Klavierlehrer - Freund oder Feind :)

C

chiarina

Guest
Liebe Klavierbauer, -händler, -stimmer u.a.,

mich hat dieser Beitrag von Klavierbaumeister

Ja, weil die immer wieder kommen und stundenlang mit den mitgebrachten Noten üben.
Die sind sehr hilfreich, um anderen Kunden auf hohem Niveau die Instrumente präsentieren zu können. :)

Nach Stundenlangem Spiel auf einem Grotrian wird diesem dann attestiert, dass dieser doch nicht so gut sein wei der alte Becker-Flügel, der zuhause steht.
Und in ein paar Tagen wird der Grotrian wieder blockiert. Diesmal mit anderer Literatur.

darauf gebracht, wie ihr eigentlich uns Klavierlehrer so seht, wenn wir in euren Laden stürmen, evtl. mit potentiellen Käufern (Schülern). Oder wenn ihr zu uns zum Stimmen kommt. Vielleicht ist der Faden ja ganz überflüssig, weil es nichts zu berichten gibt, vielleicht aber auch nicht.

Was wünscht ihr euch von uns, was stört euch, gibt es Anekdoten? Hier darf ruhig auf uns herumgehackt werden, wenn's mit ein bisschen Humor passiert. :p:p:p

Liebe Grüße

chiarina
 
Nachdem mein Flügel ausgefallen war und ich zum üben zuhause auf mein Digi angewiesen war, hab' ich mal meinen Klavierbauer gefragt, ob ich ab und zu mal nach Feierabend zum Üben vorbeikommen kann, um wenigstens ab und zu ein vernünftiges Instrument unter den Fingern zu haben: Antwort: "Klar, wenn der Krach aus der Werkstadt nicht stört und nicht gerade jemand von der Musikschule zum Unterrichten da ist."
 
Was wünscht ihr euch von uns, was stört euch, gibt es Anekdoten?

Was ich mir wünsche: weniger Marken-Fixierung! Mir fällt oft auf, dass Klavierlehrer auf eine bestimmte Marke fixiert sind oder gewisse Marken als völlig unakzeptabel ablehnen, und das ganz pauschal. Dabei gibt es auch von unbekannten (oder pauschal abgelehnten) Marken tolle Klaviere.

Was mich stört: wenn ein Kunde einen Klavierlehrer mitbringt, der von der Konkurrenz Provision bekommt, das aber nicht sagt. Statdessen macht er dann meine Klaviere schlecht, um den Kunden zur Konkurrenz zu lotsen. Einmal war das so offensichtlich und sogar so peinlich, dass mich der Kunde nachher noch anrief, um sich für seinen KL zu entschuldigen. Aber da das nun mal sein KL sei, müsse er jetzt tatsächlich bei der Konkurrenz kaufen, um es sich nicht mit dem KL zu verscherzen :(

Ganz wichtig finde ich es auch, dass Klavierlehrer nur Aussagen zu etwas machen, von dem sie auch etwas verstehen. Wie oft habe ich schon Klaviere gestimmt, die mit dem KL von privat angesehen und auf seinen Rat hin gekauft wurden, die aber ein totaler Reinfall waren. So nach dem Motto: ja, das Klavier hat Potential, aber da müsste nochmal ein Techniker dran. Dass der Techniker (Klavierbauer) dann kaum wirtschaftlich zu behebende Mängel feststellt, ist dann ein Problem.
 
Was ich mir wünsche: weniger Marken-Fixierung! (...)
Was mich stört: wenn ein Kunde einen Klavierlehrer mitbringt, der von der Konkurrenz Provision bekommt, das aber nicht sagt. (...)
Ganz wichtig finde ich es auch, dass Klavierlehrer nur Aussagen zu etwas machen, von dem sie auch etwas verstehen. (...)

Oh je, lieber Tastenscherge,

dir und HoeHue vielen Dank!!! In allem absolute Zustimmung. Ich bin schockiert! :shock: :confused:

Liebe Grüße

chiarina
 
Wenn ich einen Klavierlehrer bitten würde, mit mir ein Klavier zu kaufen, würde ich ihn für dessen für mich möglichst optimale Beratung selbstverständlich bezahlen. Wenn Klavierlehrer von Händlern Provisionen bekommen/nehmen (ich weiß nicht wen ich dafür mehr beschuldigen soll), empfinde ich das als Betrug am Kunden, weil der entweder zu viel für das Klavier bezahlt oder nicht objektiv vom Lehrer beurteilt werden kann.

Das erinnert mich an Finanzdienstleister, die einem Anleger nicht das optimale Produkt vermitteln, sondern das, welches die größte Provision bringt.

Nur meine subjektive Sicht auf diese hier schon mehrfach als nicht unüblich dargestellte Praxis.
 
Als ich das Klavier meiner Frau verkaufte, brachte der Käufer auch den KL seines Sohnes mit. Meine Güte, welch ein Experte! Er deutete auf die Kröpfung der Tasten und meinte, dass das ja nicht so gut sei weil sich bei Klavieren, bei denen die Tasten so schräg laufen, die Hammer schräg abnutzen. Gekauft hat der Mann "trotzdem" und ich hab mir meinen Teil gedacht 8)
 
Megahoschi, das ist nicht wahr!!!???? Das ist ja Kintopp vom allerfeinsten.
 
wahr ist ganz was anderes:
hinter den Klavierhändlern verstecken sich die wanischen Gottheiten (sie wollen Klaviere und gewinne vermehren - der alte wanische Fruchtbarkeitskult), hinter den KLs mit ihren Schülerscharen verstecken sich die asischen Gottheiten (sie wollen die Klaviere runtermachen, hauen kriegerisch drauf rum - der kriegerische Asenkult) -- dieser alte Götterzwist findet imSinne der ewigen Wiederkehr nun also auf die genannte Weise statt.
:D:D:D:D
 

Megahoschi, das ist nicht wahr!!!???? Das ist ja Kintopp vom allerfeinsten.

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Sehr interessant!!! :p:p Ich hoffe, dass auch noch viele andere posten! :p

@HoeHue: J.S. Bach- Johannes-Passion - Von den Stricken meiner Sünden - YouTube

Das wär' doch was! :D

Was die Provision angeht, ist das ein sehr übliches Verfahren. Ich persönlich habe noch nie eine genommen, allerdings habe ich die Klaviere für meine Schüler fast immer über privat gekauft - da gibt's eh keine Provision. In einem Fall habe ich mal die Provision geteilt, die Hälfte bekam der Schüler.

Wichtig finde ich, dass die ganze Sache transparent ist, dass also der Schüler genau weiß, dass und wieviel Provision fließt. Ich befürchte, da hakt's.

Liebe Grüße

chiarina
 

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