Akustisches Klavier in der Mietwohnung

Es muss ja nicht der Flügel sein, aber vom Anschlagsgefühl liegen teilweise Welten zwischen einem Digi und einem ordentlichen akustischen Klavier.
Natürlich ist es, wenn man mehr möchte als nur Tasten zu drücken, besser als ein Keyboard ohne gewichtete Tasten und Anschlagsdynamik und was es sonst alles gibt, aber es ist nun mal "nur" ein Tastenradio.
 
Die Bewegungen am Digitalen hingegen sind bei mir tatsächlich aus Erinnerungen an das Spiel am echten Instrument gespeist.
Besser kann man es nicht ausdrücken. Genau so ging es mir in den vielen Jahren mit dem Digi. Ich habe mir dabei vorgestellt (!), Klavier zu spielen, d.h. so getan als ob. Es war kein reales Musizieren.

Trotzdem war es besser als gar nichts. So blieb immerhin die Erinnerung wach. Allerdings habe ich mir dabei eine ganz schlechte Technik angewöhnt.
 
Danke für Eure zahlreichen Antworten und Kommentare.

Ich bin nach wie vor hin und hergerissen und habe noch immer keine für mich zufriedenstellende Lösung gefunden. Ich hatte nun die Idee, es einfach zu riskieren mit einem akustisches Klavier, würde mir aber auch gerne das CA-49 behalten - sozusagen als Backup, sollte es mit dem akustischen doch nicht so gut klappen in der Wohnung. Außerdem würde es sich ja anbieten, auf das Silentsystem zu verzichten, wenn eh das CA-49 auch noch da ist. Das Problem ist nur, dass wir für zwei so große Instrumente zu wenig Platz in der Wohnung haben. Gut, das CA-49 würde im Zimmer meines Sohnes ganz gut Platz finden, aber was, wenn er keine Lust mehr hat aufs Klavierspielen - dann soll es eigentlich in seinem Zimmer nicht wertvollen Platz verstellen. Das andere ist, dass ich abends keine Möglichkeit mehr habe, leise zu spielen, sobald mein Sohn im Bett ist. Notfalls könnte ich für diesen Zweck aber auch mein Casio Piano (ein zum Glück sehr platzsparendes Stage Piano) im Wohnzimmer aufstellen.

Mein Umfeld zeigt leider wenig Verständnis für meinen Wunsch nach einem akustischen Klavier. Mein Partner sieht halt auch das Platz-Problem und mit Musik kann er sowieso nix anfangen. Meine Mutter meinte glatt, das E-Piano tut es doch auch, denn aus mir wird ja ohnehin keine Konzertpianistin mehr werden und mein Sohn sei ja auch nicht der Typ, der als Berufsmusiker durchstarten wird.Ihrer Ansicht nach muss man also Berufsmusiker sein, um sich ein akustisches Klavier gönnen zu dürfen. Meine Mutter käme eigentlich aus einer Musiker-Familie, sie selbst war wegen ihrer fehlenden Musikalität aber immer das "schwarze Schaf" in der Familie. Dass von meinem Umfeld so viel Unverständnis kommt, macht die Entscheidung für mich nicht gerade einfacher.

Ich mache aktuell eine Ausbildung, die demnächst mit einer großen Prüfung abschließt und ich hatte schon den Gedanken, mich für die (hoffentlich bald) bestandene Prüfung mit dem Klavier zu belohnen. Aber ich fürchte, dass ich mich nicht so schnell zum Kauf eines akustischen Klavier entschließen werde können, weil dem einfach zu viele Probleme im Wege stehen. Gleichzeitig befürchte ich aber auch, dass ich mit dem E-Piano das Klavierspielen irgendwann sein lassen werde. Ich habe immer wieder sehr ungute Situationen, wo ich von unserer Wohnsituation einfach nur genervt bin und ich finde es einfach so frustrierend, dass wir in Freundes- und Familienkreis fast die einzigen sind, die es nicht ins Eigenheim mit Garten geschafft haben. Das Klavier-Thema bedeutet für mich zurzeit einfach wieder mal ganz viel "Wohnungs-Frust" und ich möchte nicht ewig an meinem E-Piano sitzen und wehmütig dran denken, wie schön doch ein eigenes Haus wäre....
 
Danke für Eure zahlreichen Antworten und Kommentare.

Ich bin nach wie vor hin und hergerissen und habe noch immer keine für mich zufriedenstellende Lösung gefunden. Ich hatte nun die Idee, es einfach zu riskieren mit einem akustisches Klavier, würde mir aber auch gerne das CA-49 behalten - sozusagen als Backup, sollte es mit dem akustischen doch nicht so gut klappen in der Wohnung. Außerdem würde es sich ja anbieten, auf das Silentsystem zu verzichten, wenn eh das CA-49 auch noch da ist. Das Problem ist nur, dass wir für zwei so große Instrumente zu wenig Platz in der Wohnung haben. Gut, das CA-49 würde im Zimmer meines Sohnes ganz gut Platz finden, aber was, wenn er keine Lust mehr hat aufs Klavierspielen - dann soll es eigentlich in seinem Zimmer nicht wertvollen Platz verstellen. Das andere ist, dass ich abends keine Möglichkeit mehr habe, leise zu spielen, sobald mein Sohn im Bett ist. Notfalls könnte ich für diesen Zweck aber auch mein Casio Piano (ein zum Glück sehr platzsparendes Stage Piano) im Wohnzimmer aufstellen.

Mein Umfeld zeigt leider wenig Verständnis für meinen Wunsch nach einem akustischen Klavier. Mein Partner sieht halt auch das Platz-Problem und mit Musik kann er sowieso nix anfangen. Meine Mutter meinte glatt, das E-Piano tut es doch auch, denn aus mir wird ja ohnehin keine Konzertpianistin mehr werden und mein Sohn sei ja auch nicht der Typ, der als Berufsmusiker durchstarten wird.Ihrer Ansicht nach muss man also Berufsmusiker sein, um sich ein akustisches Klavier gönnen zu dürfen. Meine Mutter käme eigentlich aus einer Musiker-Familie, sie selbst war wegen ihrer fehlenden Musikalität aber immer das "schwarze Schaf" in der Familie. Dass von meinem Umfeld so viel Unverständnis kommt, macht die Entscheidung für mich nicht gerade einfacher.
Was heißt denn hier Platzproblem?

Ein Digi nimmt genau die selbe Quadratmeteranzahl in Anspruch, wie ein akustisches Klavier.

Nur in der Höhe nimmt ein akustisches Klavier mehr Raum ein.
 
Nicht verzagen, an sich selber glauben! Nur weil andere "keine Musik im Herzen" haben, haben sie nicht Recht. Und was ist schon richtig, was ist falsch? Wenn ein Lebenspartner einem selbst den Raum für eine noch leistbare Ausgabe für ein Herzensthema nicht gönnt, so stellen sich mir sowieso die Nackenhaare auf.

Bleib dran und glaube an dich!

Mein Rat ist noch immer ein akustisches Instrument mit Silent-Option ab Werk. Es vereint alle Vorteile mit unmerklichen Nachteilen, kostet halt etwas Geld. Die besonders empfehlenswerten Marken sind und bleiben in diesem Feld Yamaha und Kawai. Finger weg von Nachrüst-Silentsystemen!

Bei dieser Wahl hast du das Spielgefühl des echten Instruments mit einem wirklich überzeugenden Kopfhörerklang. Meine Tochter hat das so qualifiziert: "Klingt Bombe!" — das sollte doch alles sagen.

Das "Rumoren" der stummgeschalteten Klaviatur ist nicht so leise, dass man daneben konzentriert arbeiten oder lesen könnte, aber keineswegs so übel, dass Wohnungsnachbarn groß etwas mitbekommen, was nicht wirklich stressfrei zumutbar ist.

Eine Miete mit Kaufoption sichert dich ab.

Oft hat man eine Mindest-Mietdauer von 6 Monaten, die beim Kauf auf den rabattierten Kaufpreis voll angerechnet werden. Bei einem Nichtkauf sind die Lieferkosten und das Mietentgelt futsch. Überschaubare Beträge.

Man lebt nur einmal!

Ab Yamaha U1 übers U3 zum YUS1, YUS3 und YUS5 mit dem SH3 Silent-System, das ist meine Empfehlung. Da ist für so manches Budget etwas dabei, das fängt bei 13.000 an und geht bis 21.000 Euro. Die größeren Modelle klingen akustisch etwas schöner, besonders im Bass, die YUS sind insgesamt ein wenig aufwändiger und klanglich attraktiver — und das YUS5 setzt noch einiges obendrauf, das ist schon richtig fein.

Bei Kawai ist das recht ähnlich bei ganz anderer Spielweise und Klang: K300, K500, K600 mit ATX4 …

Neu bzw. fast neu ist hier anzuraten, da die digitale Technik sich schnell weiterentwickelt hat. Ein Yamaha-Klavier mit SH2 wäre auch noch akzeptabel, der Unterschied ist meines Wissens gering.

Am Kopfhörer klingen alle Klaviere eines Herstellers übrigens gleich. Die Spielweise ist innerhalb der Serie vergleichbar.

Und im Fall eines Wiederverkaufs ist jedes Silent-System auf jeden Fall eine wesentliche Erleichterung!


Die Technik mit Wiedergabe über den Resonanzboden des Klaviers sehe ich nach einigem Monaten mit so einem Instrument zwiespältig. Bei Yamaha heißt das aktuelle System TransAcoustic 3 und kann im Prinzip genau dasselbe wie das SH3 nur am Kopfhörer. Technisch funktioniert auch dies recht gut. Allerdings zeigt die Praxis, dass der Klang nicht mit der Kopfhörer-Repräsentation mithalten kann und das künstlich leise Klavierspiel oft unbefriedigend bleibt. — Musik lebt von Dynamik und dazu braucht es nun mal auch laut!

Natürlich bietet diese Option auch andere Klangfarben mit Erlebbarkeit für andere Zuhörer wie zB E-Piano, Balladen-Piano oder Honky Tonky, auch das Transponieren kann vielleicht für den einen oder anderen Käufer interessant sein.

Der Aufpreis vom SH3- auf das TA3-System ist eher klein, das kann man im Zweifel schon riskieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus deinen Zeilen lese ich sehr viel Frust über die Wohnsituation. Du scheinst es sehr zu bedauern kein Eigenheim zu besitzen. Willst du dich jetzt noch damit bestrafen noch nicht mal deinem Traum ein akustisches Klavier zu besitzen folgen zu können? Grundsätzlich sehe ich das Problem in einer Mietwohnung durchaus auch. Der Schuss kann böse nach hinten losgehen und in Zank und Streit ausarten. Aber vor vielen Jahren als wir selbst noch zur Miete gewohnt haben hat zwei Etagen unter uns einer mit einem Klavier gewohnt. Ich habe die Wohnungstür aufgemacht um ihn spielen zu hören. So kann es auch sein. Damals habe ich selber noch nicht Klavier gespielt. Mein Bauchgefühl: Versuch es einfach. Mietkauf ist das Zauberwort. Sollten alle Stricke reißen und alle im Haus Amok laufen kannst du das Ding immer noch zurückgeben. Aber dann hast du es wenigstens versucht. Und nein, man muss definitiv kein Tastenkünstler sein um ein wichtiges Klavier "verdient" zu haben. Ich spiele eher so "naja" und hab nen Steinway Flügel. Ich hab geerbt... hätte lieber noch meinen Papa - aber der Steinway erinnert mich an ihn und muss damit leben, dass ich zwar mit Enthusiasmus aber nicht sonderlich toll spiele.
 
@Steffi Annemarie , schau Dir doch die allermeisten Eigenheime an: Jämmerliche Hundehütten mit winzigen Zimmern mit lächerlichen Deckenhöhen von maximal 2,50 Meter. Ein schlechter Witz, sich für sowas krumm zu legen.
Sei froh, dass Du flexibel bist: Die Wohnung gefällt Dir nicht mehr, der Partner nervt Dich ... "Adios, ich ziehe aus".
 
Mein Umfeld zeigt leider wenig Verständnis für meinen Wunsch nach einem akustischen Klavier. Mein Partner sieht halt auch das Platz-Problem und mit Musik kann er sowieso nix anfangen. Meine Mutter meinte glatt, das E-Piano tut es doch auch, denn aus mir wird ja ohnehin keine Konzertpianistin mehr werden und mein Sohn sei ja auch nicht der Typ, der als Berufsmusiker durchstarten wird.Ihrer Ansicht nach muss man also Berufsmusiker sein, um sich ein akustisches Klavier gönnen zu dürfen. Meine Mutter käme eigentlich aus einer Musiker-Familie, sie selbst war wegen ihrer fehlenden Musikalität aber immer das "schwarze Schaf" in der Familie. Dass von meinem Umfeld so viel Unverständnis kommt, macht die Entscheidung für mich nicht gerade einfacher.
Wenn Mitmenschen (vor allem solche, die Dir nahestehen sollten) solche Kommentare absondern, überkommt mich die Wut. Die äußeren Rahmenbedingungen mögen vielleicht nicht ideal sein. Infam ist aber die Argumentation Deiner Mutter, und daß Dein Partner Dir nicht den Rücken stärkt. Du willst fliegen, aber man läßt Dich am Boden verhungern. Wie ich reagieren würde, weiß ich ...
 
Danke für Eure zahlreichen Antworten und Kommentare.

Ich bin nach wie vor hin und hergerissen und habe noch immer keine für mich zufriedenstellende Lösung gefunden. Ich hatte nun die Idee, es einfach zu riskieren mit einem akustisches Klavier, würde mir aber auch gerne das CA-49 behalten - sozusagen als Backup, sollte es mit dem akustischen doch nicht so gut klappen in der Wohnung. Außerdem würde es sich ja anbieten, auf das Silentsystem zu verzichten, wenn eh das CA-49 auch noch da ist. Das Problem ist nur, dass wir für zwei so große Instrumente zu wenig Platz in der Wohnung haben. Gut, das CA-49 würde im Zimmer meines Sohnes ganz gut Platz finden, aber was, wenn er keine Lust mehr hat aufs Klavierspielen - dann soll es eigentlich in seinem Zimmer nicht wertvollen Platz verstellen. Das andere ist, dass ich abends keine Möglichkeit mehr habe, leise zu spielen, sobald mein Sohn im Bett ist. Notfalls könnte ich für diesen Zweck aber auch mein Casio Piano (ein zum Glück sehr platzsparendes Stage Piano) im Wohnzimmer aufstellen.

Mein Umfeld zeigt leider wenig Verständnis für meinen Wunsch nach einem akustischen Klavier. Mein Partner sieht halt auch das Platz-Problem und mit Musik kann er sowieso nix anfangen. Meine Mutter meinte glatt, das E-Piano tut es doch auch, denn aus mir wird ja ohnehin keine Konzertpianistin mehr werden und mein Sohn sei ja auch nicht der Typ, der als Berufsmusiker durchstarten wird.Ihrer Ansicht nach muss man also Berufsmusiker sein, um sich ein akustisches Klavier gönnen zu dürfen. Meine Mutter käme eigentlich aus einer Musiker-Familie, sie selbst war wegen ihrer fehlenden Musikalität aber immer das "schwarze Schaf" in der Familie. Dass von meinem Umfeld so viel Unverständnis kommt, macht die Entscheidung für mich nicht gerade einfacher.

Ich mache aktuell eine Ausbildung, die demnächst mit einer großen Prüfung abschließt und ich hatte schon den Gedanken, mich für die (hoffentlich bald) bestandene Prüfung mit dem Klavier zu belohnen. Aber ich fürchte, dass ich mich nicht so schnell zum Kauf eines akustischen Klavier entschließen werde können, weil dem einfach zu viele Probleme im Wege stehen. Gleichzeitig befürchte ich aber auch, dass ich mit dem E-Piano das Klavierspielen irgendwann sein lassen werde. Ich habe immer wieder sehr ungute Situationen, wo ich von unserer Wohnsituation einfach nur genervt bin und ich finde es einfach so frustrierend, dass wir in Freundes- und Familienkreis fast die einzigen sind, die es nicht ins Eigenheim mit Garten geschafft haben. Das Klavier-Thema bedeutet für mich zurzeit einfach wieder mal ganz viel "Wohnungs-Frust" und ich möchte nicht ewig an meinem E-Piano sitzen und wehmütig dran denken, wie schön doch ein eigenes Haus wäre....
Ich würde mir an deiner Stelle ein Klavier mit einem Silent-System kaufen.

Damit hätte sich das Platzproblem erledigt.

Der Mangel an Musikaffinität deines Partners birgt in meinen Augen das größte Konfliktpotenzial. Ich stelle mir gerade so vor, einen verdrießlichen Typen mit ständig rotierenden Augen um mich zu haben, wenn ich mal eine Klaviertaste berühre.
Da stellen die Nachbarn noch das kleinste Problem dar.
 

Auch im Eigenheim hat man seine Familie dabei.
Es gibt immer Phasen wo das laute Klavier stört.

Ich selber wohne im Eigenheim und habe mich trotzdem für ein Digitalpiano entschieden, der häusliche Friede ist unbezahlbar.

Wenn einer die Stereoanlage laut aufdreht und der andere spielt dann laut Klavier in der knappen Freizeit die heutzutage jeder nur noch hat, ist es viel friedlicher wenn jeder seine Kopfhörer benutzt.

Vor Jahren wurde von den Jugendlichen die Musik auf der Schulter laut durch die Straßen getragen, heute hat jeder seinen Stöpsel im Ohr und alles ist gut.

Die neuen TransAcoustic von Yamaha sind Spitzenklasse und die Klaviere und Flügel der Zukunft.
 
Wobei ich mir aufrichtig wünschen würde, dass andere Hersteller auch mehr Engagement in dieser Sache zeigen würden. Es gibt hier doch arg wenig Auswahl und Yamaha wie Kawai werden und können nicht für jeden Geschmack etwas anbieten.

Bei der teuren Edelmarke C. Bechstein gibt es das ganz gut beleumundete "Vario"-System, das lässt sich angeblich überall nachrüsten und kostet gar nicht so obszön viel. Und ausgerechnet dieses war bei unserem Besuch im Bechstein-Centrum Wien bei keinem einzigen Klavier verbaut! Das kann man schon fast als "Kindesweglegung" bezeichnen, wenn unter gefühlt 30 Instrumenten keines damit dabei ist. Oder es hat seine Gründe …
 
Klar ist wie bei den Verbrenner, erst müssen die alten Ladenhüter an den Kunden gebracht werden und dann kann das Neue zukünftige durchstarten.:005:
 
Vielleicht hilft Dir der Gedanke, dass die moralischen Regeln unseres Zusammenlebens letztendlich unser Recht geworden sind. Und laut Gesetzgeber darfst Du musizieren. Die Leute müssen das aushalten. Wenn Dein Umfeld nicht hinter diesem Hobby steht, dann musst Du halt selbst den Willen aufbringen, Deinen Weg zu gehen. Du wärest nicht die erste, deren Erfolg allein aus eigener Kraft kommt.

Dasselbe gilt für den Sohnemann - nur weil man mal die Lust verliert, ist das noch lange kein Grund aufzugeben.

Icb spiele mein akustisches Mietwohnungsklavier übrigens mit Moderator. Habe bewusst ein Exemplar ausgesucht, das auch mit Moderator gut klingt; mein Seiler hat dann den jazzigen Charakter eines Kontrabass. Ob man das trotzdem durch die Decken hört, weiß ich nicht - bisher hat sich niemand beschwert.
 
Da ich seit einiger Zeit hier im Forum mitlese, aber noch nie etwas geschrieben habe, ist das heute meine Premiere :001:. Ich stimme AustroDiesel in seinem/ ihren Beitrag vom Sonntag abend voll zu.
Glaub an Dich und versuche es. Mit Nachbarn kann man in der Regel reden und falls nicht, hat man als Mieter auch Rechte (übrigens die Gleichen wie in einer Eigentumswohnung). In meiner Kindheit (70er Jahre) hatten eigentlich gefühlt fast alle meine Mitschüler/innen ein Klavier daheim. Damals gehörte Klaviermusik scheinbar zum Alltag. Wir waren 3 Geschwister in einer Mietwohnung und durften alle Klavierunterricht nehmen. Wir hielten uns an die "üblichen" Zeiten und spielten nicht in der MIttagsruhe, ebensowenig abends, wenn die Nachbarn fernsehen wollten und auch nicht Sonntag morgens.

Zeitweise gab es auch schlafende Babies und Nachtschicht-Arbeiter in unserer Nachbarschaft. Dank offener Kommunikation und entsprechender Rücksicht fanden wir Kinder dennoch immer Zeit zum Üben.
Heute wohne ich unter anderem neben einem Harley-Fahrer und einem hyperaktiven Hahn. Beide rauben mir ab un zu den Schlaf. Aber damit kann ich ganz gut leben. Im Gegenzug erfreue ich beide regelmäßig mit meinen rudimentären Klavierkünsten. Unserer Nachbarschaft hat das bis jetzt noch nicht geschadet!
 
Ich habe beides - Hat beides so seine Vorteile aber auch Nachteile. 1 St. zu üben wäre mir viel zu wenig. Damit fange ich erst gar nicht an. 3 bis 4 Stunden sind es meistens schon. Aber auch oft noch mehr. Da bin ich schon froh, kann ich spielen so lange ich will und auch wann ich will. Muss jeder für sich selber entscheiden was für einem so passt. Musik machen ist ja grundsätzlich erlaubt. Im Unterricht hat man eh ein akustisches Klavier. Zuhause würde ich für beides tendieren. Sowohl manuell als auch digital. Mein digitales Klavier kann ich zusammen klappen und in den Schrank legen.
 

Zurück
Top Bottom