Klavierimprovisation Wanja Belaga

  • Ersteller des Themas wanjabelaga
  • Erstellungsdatum

Guten Abend, Wanja!

Es macht vielleicht Spaß, so etwas zu spielen.

Aber für mich als Hörenden hält sich das Vergnügen in Grenzen.

Die Musik ist sehr kontrastarm, was vorallem daran liegt,
daß sich an der satztechnischen Grundidee nichts ändert.
Die Musik ist spätromantisch-überladen: "Une barque sur l'océan"
in russischen Gewässern, eine Mixtur aus Ravel und Skrjabin.

Hast Du in dem Stück wild drauflosimprovisiert, oder gibt es darin
vorgefertigte Abschnitte? Falls das zweite zutreffen sollte -
mein Vorschlag: Versuch doch, aus den Spielbewegungen
so etwas wie Melodik herauszufiltern, die das Stück strukturiert,
oder denk Dir eine intensivere harmonische Bewegung aus.
Beides wäre geeignet, Deine Zuhörer vier Minuten lang zu fesseln.

Aber vielleicht sind diese Vorschläge für eine Improvisation
ganz unangemessen? Ich kann nur hoffen, daß Dir
an einer ehrlichen Rückmeldung gelegen ist.

Gruß, Gomez
 
Schön in der Suppe gerührt.
Wo bleibt das Gewürz?
Toni
 
Ich schließe mich Flip an. Sehr schöne Musik. Vielleicht war dein erster Link einfach nicht representativ für deine Vielfalt?

Dein Morn
 
Hallo,

ich spiele noch nicht so lange Klavier (5 Jahre) und kann daher eigentlich kein Urteil fällen.
Aber der allgemeine Laie, also ich, findet diese Musik nicht so schön.
Denn es ist eine "Musikmischung", also keine richtige Melodie, so kann dieses Stück auch nicht in meinem Gehör beleiben, dem zu folge kann ich mich dann auch nicht dafür begeistern.

Vielleicht kann mir ja ein Musikkenner sagen, was an dieser Musik inspirierend ist.

Gruß
Michael
 
Gomez hat ja schon einiges Interessante gesagt - ich finde aber, das Auffälligste ist der Mangel an Rhythmus!

Abgesehen davon, daß die Improvisation zu viel harmonisch auf der Stelle tritt, passiert rhythmisch überhaupt nix irgendwie Relevantes - es ist irgend so ein out-of-time-Rumgewoge die ganze Zeit.

Man hat nicht das Gefühl, daß Du irgendwann in der Improvisation mal so etwas wie einen Puls der Musik empfunden hast. Stimmt's oder hab' ich Recht? :D

Bei den Komponisten, auf die Du offenbar stehst, ist es aber sehr wohl der Fall, daß ein Puls existiert, auf den sich die (manchmal komplizierten und mit viel Rubato verschleierten) Rhythmen des Gespielten beziehen!

LG,
Hasenbein
 

Zurück
Top Bottom