G. A. Ibach Piano - Wer weiß etwas darüber...

Wofür soll das denn relevant sein?:confused:

Na ja, wenn sich herausstellen würde, dass das Klavier vor 3 Monaten auf 440 Hz gestimmt wurde, wäre das schon ein Erkenntnisgewinn, oder? Oder aber wenn es vor 3 Monaten auf wieviel Hertz auch immer gestimmt wurde, jetzt aber so klingt als ob da jemand mit der Axt reingehauen hätte, dann würde man auch anders darüber denken.
 
Falls sich das nicht schon erledigt hat (ich habe nicht nochmal alles nachgelesen):

"Gustav Ad. Ibach (1815 - 1880) Klavierbauer, Teilhaber 1844 bis 1862, eigene Klavierfabrik in Barmen ab 1962 (besteht bis 1898 )." Florian Speer, Rud. Ibach Sohn, Erfurt 2006.

Das Instrument stammt also nicht aus der durchgängig von 1794 bis Anfang des 21. Jahrhunderts existierenden und produzierenden Klavierfabrik Rud. Ibach Sohn, sondern aus einem famliären und fabrikatorischen "Nebenzweig". Ob es die qualitativen Merkmale der "eigentlichen" Ibach-Klaviere hat, ist damit natürlich offen.

LG

Pennacken
 
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hmmm... schwer zu sagen.... die konsolen schauen aus wie pseudo chippendale konsolen.... so was war in den 30er jahren modisch... es könnte aber auch aus den 60er jahren sein... ober- und unterrahmen sind auch "neu".... ich würde aber eher aud die 60er tippen. in den 30er hätte sich man wahrscheinlich auch so viel mühe geben um die kanäle auf den wangen weg zu tun... die stören nähmlich sehr... und in den 30er jahren hat man (auch wenn es sich um eine, für heutige zeit schirche modernisierung) doch ein bisschen mehr geschmack und ein besseres auge gehabt...

lg
emm
 
@ CHue:

nimm doch mal die Abdeckung der Tasten heraus, so dass du auf das Holz der Tasten schauen kannst. Dort wirst du sehen, dass sich Klavierstimmer dort verewigt haben. So kann man zumindest schon mal feststellen, wann es sicherlich gestimmt worden ist. Ob der letzte Stimmer sich dort eingetragen hat, weiß man dann zwar nicht, aber zumindest wann es mindestens gestimmt wurde.

Den Stimmer, der das Klavier irgendwann mal gestimmt hat, kenne ich. Zu erkennen an seinem Markenzeichen, rote oder grüne Markierungen auf manchen Wirbeln oder gar Saiten zu hinterlassen. Auf einer Tasten in der Mittellage findest du dann eine Zahlenkombination, etwa in der Art von 250397 34 vs oder so. Das würde dann bedeuten, dass der Kollege es am 25.03.1997 auf 434 Hz gestimmt hat.

Was sollen denn diese Markierungen bedeuten?
 
Was sollen denn diese Markierungen bedeuten?

Das hab ich ihn auch mal gefragt, aber die Antwort leider vergessen. Aber es hat wohl mit Stimmschwierigkeiten zu tun, also Eigenschwebungen und so. Ich glaube, irgendwas in der Richtung wurde auch mal im Amiforum diskutiert, dass man durch aufbringen von einer Substanz (=Masse oder Versteifung) irgendeine Verbesserung erzielen kann. Weiß ich aber auch nicht mehr so genau.
 
Für mich sehen die Markierungen nach Lokalisierhilfen aus, wie sie bei Oberdämpferklavieren oft vorkommen, teilweise sogar ab Werk (jedes A, manchmal auch jedes D oder E)
Konstruktion: Platte typisch Ibach, angestemmt mit durchgehend waagerechtem Stoß an den Stimmstock. Mechanik Standard, unspezifisch so weit zu erkennen. Seriennummerneinschlag oben auf den Zargen typisch Ibach, wie schon gesagt. Man hat wohl Familienbande gepflegt...

-m-
 

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