Zu Deinem 2. Beispiel:
Melodie ist f g a b c
Die Töne f und g hast Du mit dem Akkord D-9 unterlegt. Das geht nicht. Wenn bei einem Mollakkord die Mollterz in der Melodie einen wichtigen Melodieton datrstellt, und das tut sie in diesem Falle da sie auf der 1 steht, darf das darunter liegende Voicing keine große None enthalten. Warum? Weil ansonsten die T9 mit der b3 ein b9 Intervall bildet.
Also, merke. Auch wenn eine Chordscale von Natur aus keine Avoids enthält, können b9 Intervalle entstehen. Man muss darum immer die Halbtonschritte einer Chordscale im Auge behalten!
Die Töne a und b unterlegst Du mit dem Akkord G7b9. Das geht ebenfalls nicht. In der Melodie hast du die grosse None. Gleichzeitig spielst Du in der Begleitung die kleine None. Da muss es ja wohl krachen.
Den letzten Ton C Deiner Melodie unterlegst Du mit dem Akkord CMA7. Auch das geht nicht. Erklärung siehe Situation bei D-9. Du hast den Grundton in der Melodie und gleichzeitig die MA7 in der Begleitung. Das führt zur Bildung eines b9 Intervalles.
In dieser Situation muss für die Tonika ein anderer Akkordtyp gewählt werden und zwar einen 6/9 Akkordtyp. Er vermeidet den Clash.
Wenn Du im 3. Beispiel unbedingt im vorletzten Akkord auf das f# in der 2. Stimmen beharren willst, gibt es die Möglichkeit einen chromatic Approach Chord zu spielen, also B6/9 führt zu C6/9 oder Du reharmonisierst den vorletzten Ton mit B13.