Nicht verzagen, an sich selber glauben! Nur weil andere "keine Musik im Herzen" haben, haben sie nicht Recht. Und was ist schon richtig, was ist falsch? Wenn ein Lebenspartner einem selbst den Raum für eine noch leistbare Ausgabe für ein Herzensthema nicht gönnt, so stellen sich mir sowieso die Nackenhaare auf.
Bleib dran und glaube an dich!
Mein Rat ist noch immer ein akustisches Instrument mit Silent-Option
ab Werk. Es vereint alle Vorteile mit unmerklichen Nachteilen, kostet halt etwas Geld. Die besonders empfehlenswerten Marken sind und bleiben in diesem Feld
yamaha und
Kawai. Finger weg von Nachrüst-Silentsystemen!
Bei dieser Wahl hast du das Spielgefühl des echten Instruments mit einem wirklich überzeugenden Kopfhörerklang. Meine Tochter hat das so qualifiziert: "Klingt Bombe!" — das sollte doch alles sagen.
Das "Rumoren" der stummgeschalteten Klaviatur ist nicht so leise, dass man daneben konzentriert arbeiten oder lesen könnte, aber keineswegs so übel, dass Wohnungsnachbarn groß etwas mitbekommen, was nicht wirklich stressfrei zumutbar ist.
Eine Miete mit Kaufoption sichert dich ab.
Oft hat man eine Mindest-Mietdauer von 6 Monaten, die beim Kauf auf den rabattierten Kaufpreis voll angerechnet werden. Bei einem Nichtkauf sind die Lieferkosten und das Mietentgelt futsch. Überschaubare Beträge.
Man lebt nur einmal!
Ab Yamaha U1 übers U3 zum YUS1, YUS3 und YUS5 mit dem SH3 Silent-System, das ist meine Empfehlung. Da ist für so manches Budget etwas dabei, das fängt bei 13.000 an und geht bis 21.000 Euro. Die größeren Modelle klingen akustisch etwas schöner, besonders im Bass, die YUS sind insgesamt ein wenig aufwändiger und klanglich attraktiver — und das YUS5 setzt noch einiges obendrauf, das ist schon richtig fein.
Bei Kawai ist das recht ähnlich bei ganz anderer Spielweise und Klang: K300, K500, K600 mit ATX4 …
Neu bzw. fast neu ist hier anzuraten, da die digitale Technik sich schnell weiterentwickelt hat. Ein Yamaha-Klavier mit SH2 wäre auch noch akzeptabel, der Unterschied ist meines Wissens gering.
Am Kopfhörer klingen alle Klaviere eines Herstellers übrigens gleich. Die Spielweise ist innerhalb der Serie vergleichbar.
Und im Fall eines Wiederverkaufs ist jedes Silent-System auf jeden Fall eine wesentliche Erleichterung!
Die Technik mit Wiedergabe über den Resonanzboden des Klaviers sehe ich nach einigem Monaten mit so einem Instrument zwiespältig. Bei Yamaha heißt das aktuelle System TransAcoustic 3 und kann im Prinzip genau dasselbe wie das SH3 nur am Kopfhörer. Technisch funktioniert auch dies recht gut. Allerdings zeigt die Praxis, dass der Klang nicht mit der Kopfhörer-Repräsentation mithalten kann und das künstlich leise Klavierspiel oft unbefriedigend bleibt. — Musik lebt von Dynamik und dazu braucht es nun mal auch laut!
Natürlich bietet diese Option auch andere Klangfarben mit Erlebbarkeit für andere Zuhörer wie zB E-Piano, Balladen-Piano oder Honky Tonky, auch das Transponieren kann vielleicht für den einen oder anderen Käufer interessant sein.
Der Aufpreis vom SH3- auf das TA3-System ist eher klein, das kann man im Zweifel schon riskieren.