Frédéric Chopin
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Deshalb möchte ich jetzt einen neuen Thread erstellen: "Klavierlehrer, die auf Heumann schwören"
Den Ratschlag von "Fisherman" sollte man wirklich ernst nehmen, wenn jemand ernshaft Klavierspielen lernen will. Ich kenne nämlich solche Lehrer, die auf Heumann schwören. Und zwar handelt es sich hierbei um Laien, die selber nicht Klavierspielen können. Da bekommt der Schüler dann etliche Klavierbücher: Ein Klavierbuch: "Die Beatles", ein Klavierbuch: "Mozart", ein Klavierbuch: "bekannte Symphonien" ein Klavierbuch: "Originale Klavierstücke in Leichtbearbeitung", ein Klavierbuch: "die bekanntesten Poplieder", ein Weihnachtsbuch.
Und jetzt kommt das was mich ehrlich schockte: Alle bearbeitet von Heumann. Solche Schüler hatte ich Mal von einem Lehrer übernommen. Diese hatten nur "Heumann"- Noten und sonst nichts.
Heumann ist für alle die, die nicht Klavier können, sich nicht die Arbeit machen wollen, richtig Klavierspielen zu lernen aber trotzdem die bekannten Lieder und Klavierwerke spielen wollen, und Klavierlehrer, die auf Heumann schwören haben bestimmt keine klavierpädagogische Ausbildung.
Heumanns Ideen:
Beethoven: Für Elise - Heumann weiß, ein bekanntes Stück und fast jeder will es spielen.
Im Grunde genommen kann ein durchschnittsbegabter Schüler nach ein bis zwei Jahren guten Klavierunterricht "Für Elise", wie es im Original steht, spielen.
Dann gibt es welche, die wollen nicht zwei Jahre ernsthaft Klavierlernen, nicht üben, sondern das Stück gleich spielen. Und wieviele das wollen. Nichts lernen, trotzdem spielen. Das weiß offensichtlich auch Heumann! Und bearbeitet das bekannte Anfangsthema in ganz leichter Spielfassung, damit es auch diese spielen können, die nie anständig Klavier gelernt haben.
Und er bearbeitet nur das bekannte Anfangsthema, den Rest will eh' keiner spielen (was die musikalisch Verdorbenen angeht)
Ich habe im Thread "Klavierlehrer, ab wann" folgenden Bericht geschrieben, darin auch dieser Abschnitt:
Natürlich gibt es auch ab und zu gute Bearbeitungen von Heumann wie "Romantic Pop Pianos". Aber es ist doch nicht normal, daß man gleich 5 Hefte von Heumann hat, und daß alle fortgeschrittenen Schüler bei einem Klavierlehrer beim Klassenvorspiel "Heumann"- Bearbeitungen spielen.
Die Lehrer, die ich kenne, die auf Heumann schwören:
1. sind Laien im Klavier und haben ein anderes Instrument als Hauptfach (die Schüler es zunächst nicht bemerken, und später es erst erahnen)
2. die Schüler bleiben bei Heumann stehen
3. Frustrierte talentierte Klavierschüler, die ernsthaft üben, seit sieben Jahren Klavierunterricht haben und dann frustriert Klavierschülern eines anderen Lehrers zuhören müssen, die nach zwei Jahren wesentlich besser spielen, als sie.
Ich habe auch schon Mal zwei Bearbeitungen von Heumann aus "Romantic Pop Pianos" für Schüler genommen, die gut bearbeitet waren. Aber man kann doch als Lehrer nicht alles, ob Pop, ob Klassik, ob Weihnachtslieder von Heumann nehmen! Und bei seinen Leichtbearbeitungen von originalen Klavierwerken (was vor allem den Liebestraum Nr. 3 von Franz Liszt betrifft), bei mir der Spaß aufhört, wenn es Lehrer gibt, die auf Heumann schwören.
Liebe Grüße, Mario
Wer von den Büchern nichts hält muss hier nicht umbedingt mitlesen oder gar mitschreiben.
Evtl. wäre der Thread ja in einer anderen Ecke besser aufgehoben
Deshalb möchte ich jetzt einen neuen Thread erstellen: "Klavierlehrer, die auf Heumann schwören"
meine Klavierlehrerin schwört auf Heumann!
Wenn Deine KL auf Heumann schwört, dann würde ich ernsthaft über einen Wechsel nachdenken.
Den Ratschlag von "Fisherman" sollte man wirklich ernst nehmen, wenn jemand ernshaft Klavierspielen lernen will. Ich kenne nämlich solche Lehrer, die auf Heumann schwören. Und zwar handelt es sich hierbei um Laien, die selber nicht Klavierspielen können. Da bekommt der Schüler dann etliche Klavierbücher: Ein Klavierbuch: "Die Beatles", ein Klavierbuch: "Mozart", ein Klavierbuch: "bekannte Symphonien" ein Klavierbuch: "Originale Klavierstücke in Leichtbearbeitung", ein Klavierbuch: "die bekanntesten Poplieder", ein Weihnachtsbuch.
Und jetzt kommt das was mich ehrlich schockte: Alle bearbeitet von Heumann. Solche Schüler hatte ich Mal von einem Lehrer übernommen. Diese hatten nur "Heumann"- Noten und sonst nichts.
Heumann ist für alle die, die nicht Klavier können, sich nicht die Arbeit machen wollen, richtig Klavierspielen zu lernen aber trotzdem die bekannten Lieder und Klavierwerke spielen wollen, und Klavierlehrer, die auf Heumann schwören haben bestimmt keine klavierpädagogische Ausbildung.
Heumanns Ideen:
Beethoven: Für Elise - Heumann weiß, ein bekanntes Stück und fast jeder will es spielen.
Im Grunde genommen kann ein durchschnittsbegabter Schüler nach ein bis zwei Jahren guten Klavierunterricht "Für Elise", wie es im Original steht, spielen.
Dann gibt es welche, die wollen nicht zwei Jahre ernsthaft Klavierlernen, nicht üben, sondern das Stück gleich spielen. Und wieviele das wollen. Nichts lernen, trotzdem spielen. Das weiß offensichtlich auch Heumann! Und bearbeitet das bekannte Anfangsthema in ganz leichter Spielfassung, damit es auch diese spielen können, die nie anständig Klavier gelernt haben.
Und er bearbeitet nur das bekannte Anfangsthema, den Rest will eh' keiner spielen (was die musikalisch Verdorbenen angeht)
Ich habe im Thread "Klavierlehrer, ab wann" folgenden Bericht geschrieben, darin auch dieser Abschnitt:
Hier nutzt man wirklich Menschen aus. Ich kenne da einen Fall, der hatte 7 Jahre bei einem "Klavierlehrer" (heutzutage nennt sich ja jeder Klavierlehrer, auch der nicht Mal spielen kann) Unterricht, der selbst nicht spielen konnte. Und der Schüler dachte, er wäre zu untalentiert, weil er ständig übe, aber einfach nicht besser als die Anderen wurde. Nicht, daß er Mal versucht hätte auch Mal schwierigere Stücke zu spielen, aber bei diesem Lehrer durfte man nichts spielen, was über à la "Heumann" Leichtbearbeitung hinausging. Und der Lehrer es geschickt mit den Worten machte: "Das ist zu schwer!" Mir wird einfach nur schlecht, wenn ich immer wieder so etwas höre und mitbekomme.
Das ist wie ein Französischlehrer, der nicht weiß, was ein Subjonctif ist, und sagt er sei Französischlehrer, um Geld zu verdienen.
Ich hasse solche Musikschulen, für die das Finanzielle viel wichtiger ist, als daß Schüler guten Klavierunterricht erhalten.
Was ist wenn jener Schüler wirklich Klavier lernen will und talentiert ist?
Natürlich gibt es auch ab und zu gute Bearbeitungen von Heumann wie "Romantic Pop Pianos". Aber es ist doch nicht normal, daß man gleich 5 Hefte von Heumann hat, und daß alle fortgeschrittenen Schüler bei einem Klavierlehrer beim Klassenvorspiel "Heumann"- Bearbeitungen spielen.
Die Lehrer, die ich kenne, die auf Heumann schwören:
1. sind Laien im Klavier und haben ein anderes Instrument als Hauptfach (die Schüler es zunächst nicht bemerken, und später es erst erahnen)
2. die Schüler bleiben bei Heumann stehen
3. Frustrierte talentierte Klavierschüler, die ernsthaft üben, seit sieben Jahren Klavierunterricht haben und dann frustriert Klavierschülern eines anderen Lehrers zuhören müssen, die nach zwei Jahren wesentlich besser spielen, als sie.
Ich habe auch schon Mal zwei Bearbeitungen von Heumann aus "Romantic Pop Pianos" für Schüler genommen, die gut bearbeitet waren. Aber man kann doch als Lehrer nicht alles, ob Pop, ob Klassik, ob Weihnachtslieder von Heumann nehmen! Und bei seinen Leichtbearbeitungen von originalen Klavierwerken (was vor allem den Liebestraum Nr. 3 von Franz Liszt betrifft), bei mir der Spaß aufhört, wenn es Lehrer gibt, die auf Heumann schwören.
Liebe Grüße, Mario
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