Guten Abend, Wanja!
Es macht vielleicht Spaß, so etwas zu spielen.
Aber für mich als Hörenden hält sich das Vergnügen in Grenzen.
Die Musik ist sehr kontrastarm, was vorallem daran liegt,
daß sich an der satztechnischen Grundidee nichts ändert.
Die Musik ist spätromantisch-überladen: "Une barque sur l'océan"
in russischen Gewässern, eine Mixtur aus Ravel und Skrjabin.
Hast Du in dem Stück wild drauflosimprovisiert, oder gibt es darin
vorgefertigte Abschnitte? Falls das zweite zutreffen sollte -
mein Vorschlag: Versuch doch, aus den Spielbewegungen
so etwas wie Melodik herauszufiltern, die das Stück strukturiert,
oder denk Dir eine intensivere harmonische Bewegung aus.
Beides wäre geeignet, Deine Zuhörer vier Minuten lang zu fesseln.
Aber vielleicht sind diese Vorschläge für eine Improvisation
ganz unangemessen? Ich kann nur hoffen, daß Dir
an einer ehrlichen Rückmeldung gelegen ist.
Gruß, Gomez