Klavier Marke "KLIMA" - Wer weiß was?

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lichtrose

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24. Nov. 2008
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Hallo, bin neu hier und hätte gerne Euren Rat.
Möchte nach 25 Jahren Pause wieder mit dem Klavierspiel anfangen. Das Budget (max. € 3.500) erlaubt nur ein gebrauchtes Klavier, in der letzten Woche habe ich schon eine ganze Reihe Instrumente probegespielt (naja, mehr oder weniger gespielt, nach so langer Zeit kann man ja nicht mehr allzu viel) und nun stehen noch 3 Klavier zur Auswahl
- 2 x Yamaha U1 (1983, 1980)
- 1 x KLIMA (2005, NP 6.000)

Alle drei finde ich vom Klang her - obwohl sehr unterschiedlich - wunderschön. Sehr angenehm (vom Anschlag her etwas "schwerer" als YAMAHA) spielt sich das KLIMA Klavier, leider weiß ich überhaupt nichts über die Qualität dieser Marke, über die Mechanik etc.
Wer weiß was? :confused:
Ist das KLIMA Klavier mit den Yamahas vergleichbar? Im Internet lässt sich leider so gut wie nichts über KLIMA finden.

Danke schon mal für Eure Antworten!
Anja
 
Hallo Anja;

überleg mal: Beide Klaviertypen haben ungefähr den gleichen Neupreis. Dass Du nun bei Yamaha "nur" 80er Baujahr bekommst, bei KLIMA jedoch 2005, spricht doch schon Bände und zeigt ganz klar, wieviel das KLIMA in 5 Jahren wert sein wird. (Beim U1- gepflegt, wirst Du in 5 Jahren vielleicht 500 -1000 Euro verlieren = 8-16 Euro/Monat!!!).

Ich gebs zu, ich bin selbst ein Fan alter Y's und wir hatten 6 Jahre lang ein 7oer U1 und waren seeeehr zufrieden. Wenn sich jetzt keiner meldet und erzählt, dass KLIMA eine Zweitmarke von Bechstein, S&S oder sonstwas war, ist die Sache ganz klar.

Was ist denn der Unterschied zwischen dem 80er und 83 Y.?
Ich geh mal davon aus, dass es sich um ordentlich gespielte und gepflehgte Y's handelt - keine zusammengedroschenen Grauimport-Musikschulinstrumente...
 
Ich würde auch das Yamaha nehmen...KLIMA klingt nach Billigschrott aus China
 
Ich persönlich würde das Klima nehmen.
Klima ist einer der kleineren, aber besseren tschechischen Hersteller. Die Qualität streut manchmal etwas, ich habe aber schon ein paar für das Geld richtig gute Instrumente gespielt, die es locker mit jedem U1 aufnehmen.
Ehrlicherweise muss man aber auch sagen, dass es einige kleinere Klimas gab, die im Bass doch sehr drahtig waren und bei gleicher Größe keinen klanglichen Vorteil gegenüber einem 20 Jahre älteren Yamaha hatten.

Technisch gibt es bei einem 2005er Klima bestimmt keine Probleme.
 
So, Anja;

jetzt stehst Du da...:D. Aber mal- ganz offen - ist da keines unter den dreien, bei dem dein Herz sagt: Das isses?.

Ich persönlich würde - ungeachtet von KBMs kompetentem Beitrag - dennoch ein Y nehmen. Alleine das Thema Wiederverkauf würde das für mich rechtfertigen (nicht immer ist ein Profi zur Stelle, um den Laien das zu erklären, was KBM schreibt). Außerdem habe ich lieber den leichteren Anschlag...

KBM schreibt natürlich auch zu recht, das die Technik natürlich jünger ist. Daher: DEin 80er Y vor Kauf von einem KBM technisch prüfen lassen!
 
KlIMA ist eine tschechische Marke, soviel weiß ich, eine kleine Manufaktur, die früher für Petrof gebaut hat und überwiegend in Handarbeit fertigt (in Tschechien nehme ich mal an).

Die Yamahas sind in gutem Zustand, beide hat das Klavierhaus Schwägerl von privat in Zahlung genommen, aber wievielter Hand lässt sich bei dem Alter nicht mehrzurückverfolgen. Hammerköpfe bei beiden 1 mal abgeschliffen, Dämpfung erneuert, Saiten original etc. Der Unterschied ist im wesentlichen
- klanglich, das eine klingt sehr klar und hell, das andere etwas "wärmer"(?) oder wie nennt man das? (Frage: Woran erkannt man "Grauimport-Musikschulinstrumente... "?)
- optisch: die weißen Tasten des Älteren sind etwas dunkler, weiß aber nicht, ob das was zu sagen hat (öfter gespielt?) und fällt auch nur auf, wenn man beide Tastaturen nebeneinander sieht)

Das mit dem Wertverlust und dem Vergleich Neupreis ist natürlich ein gutes Argument und nicht von der Hand zu weisen... Hatte damals (1980) auch ein Yamaha, mit dem ich sehr zufrieden war. Ich war nur sehr überrascht über den schönen Klang des KLIMA-Klaviers, das hat mich jetzt eben verunsichert.
(Ich habe auch € 3.000 Neu-Klaviere ausprobiert, da hat mir aber definitiv KEINES zugesagt.)
 
Daher: DEin 80er Y vor Kauf von einem KBM technisch prüfen lassen![/QUOTE]

Auch, wenn das Teil in einem Klavierhaus steht und mit 5 Jahren garantie angeoten wird?
 
Gibt es "Eckdaten", die mich erkennen lassen, in welchem "Streubereich" dieses KLIMA qualitativ liegt (Mechanik etc)? Weißt Du, ob die rein in Tschechien fertigen?
Danke!
 
Ja, jetzt stehe ich da....
Um auf Deine Frage zu antworten: Ein "Das-isses-Aha-Erlebnis", das eindeutig auf eines der 3 Klaviere hindeutet hatte ich leider nicht. Vielleicht sollte ich mir alle drei nochmals anspielen lassen und nur HÖREN? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mich das selbst spielen mehr verwirrt hat...

Danke dir,
Anja
 
wenn alle im gleichen laden sind, solltest du wirklich eitwas geld für eine technische prüfung investieren! Ansonsten: Hände & Ohren urteilen lassen. Auch mal fremdvorspielen lassen!
 
Hallo Anja,

ich würde mir nicht von einem Händler vorspielen lassen. Wenn der Händler eines der Instrumente lieber verkaufen möchte (wegen der Marge oder geringen Nachfrage beispielsweise), dann wird er es verstehen, es pianistisch in den Vordergrund zu rücken.

Egal wie viel oder wenig Du spielen kannst, entscheide nach Sympathie! Das Instrument soll Dich motivieren, darauf zu spielen, also nimm das, das Du am schönsten findest, auf dem Du Dich am wohlsten fühlst.

Hans
 

Ein "Das-isses-Aha-Erlebnis", das eindeutig auf eines der 3 Klaviere hindeutet hatte ich leider nicht.
Würde Dir aufgrunddessen auf alle Fälle raten Dich noch etwas umzuschauen denn auch 3500,- sind ne Menge Holz und die würde ich nur ausgeben wenn das "Aha - Erlebnis" oder ne leichte Gänsehaut am Rücken zumindest in irgendeiner merkbaren Form auftritt.
 

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