und daher, in aller Offenheit: Ein Hoch auf Chiarinas Ehegespons. Ich denke mal, sie weiß was sie an ihm hat. Ich halte mich selbst für großzügig, aber ich weiß nicht, ob ich das gemacht hätte! Chiarina, give him abig big hug! ;-) (Und von mir: Respekt!!!)
 
Liebe Chiarina,

dann nehme ich alles zurück und großes Kompliment an Dich/Euch :-)
Was haben wir nur für einen Sch***job, indem man sich nicht mal das nötige Arbeitszeug anschaffen kann, ohne sich über die Massen zu verschulden. Ungerechte Welt.

Monte

Weißt Du, wie hoch die Schulden sind, die z.B. ein Arzt bei Praxisgründung eingehen muß ? Der mag mehr verdienen als ein Kl, doch dafür gehen die Schulden nicht selten in den 7stelligen Bereich.
 
Weißt Du, wie hoch die Schulden sind, die z.B. ein Arzt bei Praxisgründung eingehen muß ? Der mag mehr verdienen als ein Kl, doch dafür gehen die Schulden nicht selten in den 7stelligen Bereich.
Die kommen aber nicht selten aus wohlbetuchtem Elternhaus mit entsprechender finanzieller Rückendeckung. Wer eine 7stellige Summe aufnimmt, muss auch entsprechende Sicherheiten bieten können. Die Ärzte, die keinen solchen Hintergrund haben, bleiben in der Regel im Krankenhaus. So einfach ist das.

Monte
 
Für einen Allgemeinmediziner deutlich übertrieben, bei manchen Facharztrichtungen durchaus möglich. Aber ... ein Arzt kann sich relativ leicht ausrechnen, bis wann sich seine Anschaffungen amortisieren. In der Regel ist das viele Jahre bevor er graue Haare hat - außer er gehört zu den sehr früh Ergrauenden ;)
Auch die Banken tun sich mit der Kreditvergabe für einen Arzt ziemlich leicht, weil es eben ein leicht zu rechnendes und vor allem beständiges Geschäft ist.

Ein selbständig unterrichtender Klavierlehrer tut sich da mit seinem Steinway sicher etwas schwerer. Sowohl mit der Amortisation als auch mit der Bank :cool:
 
Auch die Banken tun sich mit der Kreditvergabe für einen Arzt ziemlich leicht, weil es eben ein leicht zu rechnendes und vor allem beständiges Geschäft ist.

Ein selbständig unterrichtender Klavierlehrer tut sich da mit seinem Steinway sicher etwas schwerer. Sowohl mit der Amortisation als auch mit der Bank :cool:
Möglicherweise haben sich die Verhandlungspartner der Banken und Sparkassen mit einschlägigen Einkommensstatistiken (KSK etc.) beschäftigt und unterstellen bei einem durchschnittlichen Netto-Jahreseinkommen von vielleicht 15.000 € schiere Unmöglichkeit, einen Flügel im Wert von 50.000 € oder mehr mit entsprechenden Einkünften auf überschaubare Sicht finanzieren zu können. Das Bild vom "brotlosen" Künstler hat sich in vielen Köpfen festgesetzt - da muss der Einzelne schon sehr fundiert argumentieren und sich überzeugend als professioneller Dienstleister darstellen können, der nicht einfach nur von der Hand in den Mund lebt.

Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Professioneller Dienstleister mit dem Schwerpunkt "Hochwertige Pianistik" - und dann ein preiswertes Digitalpiano als Handwerkszeug vorweisen, das sich jeder Amateur und Laienmusiker bei entsprechender Prioritätensetzung leisten kann? Gewissermaßen einmal Urlaub auf Malle statt in Bali machen, und schon ist die Existenzgründung vollumfänglich finanziert? Bei dieser Denkweise droht ein Teufelskreis: Weil in einem überlaufenen Marktsegment dürftig investiert wird, unterstellt der Kunde mindere Qualität - und weil im Gegenzug dann das Geschäft entsprechend schlecht läuft, sind adäquate Investitionen mangels Substanz nicht machbar. Ein auch an einer Musikhochschule tätiger Pianist aus meinem Bekanntenkreis hat für die eigene Berufsvorbereitungspraxis angehender Pianisten einen kleinen Fragenkatalog entworfen, zu dem die Überlegung gehört: "Können Sie sich die Entscheidung für den Pianistenberuf auch in finanzieller Hinsicht leisten?" - mit dem Hintergedanken, dass ohne begünstigende Faktoren wie Herkunft, familiäre Bindung, solvente Unterstützer der Weg zum (pianistischen) Erfolg wahrlich kein leichter ist. Einer meiner Kompositionslehrer berichtete mir von dem schweizerisch-französischen Komponisten Arthur Honegger, der an einer Komponisten-Karriere interessierten Personen stets die Gegenfrage gestellt haben soll: "Sind Sie reich?" - bei Verneinung dieser Frage folgte postwendend die Empfehlung, von diesem überflüssigen Hungerleider-Beruf doch besser die Finger zu lassen.

Die Praxis zeigt freilich, dass Musikberufe sehr wohl erfolgreich ausgeübt werden können und dass das Geldverdienen nur ein Aspekt unter vielen ist - aber es ist natürlich auch so, dass der Ferrarifahrer sich auch das gute Superbenzin leisten kann und will...
 
Und daher, in aller Offenheit: Ein Hoch auf Chiarinas Ehegespons. Ich denke mal, sie weiß was sie an ihm hat. Ich halte mich selbst für großzügig, aber ich weiß nicht, ob ich das gemacht hätte! Chiarina, give him abig big hug! ;-) (Und von mir: Respekt!!!)

Den muss sie sich aber gut versorgen, wenn das bekannt wird könnte er zur „heiß begehrten Mangelware“ werden….:D

Oder soll ich schreiben: „Mitlesende Ehemänner/frauen nehmt euch ein Beispiel“?
 
Die kommen aber nicht selten aus wohlbetuchtem Elternhaus mit entsprechender finanzieller Rückendeckung. Wer eine 7stellige Summe aufnimmt, muss auch entsprechende Sicherheiten bieten können. Die Ärzte, die keinen solchen Hintergrund haben, bleiben in der Regel im Krankenhaus. So einfach ist das.

Monte

So einfach ist das? Du kennst Dich ja wirklich aus....
 

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