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Bachopin
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PS: In diesem Thread vermeide ich smilies.
Ich glaub aber eine avoid note (grosse Oktave, verminderte None) ist nicht dabei
...
Übrigens in deinem 2. Beispiel stören sich Melodieton c'' und das h im Akkord. Du hast irgendwo schon selber erwähnt, daß das nicht so gut paßt.
...
Hi,
da es hier ein bischen ruhig geworden ist, stell ich mal 3 Aufnahmen zur Jazz Akkordik rein.
Es ist jeweils das gleiche Melodie-Fragment (aus Takt5 von Rolfs Beispiel weiter oben) mit verschiedenen Akkorden unterlegt.
f g a h (ja, das deutsche h) c
Akkord Schema: Dm G7 C (IIm V7 I)
Erstmal die klassische Version:
[mp3="https://www.clavio.de/forum/upload/mp3/1250669426.mp3"]a[/mp3]
Na ja klingt sehr langweilig. .... nicht diese Töne, laßt uns angenehmere Töne anstimmen ....
Unterlegt mit Standard Jazz Akkorden:
[mp3="https://www.clavio.de/forum/upload/mp3/1250641095.mp3"]b[/mp3]
Klingt zumindestens ein bischen jazzig.
Jetzt noch ein bischen freieres Beispiel (Quart Voicings):
[mp3="https://www.clavio.de/forum/upload/mp3/1250625130.mp3"]c[/mp3]
Bitte nicht zu Ernst nehmen. Mir hat's jedenfalls Spass gemacht das einzuspielen
Wer kann die Akkorde angeben?
Gruß
Zu Deinem 2. Beispiel:
Melodie ist f g a b c
Die Töne f und g hast Du mit dem Akkord D-9 unterlegt. Das geht nicht. Wenn bei einem Mollakkord die Mollterz in der Melodie einen wichtigen Melodieton datrstellt, und das tut sie in diesem Falle da sie auf der 1 steht, darf das darunter liegende Voicing keine große None enthalten. Warum? Weil ansonsten die T9 mit der b3 ein b9 Intervall bildet.
Also, merke. Auch wenn eine Chordscale von Natur aus keine Avoids enthält, können b9 Intervalle entstehen. Man muss darum immer die Halbtonschritte einer Chordscale im Auge behalten!
Die Töne a und b unterlegst Du mit dem Akkord G7b9. Das geht ebenfalls nicht. In der Melodie hast du die grosse None. Gleichzeitig spielst Du in der Begleitung die kleine None. Da muss es ja wohl krachen.
Den letzten Ton C Deiner Melodie unterlegst Du mit dem Akkord CMA7. Auch das geht nicht. Erklärung siehe Situation bei D-9. Du hast den Grundton in der Melodie und gleichzeitig die MA7 in der Begleitung. Das führt zur Bildung eines b9 Intervalles.
In dieser Situation muss für die Tonika ein anderer Akkordtyp gewählt werden und zwar einen 6/9 Akkordtyp. Er vermeidet den Clash.
Wenn Du im 3. Beispiel unbedingt im vorletzten Akkord auf das f# in der 2. Stimmen beharren willst, gibt es die Möglichkeit einen chromatic Approach Chord zu spielen, also B6/9 führt zu C6/9 oder Du reharmonisierst den vorletzten Ton mit B13.
aber bitte mein "Experiment" nicht zu ernst nehmen.
Nein, ich sagte, wenn in der Rechten die b3 als wichtiger Melodieton gesetzt ist, darf darunter keine None erklingen. Die b3 darf natürlich in der Linken erklingen, auch wenn es eine Tonverdopplung ist.Im Prinzip hatten wir deine Anmerkungen in Bezug auf avoid notes schon oben besprochen, bis auf deinen ersten Hinweis mit Dm7/9 und f und g in der Melodie. Der bedeutet: ich darf in der LH keine (tiefe) b3 spielen, bzw muss sie weglassen.
Dann spiele das mal so ein wie Du sagst. So wie es ist, geht es nicht.Ja, den vorletzten Akkord will ich unbedingt auch als geschichteten Quart-Akkord spielen. Der offene Klang gefällt mir und der Stil der parallelen Verschiebung der gleichen Akkordstruktur.
Es ist immer ernst zu nehmen wenn es um Musik geht. So ist das nun mal.
... bis auf deinen ersten Hinweis mit Dm7/9 und f und g in der Melodie. Der bedeutet: ich darf in der LH keine (tiefe) b3 spielen, bzw muss sie weglassen. Oben ist es ja erlaubt, weil es dort kein b9 sondern ein b2 Intervall bildet.
Dann spiele das mal so ein wie Du sagst. So wie es ist, geht es nicht.
Das scheinst Du etwas durcheinander zu bringen. Sachen die ich ernsthaft und gewissenhaft betreibe, machen mir am meisten Spass. Es geht nichts über die Genugtuung eines guten Sounds, Kontrapunktes oder Arrangements. Da gehört aber handwerkliches Wissen und Erfahrung dazu.Hi Fred,
nee bei mir nicht, aber da unterscheiden wir uns halt. Bei mir steht bei der Musik die Freude im Vordergrund und nicht die Regeln.

Bachopin! Ich möchte Dir wirklich nicht zu nahe treten, aber das was Du nun geschrieben hast ist wiederum falsch. Wenn Du im dorischen Klangspektrum eine Terzschichtung bis zur Tredezime machst, und darüber nun eine Mollterz legst - na, was bekommt man dann wohl? Natürlich b9 Stress. Du hast doch nun die None oktavversetzt unter der Mollterz. Das gibt immer Ärger. Wenn Du die None nicht oktavversetzt, sondern unmittelbar unter die Mollterz legst, klingt es auch nicht gut, da dann der Melodieton nicht die notwendige Prominenz entwickeln kann.Das war Quatsch was ich geschrieben hatte. Kommt davon wenn man ohne Klavier und nur im Kopf spielt. Bei einem Dm7/9 in Terzschichtung und darauf dann die Melodietöne f (b3) und g (11), da kommt kein b9-Intervall vor und Überraschung, für mich hört es sich sehr schön an.
Das musst Du mit Dir ausmachen. Da kann Dir niemand reinreden.Die Dissonanz 9 - b3 hört sich klasse an
Das ist definitiv falsch!...und wird auch von vielen Jazz Arrangeuren benützt.
Du denkst also ich habe die Regeln erfunden. Ist ja lustig!Aber ich weiss, dass ich damit nicht die Profi Regeln (von dir) einhalte.
Eben, da gebe ich Dir absolut recht. Die Definition eines Avoids macht es eben aus und die ist ja bekannt. Und wenn man oberflächlich alles in eine Kiste wirft und eine Melodie nicht nach Gesichtspunkten der Qualität der einzelnen Noten analysiert, hat man eben schlechte Karten.Ich bin z.B. der Meinung das der Begriff "Avoid Note" nicht gut ist, da man in der Melodie bzw. improvisation diese Töne durchaus spielen kann (wenn auch zumeinst lediglich als Durchgangstöne) aber der Begriff wurde halt nunmal so definiert also nenne ich Sie auch einfach mal so.
Das scheinst Du etwas durcheinander zu bringen. Sachen die ich ernsthaft und gewissenhaft betreibe, machen mir am meisten Spass. Es geht nichts über die Genugtuung eines guten Sounds, Kontrapunktes oder Arrangements. Da gehört aber handwerkliches Wissen und Erfahrung dazu.![]()
Bachopin! Ich möchte Dir wirklich nicht zu nahe treten, aber das was Du nun geschrieben hast ist wiederum falsch. Wenn Du im dorischen Klangspektrum eine Terzschichtung bis zur Tredezime machst, und darüber nun eine Mollterz legst - na, was bekommt man dann wohl? Natürlich b9 Stress. Du hast doch nun die None oktavversetzt unter der Mollterz. Das gibt immer Ärger. Wenn Du die None nicht oktavversetzt, sondern unmittelbar unter die Mollterz legst, klingt es auch nicht gut, da dann der Melodieton nicht die notwendige Prominenz entwickeln kann.
Du denkst also ich habe die Regeln erfunden. Ist ja lustig!
Die Tredezime ist nicht entscheidend in diesem besagten Fall. Allein entscheidend ist die Tatsache dass Du die Mollterz als Melodieton oben drauf legen willst. Erinnere Dich! Dann kommt es zu einem Clash. Ansonsten hat die diatonische Terzschichtung im dorischen Klangspektrum keinerlei avoids.Ich meine doch nicht die Tredezime (13 = h). Sondern nur die 9 (= e) und 11 (= g) und mehr kommt in meinem Bespiel beim Dm auch nicht vor (hatte ich deutlich geschrieben).
Und beim Dm7/9/11/13 kommt übrigens auch kein b9 Intervall vor. Bitte sag mir wenn ich diesen Akkord inTerzen übereinander schichte, wo das b9 Intervall vorkommt.
Das tue ich nicht. Ich antwortete nur auf das von Dir Gesagte und in diesem Falle sagtest Du "Aber ich weiss, dass ich damit nicht die Profi Regeln (von dir) einhalte. "Ach, wieso unterschätzt du mich immer und behandelst mich wie ein Kind.
Ja, ich.Konnte eigentlich jemand das Beispiel anhören?
Ich gebe Dir mal n' en Tipp. Wenn Du II-7 unbedingt in diesem Beispiel eine Tension verpassen willst, nimm die 11. Tension 9 funktioniert wirklich nicht solange Du die Mollterz als wichtigen Melodieton verwendest.
Und beim V7/I, entscheide Dich. Entweder Du spielst die große None in der Melodie und tust das dann ebenso in der Begleitung, oder Du nimmst eben die b9 in der Melodie und tust das dann auch in der Begleitung. 9 und b9 im selben Voicing geht nicht!