Klavier für meine Kinder

In Aalen-Ebnat wäre Klavier Striegel, ich weiß allerdings nicht, wie die sind.

http://galerie-klavierstriegel.de/instrumente.html

Bei musika/Aalen war ich vor längerer Zeit mal ganz kurz drin (nicht, um ein Klavier zu kaufen) und fand den Laden sehr mäßig.

(Bin dort geboren, von daher komme ich noch ab und zu in die Stadt.)
 
Dass bei Pianinos mit zwei Pedalen beim linken Pedal "einfach ein Filzlappen herunterkommt", ist natürlich nicht so.

Das linke Pedal bei Pianinos ist das "Pianopedal" und funktioniert so, dass die ganze Klappleiste ein wenig nach vorn bewegt wird, die Hammerköpfe sich also näher bei den Saiten befinden. Dadurch ist der Weg des Hammers bis zum Aufschlag kürzer und der Aufprall daher schwächer (=Ton leiser).

Beim Flügel ist das linke Pedal das "una corda Pedal" bzw "Verschiebung". Da verschiebt sich die ganze Mechanik nach rechts.

Das mittlere Pedal, falls Pianinos drei Pedale haben, ist in der Regel der "Moderator", der arretiert werden kann. Das ist ein Filzband, das zwischen Hämmer und Saiten geschoben wird, und so den Klang ziemlich kaputt macht. Meines Erachtens ist ein Moderator ziemlich unnütz. Wer zeitweise so leise spielen muss (wegen Nachbarn etc), der sollte ein Silent in Erwägung ziehen. Der Moderator klingt nämlich auch völlig scheisse. Wir hatten in der Schule mal ein Piano mit einem Moderator. Hab den gleich ausgebaut und weggeschmissen.

Das mittlere "Tonhalte- oder Sostenutopedal" (bei Flügeln anzutreffen) ist bei diesem U3 tatsächlich eingebaut. Ich kenne dieses Pedal natürlich auch, halte es aber für Laien und für den allgemeinen Gebrauch beim Klavierspiel für ziemlich überflüssig. Habe ich noch nie wirklich gebraucht, und es geht wunderbar ohne. Klar gibt es vereinzelte Stücke oder Stellen, wo es hilfreich ist. Aber so ziemlich die ganze gängige Literatur lässt sich prima ohne dieses Pedal spielen (und ich kenne die Literatur gut). Ganz sicher braucht der Amateur oder Hobbypianist sowas nicht. Ich habe noch nie eine Situation angetroffen, wo einer meiner Schüler und Studierenden das gebraucht hätte.

Auch hier nicht:



Lange Töne gehen, indem man sie lange gedrückt hält.

Nebenbei bemerkt halte ich das U3, wenns gut in Schuss und einwandfrei ist, für ein sehr gutes Klavier.
Man muss es halt vor Ort anschauen. Ich kenne mich mit den Preisen in D nicht ganz up to date aus, aber was ich so vergleichen kann, sind die Preise in diesem Klavierhaus zumindest nicht am unteren Rand angesiedelt... ;-)
Was sagen die Klavierbauer und -händler unter uns dazu?
Auf das u3 bin ich auch gespannt!! Danke für die Antworten, ihr seit wirklich super!!! Ich lerne richtig was dazu!
 
In Aalen-Ebnat wäre Klavier Striegel, ich weiß allerdings nicht, wie die sind.

http://galerie-klavierstriegel.de/instrumente.html

Bei musika/Aalen war ich vor längerer Zeit mal ganz kurz drin (nicht, um ein Klavier zu kaufen) und fand den Laden sehr mäßig.

(Bin dort geboren, von daher komme ich noch ab und zu in die Stadt.)
Ja genau! Hab gestern Abend mit dem telefoniert, war am Telefon sehr nett und machte einen kompetenten Eindruck, soweit ich das beurteilen kann. Geht nächste Woche in Urlaub aber vielleicht klappts noch Freitag Nachmittag, er ist gerade in Stuttgart zum stimmen...
 
Ich muss nächste Woche noch was in Ulm erledigen, hat jemand einen Tip wo ich da noch vorbei schauen könnte?
 
Die gebrauchten waren entweder nicht überholte für 1000 Euro oder außen und innen quasi komplett erneuerte für 10 (Berg war glaub das Fabrikat) bis 15 T, vom Klang haben mir aber die Sauter besser gefallen.... Jona auch der meinte warum wir das jetzt nicht einfach gekauft haben. Ich hab gesagt weil es so viel kostet wie ein ganzer bus voll mit Eis! Hat er nicht verstanden!

Das ist natürlich nicht gerade toll, sollte Dich aber nicht entmutigen. Hast Du Dir mal das Angebot von agraffentoni im Beitrag 15 hier angesehen? Da siehst Du eine große Auswahl an guten Instrumenten, die Deinen/Euren Suchkriterien bzgl. Preis und Aussehen entsprechen. Du wirst das passende Instrument für Deine Söhne mit Sicherheit finden, nur keine Schnellschüsse.

Viel Erfolg und Grüße
Christian
 
Das ist natürlich nicht gerade toll, sollte Dich aber nicht entmutigen. Hast Du Dir mal das Angebot von agraffentoni im Beitrag 15 hier angesehen? Da siehst Du eine große Auswahl an guten Instrumenten, die Deinen/Euren Suchkriterien bzgl. Preis und Aussehen entsprechen. Du wirst das passende Instrument für Deine Söhne mit Sicherheit finden, nur keine Schnellschüsse.

Viel Erfolg und Grüße
Christian
Danke Christian!
Ja habs gerade angeschaut! Bin ziemlich begeistert, hab schon gegoogelt wie lang man hinfährt: 2h 15 vorallem bisschen weit wegen evtl. Transport... 219km, da kann ich auch den Klavierlehrer nicht mitnehmen....
 
Wenn du in Ulm bist, könntest du mal bei Piano Fischer reinschauen (ehemals Piano Maier).
Vielleicht vorher anrufen, was gerade da ist. Könnte sein, dass dort momentan umgebaut wird.
0731/619988
Oder du fährst nach Langenau, das ist in der Nähe von Ulm. Dort hat Piano Blomaier einen Laden.
 
Die haben echt viel Auswahl, auch in meinem Preissegment! Warst du da schon? Zufrieden? Scheint schon bessere Preise zu haben als der bei uns....

Leider hatte ich noch nicht die Gelegenheit und das Vergnügen. Thilo Wünsch und sein Klavierladen hat aber hier im Forum einen exzellenten Ruf und die gut 200 km sollten Dich nicht davon abhalten, wenn Du bei euch in der Nähe kein gutes Instrument, dass Dich überzeugt, findest.
 

Es gibt sicher auch Forenmitglieder, die bei Besichtigungen vor Ort (sei es nun im Odenwald oder sonstwo) gerne Gesellschaft leisten. Klavierlehrer sind, grade wenn es um die Anschaffung eines gebrauchten Instruments geht, nicht immer die beste Begleitung, weil sie nicht zwangsläufig einen Überblick über die Vielfalt der Instrumente oder auch den Zustand eines einzelnen Instruments haben. Klingt schön und sieht nett aus ist ja nicht alles, was man bei so einer Anschaffung bedenken sollte.

Gruß
~~
 
Es gibt sicher auch Forenmitglieder, die bei Besichtigungen vor Ort (sei es nun im Odenwald oder sonstwo) gerne Gesellschaft leisten. Klavierlehrer sind, grade wenn es um die Anschaffung eines gebrauchten Instruments geht, nicht immer die beste Begleitung, weil sie nicht zwangsläufig einen Überblick über die Vielfalt der Instrumente oder auch den Zustand eines einzelnen Instruments haben. Klingt schön und sieht nett aus ist ja nicht alles, was man bei so einer Anschaffung bedenken sollte.

Gruß
~~
Das wär echt super, ist ein bisschen schwierig wenn man selbst nicht spielt....
 
Also das U3 von Yamaha sieht gut aus:
Klavier Yamaha U3 AS
schwarz poliert, zuverlässiges "Arbeitsinstrument" mit Konzertklavierklang
kräftige Bässe, hervorragender Zustand

„Wer die Klaviere von Yamaha kennt, der weiß, dass diese Instrumente aufgrund der guten Haltbarkeit und der leichten Spielart zu den besten in diesen Preissegmenten zählen.
So auch das U3, das aufgrund der Zeit, die es bereits im Programm ist, ein ausgereiftes Instrument in jeder Sichtweise darstellt.“
(Testbericht Pianonews 04´02)

Fabr. Nr. 4484520

1988 gekauft in Stuttgart

mit Portamento-Einrichtung (3. Pedal wie beim Flügel als Haltepedal für Einzeltöne)

Es wurde die Mechanik überholt und komplett reguliert

Höhe x Breite x Tiefe: 131-154-65 cm

momentaner Neupreis:
€ 10.730,-

€ 5.990,-
Bei dem U3 gefällt mir, dass es ein mittleres Pedal für das Halten eines Tones gibt - wie beim Flügel, und dass es für Jungs überaus stabil und robust gebaut ist.Allerdings ist der brilliante Klang (wie auch beim U1 davor angegeben) zu übersetzen mit kräftig (Konzertreif), dass muss man persönlich anspielen.

In der Preisklasse sind davor nur noch ein Quasibechstein und ein Schimmel, die schon älter sind (aber laut Verkaufsangabe überholt), sie haben nur Dämpfer- und "Leise" pedal (also links ist bei aufrechten Klavieren meist einfach ein Filzlappen der zum leiseren Spiel beim Treten herunterkommt), sind preislich günstiger - allerdings ob sie gut anspielbar sind, und insbesondere differenzierbare Anschläge erlauben muss man ausprobieren. (Kann man nicht den Lehrer der Jungs mitnehmen zum Testen?)

:lol::lol::lol:@elli

Du möchtest einer Mutter mit 3 kleinen Kindern zu so einem Klangmonster raten?

Dann braucht sie nach 3 Jahren zwar kein neues Klavier, hat aber schon längst einen Nervenzusammenbruch und die Kiste kleingehackt.

Ich würde das nette kleine Steingraeber ins Kinderzimmer stellen und in ein paar Jahren, wenn sich herauskristalisiert hat wohin die Reise geht, was Gescheites kaufen.

Anfangs und mit 3 Kindern besonders, ist der Moderator wertvoller als das Sostenutopedal.

Der hat im übrigen auch noch ein U1, das in Dein Budget paßt. So etwas ist auch immer einen Blick wert.

Dass bei Pianinos mit zwei Pedalen beim linken Pedal "einfach ein Filzlappen herunterkommt", ist natürlich nicht so.

Das linke Pedal bei Pianinos ist das "Pianopedal" und funktioniert so, dass die ganze Klappleiste ein wenig nach vorn bewegt wird, die Hammerköpfe sich also näher bei den Saiten befinden. Dadurch ist der Weg des Hammers bis zum Aufschlag kürzer und der Aufprall daher schwächer (=Ton leiser).

Beim Flügel ist das linke Pedal das "una corda Pedal" bzw "Verschiebung". Da verschiebt sich die ganze Mechanik nach rechts.

Das mittlere Pedal, falls Pianinos drei Pedale haben, ist in der Regel der "Moderator", der arretiert werden kann. Das ist ein Filzband, das zwischen Hämmer und Saiten geschoben wird, und so den Klang ziemlich kaputt macht. Meines Erachtens ist ein Moderator ziemlich unnütz. Wer zeitweise so leise spielen muss (wegen Nachbarn etc), der sollte ein Silent in Erwägung ziehen. Der Moderator klingt nämlich auch völlig scheisse. Wir hatten in der Schule mal ein Piano mit einem Moderator. Hab den gleich ausgebaut und weggeschmissen.

Das mittlere "Tonhalte- oder Sostenutopedal" (bei Flügeln anzutreffen) ist bei diesem U3 tatsächlich eingebaut. Ich kenne dieses Pedal natürlich auch, halte es aber für Laien und für den allgemeinen Gebrauch beim Klavierspiel für ziemlich überflüssig. Habe ich noch nie wirklich gebraucht, und es geht wunderbar ohne. Klar gibt es vereinzelte Stücke oder Stellen, wo es hilfreich ist. Aber so ziemlich die ganze gängige Literatur lässt sich prima ohne dieses Pedal spielen (und ich kenne die Literatur gut). Ganz sicher braucht der Amateur oder Hobbypianist sowas nicht. Ich habe noch nie eine Situation angetroffen, wo einer meiner Schüler und Studierenden das gebraucht hätte.

Auch hier nicht:



Lange Töne gehen, indem man sie lange gedrückt hält.

Nebenbei bemerkt halte ich das U3, wenns gut in Schuss und einwandfrei ist, für ein sehr gutes Klavier.
Man muss es halt vor Ort anschauen. Ich kenne mich mit den Preisen in D nicht ganz up to date aus, aber was ich so vergleichen kann, sind die Preise in diesem Klavierhaus zumindest nicht am unteren Rand angesiedelt... ;-)
Was sagen die Klavierbauer und -händler unter uns dazu?
So, jetzt Bericht ich mal von heute Vormittag, waren ja bei Klavier Wagner ( siehe Link oben) haben sowohl die beiden U1 als auch das U3 ausprobiert und uns was Vorspielen lassen. Das U3 hat mich vom Klang eindeutig mehr überzeugt, ich fand es jetzt auch nicht besonders laut, wenn man nicht volle power gibt....
Interessanterweise fand ich auch das weiße Sauter wieder sehr schön vom Klang, wie ja auch schon gestern die neuen in Aalen, kommt zwar wegen der Farbe nicht in Frage:-(aber es stand halt neben dem u3...
Ich hab dann versucht den Unterschied zum Yamaha zu beschreiben, etwa so: irgendwie heller, wie ne Kinderstimme, klar... Ziemlich schwierig wenn einem da als Laie das Vokabular fehlt:denken:. Er meinte das sei eben eher der typische deutsche oder europäische Klang und noch irgendwas mit Obertönen und terzen und Quinten oder so, aber da kann ich mich nur sehr dunkel an den Musikunterricht von vor 15-20 Jahren erinnern. Vielleicht könnt ihr's aber nachvollziehen was ich meine?
Er hat auch neue Sauter, was könnt ihr denn darüber sagen?
Interessant ist dass er die individuell geliefert bekommt weil ein ehemaliger Mitarbeiter von ihm jetzt da ist, er hat so in das einfache Modell ( Carus 114) Komponenten der "Meisterklasse" wie etwa Hämmern aus Nuss statt aus Birke verbauen lassen so dass mit 500 Euro Aufpreis eine genauso leichte Spielweise möglich ist wie bei den doppelt so teuren... Das kostet dann 97000....
Vielleicht konnte ich euch das ja so schildern dass ihr das nachvollziehen könnt und euch fallen noch andere Fabrikate ein die mir gefallen könnten, vielleicht find ich da auch was gebrauchtes;-).
 

Zurück
Top Bottom