Klavierklima (Temperatur, Feuchtigkeit)

[Peter]

Essig finde ich gut. Bei Spülmittel dagegen vermute ich entsprechende Rückstände (es wird ja nicht gespült, sondern nur verdunstet); zu mal ich mir denken könnte, dass das Ganze nicht mehr richtig funktioniert wegen der fehlenden Oberflächenspannung.

 

[40er]

Essig finde ich gut. Bei Spülmittel dagegen vermute ich entsprechende Rückstände (es wird ja nicht gespült, sondern nur verdunstet); zu mal ich mir denken könnte, dass das Ganze nicht mehr richtig funktioniert wegen der fehlenden Oberflächenspannung.

Das siehst Du leider total falsch. Die Verdunstung im Venta ist umso besser je niedriger die Oberflächenspannung ist, da sich um die Walzenscheiben, bzw. in den Zwischenräumen zwischen den Scheiben eine Art von Wasserfilm aufbauen kann, was zu einer deutlich grösseren Oberfläche führt, aus der die Verdunstung erfolgen kann. Zusätzlich mit der einhergehenden Vergrösserung der Wasseroberfläche steigt deren Fähigkeit Staubpartikel zu binden.

Das original Venta Mittel ist eigentlich ein Netzmittel zur Verringerung der Oberflächenspannung. Wird teuer verkauft, jedes Haushaltsspülmittel erfüllt den gleichen Zweck. Venta gibt wahrscheinlich noch antimikrobielle Zusätze hinzu.

Der Zusatz von Essig könnte das Ausfallen von Kalk auf den Scheiben verhindern, da der pH Wert gesenkt wird und die Löslichkeit für den Kalk im Wasser durch Bildung von Acetatsalzen günstig beeinflusst wird. Ich vermute aber, dass die Menge an Essig, die ohne Geruchsbelästigung zugegeben werden kann, nicht ausreicht um die Kalkablagerungen lange verhindern zu können. Besser wäre ein Zusatz von Citronensäure oder vielleicht auch Amidosulfonsäure (keine Geruchsbelästigung). Die Säure verringert, bei ausreichender Dosierung, in jedem Fall die Vermehrung von Mikroben, die irgendwann als Schmierfilm sichtbar werden.

Die Kombination aus Netzmittel und Säure ist auf jeden Fall eine gute Idee. Tipp: Zusätzlich ein paar Cent Münzen mit in das Wasser geben. Durch die Säure bilden sich Kupferionen, die gut antimikrobiell wirken.

LG 40er

 

[Peter]

Danke!

 

[Moderato]

... Tipp: Zusätzlich ein paar Cent Münzen mit in das Wasser geben. Durch die Säure bilden sich Kupferionen, die gut antimikrobiell wirken.

LG 40er

Glücklich wer noch 2 Pfennungsmünzen bestimmter Jahrgänge hat. Euromünzen bestehen zum Teil aus Kupferlegierungen. Legierungen können sich aber anders verhalten, als die puren Metalle. Weißt Du wie das bei den Euros ist? Vielleicht sind die 1 bis 5 Cent mit der Cu-Ummantelung sogar geeigneter als die viel mehr Cu enthaltenen 10 bis 50 Cent Münzen. Versuch macht kluch.

 

[40er]

Ich meinte jetzt 1 und 2 Cent Münzen, die vollständig mit Kupfer ummantelt sind. Wer auf sicher gehen will, knippst von einigen Stromkabeln ein paar Stücke ab. Stromkabel bestehen aus Elektrolytkupfer und dieses zu mind. 99.5 % aus Kupfer.
Silberionen würden noch eine deutlich bessere Wirkung haben.

 

[hennessy]

...
Silberionen würden noch eine deutlich bessere Wirkung haben.

das hatten wir auch (ab posting #600) besprochen.

 

[40er]

das hatten wir auch (ab posting #600) besprochen.

Oh, Entschuldige.

 

[hennessy]

Oh, Entschuldige.

kein Problem! Doppelt hält besser.

 

[Marlene]

Außerdem braucht Marlene feuchte Luft für ihr eigenes Wohlbefinden. DC, den man am Körper tragen kann muß noch erfunden werden

Danke, Manfred, vielleicht hört (fisher)man mehr auf Dich ;). Ich hatte ja bereits mehrfach erwähnt (z.B. Thema streichelzarte Haut), was der Hauptgrund ist, dass ich keine DC haben will: die extrem trockene Luft in meiner Wohnung. Seit die Ventas bei mir laufen habe ich kaum noch grippale Infekte, benutze ich keine Augentropfen zum Befeuchten und creme mich nur selten ein. Das alles ginge nicht mit den Heizstäbchen unter den Flügeln.

Klebriges auf dem Parkett mit Ventamittel ist tatsächlich sehr merkwürdig, das hatte ich nicht.

Aber jemand anderes außer mir. Ich hoffe nur, dass ich nicht in einigen Monaten schwarze Ablagerungen vom Silber um die Ventas herum habe.

Glibber im Venta (ich meine damit ein seifiges Gefühl der Oberflächen) ist nach 3 Wochen ohne jede Behandlung nicht überraschend, das hatte ich auch.

Nochmal: Ich habe – wie im vorigen Winter – die Ventas jeden Sonntag gereinigt, also auch das Wasser erneuert. Warum sich darin jetzt Rotalgen und Fadenpilze (oder was auch immer der Glibber sein mag) gebildet haben weiß ich nicht. Ich werde am Sonntag berichten, wie es in den Ventas aussieht und ob sich erneut unerwünschtes in den Geräten befindet.

 

[fisherman]

Nochmal: Ich habe – wie im vorigen Winter – die Ventas jeden Sonntag gereinigt,

DAS ist es ja, was mich so irritiert. Zwischendurch hattest Du auch mal im einen Siffbrühe und im anderen nicht. Und da ich Dich als äußerst korrekt und reinlich einstufe, kann ja nur Köln daran schuld sein. Gabs da nicht auch schon Mordsgemauschel beim S/U-Bahnbau? Vielleicht sind auch die Wasserleitungen unter tatkräftiger Hilfe diverser Faschingsprinzen gebaut worden???

Was das "Klebrige" abgeht, so sehe ich das anders: Hier dürften unter den (Hin-und Wieder-Schreibenden) bestimmt 100+ Ventas in Betrieb sein. Wenn davon nur zwei klebrige Rückstände hatten, liegts wohl nicht am Venta resp. dem "Bioabsorber". Soweit die simple Wahrscheinlichkeitsrechnung.

 

[Marlene]

Mit S- oder U-Bahnbau habe ich nix am Hut - ich wohne am Stadtrand. Ich habe keine Haustiere und auch keine Pflanzen, die irgend etwas absondern - nur pflegeleichte Zamioculcas und kleine Yuccapalmen (die ich mangels Winterquartier leider der Zimmerwärme aussetzen muss). Einen halben Kilometer entfernt werden zwar Büro- und Wohneinheiten gebaut, aber die sind schon so weit, dass die Fenster eingesetzt werden. Es ist mir ein Rätsel.

Bin mal gespannt wie das am Sonntag in den Ventas aussehen wird.

Was Du Siffbrühe nennst war ein rötlicher Belag (Rot- oder Braunalgen - keine Ahnung) an dem einen Plattenstapel. Und eine Woche später schwammen dann am Boden des gleichen Ventas (aber anderer Plattenstapel) diese weißlichen, seltsamen.... na, Ihr wisst schon...

 

[pianochris66]

Ich vermute ja illegale Entsorgung von Unmengen "Bier" namens Kölsch in die Kanalisation durch eine Vielzahl von Gastronomen mit einhergehender Überforderung der Kläranlagen als Ursache für die seltsamen Phänomene bei Marlene.

 

[Marlene]

Mir ist gerade ein Gedanke gekommen, aber ich kann mir nicht denken, dass es da einen Zusammenhang gibt. Ich werde die Frage mal als neues Thema erstellen.

 

[cwtoons]

illegale Entsorgung von Unmengen "Bier" namens Kölsch in die Kanalisation

Das kannst Du zu hundert Prozent ausschließen. In Köln wird Bier - übrigens das beste der Welt - nicht "entsorgt". Es wird vielmehr die Bevölkerung damit VERsorgt, so, wie sich das gehört.

Und morgen nehme ich an einer öffentlichen Eigenversorgung teil. Ich gehe dazu in eine Kneipe.

CW

 

[fisherman]

neee, ich meinte nicht den jüngsten Glibber, sondern die Frühjahrszeit, wo ein Venta ok war und der andere grünbraun...

 

[Peter]

Das kannst Du zu hundert Prozent ausschließen. In Köln wird Bier - übrigens das beste der Welt - nicht "entsorgt". Es wird vielmehr die Bevölkerung damit VERsorgt, so, wie sich das gehört.

Ist hier in Berlin auch so. Aber das, was Du meinst, nennt man hier Wasser, kommt aus dem Hahn und darf legal in die Kanalisation entsorgt werden.

Einen halben Kilometer entfernt werden zwar Büro- und Wohneinheiten gebaut, aber die sind schon so weit, dass die Fenster eingesetzt werden.

Hatte ich es schon erwähnt? Staub.
Also der rötliche Belag, nicht das weiße Glibberzeugs. Das kommt nicht vom Bau.

 

[Marlene]

Guten Morgen,

vorhin habe ich wieder (wie jeden Sonntag im Winter) die Ventas gereinigt. Hier die Neuigkeiten aus den schwarzen Kisten:

In beiden Ventas gab es (logisch bei Härtegrad 3) ausgefällten Kalk, seltsamerweise schon wieder deutlich mehr im LW44 (läuft nicht so oft) als im LW45. In beiden Ventas gab es keine glitschigen Ablagerungen. Aber wir erinnern uns an den fischigen Plattenstapel von vor zwei Wochen:

Das Ding hat rötliche Ablagerungen die ziemlich glitschig sind. Der ganze Plattenstapel fühlt sich an wie ein frisch gefangener Fisch. Bei dem anderen Venta fühlt sich der Plattenstapel stumpf an. Das Abwischen des Plattenstapels mit einem Küchentuch zeigt rötliche Rückstände am Papier.

Dieser Plattenstapel war – obwohl es keine glitschigen Ablagerungen im Venta gab – nach wie vor glibberig. Er braucht jetzt wohl dieses Spezialbad:

Du kannst ja mal probieren, ob der Glibber (das sind wahrscheinlich Pilze) nun wegbleibt. Wenn nicht, würde ich in der Apotheke Lysoform kaufen und den ganzen Luftbefeuchter mit heißer Lysoformlösung befüllen.

Noch eine Frage zum Certisil Argento: Es ist flüssig, es verbindet sich mit dem Wasser im Venta. Warum muss es trotzdem nur wöchentlich zugegeben werden, wenn es doch anscheinend mit jedem Tag über das verdunstete Wasser in geringerer Konzentration in den Ventas ist?

LG,
Marlene

 

[40er]

@Marlene

Ohne das Certisil näher zu kennen. Argento kommt wohl von Argentum, also Silber. Silberionen sind nicht flüchtig und reichern sich bei der Wasserverdunstung im Sumpf an. Gleiches gilt wohl für den restlichen Mist der da drinnen ist.

Machs doch einfach mal so, wie die guten Tips, die Dir hier gegeben wurden. Will heissen eine rein natürliche Kombination aus Säure und Kupfer oder Silber und etwas Spülmittel.

Habe gerade gelesen, dass das Certisil nur aus Silberchlorid besteht. Silberchlorid ist praktisch unlöslich in Wasser, es lösen sich gerade mal 1.9 mg/l Wasser! Was kostet es denn? Ein Schelm wer Böses dabei denkt.....

 

[Marlene]

Das Certisil hat ziemlich schwankende Preise (ich habe wohl mit 14,90 zu viel bezahlt, ein Sonderangebot weist knapp 7,00 aus, wie ich nach der Bestellung gesehen habe) und bei der Verwendung von 1 ml pro 10 Liter in einer Woche ist es deutlich billiger als Ventas klebriges Hygienemittel.

 

[40er]

@Marlene

Das Certisil wie zur Trinkwasserdesinfektion eingesetzt. Daher wohl der kaum spürbare Silberanteil. Wir wahrscheinlich nicht sehr viel bringen. Probier es aus und erhöhe am besten die Dosis. Vielleicht auf 10 bis 20ml /10 L.