Klavier und Meerschweinchen

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dibabel

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Ja, das klingt komisch ... aber mir kamen da doch plötzlich Bedenken ... Endlich endlich bekomme ich mein erstes richtiges eigenes Klavier. Das soll nun, weil es so schön ist, nicht in der oberen Etage stehen so wie das Digi, sondern ins Wohnzimmer.

Vor zu trockener Luft wurde ich schon gewarnt.

Aber da wohnen auch noch vier Meerschweinchen. Das muss so. Könnten deren - hm - Ausdünstungen ein Problem darstellen, auch wenn man häufig saubermacht? Sie kommen nicht in den Bereich vom Klavier, dazwischen sind vielleicht 3,5 Meter.

Meine Tochter hat ja eher das Problem, dass sich die Tiere gestört fühlen könnten. Den Saugroboter beachten sie nicht weiter, nur plötzliche Geräusche wie Niesen mögen sie gar nicht.

Was meint ihr?
 
Wenn das Klavierspiel für die Meerschweinchen nicht zur Qual wird, sehe ich kein Problem. Wie reagieren sie auf Musik wenn diese etwas lauter wird? Dem Klavier wird's egal sein.
 
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass Meerschweinchen rel. unempfindlich auf Musik reagieren.

Mein Kumpel Frank hatte früher 3 Stück, ein großes, flauschiges, und 2 kleinere, glatthaarige. ( Das eine glatthaarige war die MUTTER, ich dachte erst es wäre das größte - war aber falsch. )

Irgendwoher hatte mein Kumpel eine ORGEL und viel später ein Clavinova oder irgendsowas in der Art, weiß nicht mehr.

Die Schweinchen waren im selben Raum im Käfig untergebracht, nur bei Filmen, die wir zusammen mit anderen und Mädchen geschaut haben, gab mein Freund Frank manchen ( denen, die es wollten, ) ein Schwein auf den Schoß, mit einer Decke darunter, falls es pieselt.-

Ich habe beim Testen der Instrumente keine Widersprüche seitens der Schweinchen feststellen können, muss aber in Erinnerung rufen das, was bereits von @schmickus angedeutet wurde:

Im Bereich der Anden und Inkas werden sie verzehrt, ungeachtet ihrer musikalischen Gleichgültigkeit!
:super::super::-D:cry::020::020:
 
Wie reagieren sie denn auf Fernseher und Radio/Musikanlage?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es mit den kleinen Pfeifern Probleme gibt.

Bei den Hunden wundere ich mich oft, wieviel sie anscheinend ausblenden können.

Wenn ich mal auf- und die Anlage hochdrehe, bleiben sie bei mir, obwohl sie sich problemlos verziehen könnten.
 
nur plötzliche Geräusche wie Niesen mögen sie gar nicht.

Dann beginne doch nicht mit Fortissimo sondern piano und steigere allmählich ins Forte. Dann ist es nicht mehr plötzlich.

Hier gibt es einige Mitglieder mit Katzen, da gibt es anscheinend keine Probleme. Die Lautstärke ist vermutlich kein Problem und mögliche Ausdünstungen schon gar nicht. Da sind unsere an heißen Sommertagen "schlimmer".

Könntest Du die Tiere nicht vorübergehend fürs Spielen woanders unterbringen, falls sie sich unwohl fühlen?
 
Gauf,

wir hatten vor Jahren, als unsere Kinder jung waren auch Meerschweinchen in der Wohnung. Es kann gut möglich sein, dass die Schweinchen erst mal ängstlich auf das neue Geräusch reagieren. Die liebenswerten Tierchen hören extrem gut. An neue, unbekannte Geräusche gewöhnen sie sich sehr schnell. Voraussetzung ist, man vernachlässigt die Zuwendung nicht. Kleiner Tipp: Während gespielt wird, beschäftigt sich ein den Schweinchen gut vertrautes Familienmitglied mit den Tierchen. Das beruhigt sie in Zeiten der neuen Situation. Das tägliche Reinigen der Behausung ist sehr wichtig, wenn man Schweinchen in der Wohnung hält. Dem Klavier schaden Schweinchen nicht oder weniger wie das ständige Rumgefurze und die Schweißfinger des Pianisten oder der Pianistin. Oder so.
PS. : Ich liebe Meerschweinchen und habe geheult als sie gestorben sind.

Gauf! :017:
 
Es fehlen noch die Threads "Klavier und Dinosaurier", "Klavier und Hamster" und "Klavier und meine Silberfischchen".

Voll freudiger Erwartung,
CW
 

Könnten deren - hm - Ausdünstungen ein Problem darstellen, auch wenn man häufig saubermacht? Sie kommen nicht in den Bereich vom Klavier, dazwischen sind vielleicht 3,5 Meter.

Meine Tochter hat ja eher das Problem, dass sich die Tiere gestört fühlen könnten.

Ihr werdet den Stall ja wohl nicht so dreckig werden lassen, dass es zu "Ausdünstungen" kommt??? :018:

Wenn es überhaupt ein "Problem" für das Klavier gibt, dann höchstens ein dezent vermehrtes Staubaufkommen (Heu, Einstreu), das Ihr durch entstaubte Produkte hoffentlich sowieso so gering wie möglich haltet.

Deine Tochter hat das eigentliche Problem erkannt. Meerschweinchen sind von Natur aus ängstlich gegenüber Ungewohntem. Ihr solltet ihnen für die Zeit der Gewöhnung (falls nicht bereits geschehen) "Höhlen" zum Rückzug anbieten. Groß genug, dass alle reinpassen, aber auch viel genug, damit alle Schweinchen versorgt sind.

Außerdem gerät ihr labiles Immunsystem unter Stress. Deshalb müsst Ihr in der Eingewöhnungsphase besonders penibel für vitaminreiches Futter, frisches Wasser und Sauberkeit sorgen, damit sie sich nichts einfangen.

Falls sie "ehrlich zahm" sind, so dass sie sich durch vertraute Bezugspersonen beruhigen lassen, solltet Ihr ihnen das gönnen. Wenn sie menschliche Zuneigung nur aus erlernter Hilflosigkeit dulden (= Stress), dann erspart ihnen den Zusatzstress und lasst sie lieber in Ruhe.

Hör auf Deine Tochter, sie scheint über die bessere Intuition zu verfügen. Sobald die Meeris sich an das Klavier gewöhnt haben, dürfte es keine Probleme mehr für die kleinen Kerle geben. :herz:
 
Vielen lieben Danke für eure Anworten. Natürlich ist das Klavier eine Art neues Familienmitglied und es sollen ja alle glücklich sein. Von daher wird es bestimmt noch mehr Fragen in Richtung "Klavier und ..." geben. Vor allem rührt mich, dass ihr euch mehr um die Schweinchen als um das Klavier sorgt. Denen scheint Musik aus der Anlage und Fernsehen sehr egal zu sein, im Gegenteil, wenn sich hier jemand seine Gymnastik mit Musik macht, finden sie das offenbar sehr interessant und recken die Hälse. Und unsere Stimmen beruhigen sie definitiv. Nur an das Niesen gewöhnen sie sich nicht, leider kann man das nicht so steuern.

Das Klavier hat einen Silent-Modus, sie werden also ohnehin nicht ständig mit Tonleitern belästigt. Wir werden sie halt gut beobachten, das tun wir ohnehin, ich bin auch jeden Tag unterwegs, um ihnen Giersch, Löwenzahn und andere Leckerein zu besorgen, und in den Garten dürfen sie auch und haben da ein riesengroßes Gehege. Selbstverständlich haben sie sowohl Auslauf als auch Rückzugsmöglichkeiten, Häuschen, Körbchen, Hängematten, immer Heu in der Raufe und alles wird sauber gehalten. Ehrlich, bei uns würde ich gern Meeri sein.

Nun kann ich mich ja in aller Ruhe weiter auf mein neues Instrument freuen.
 

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