Kennt jemand diese Klavierbaufirma?

auf einem Grotian-Steinweg, Förster, Bösendorfer (sic!) und Blüthner war Ravels Ondine Schwerstarbeit (und zu lang) - auf Steinway, Bechstein und Steingraeber hingegen quasi mühelos und in meinem gewohnten Tempo (knapp 6min)

Nun ja, um nur mal zwei Beispiele raus zunehmen; Steinway und Förster sind ja doch sehr unterschiedlich im Anschlag - ich persönlich empfinde den Förster irgendwie griffiger wohingegen der Steinway mir etwas huschig so bisserl nervös erscheint. Ich selbst spiel ja lieber auf einen Förster, aber gut, nun bin ich ja auch kein Tastenraser, das schnellste was ich so spiele ist vielleicht gerade mal antante - in sofern fällt das nicht weiter ins Gesicht :D

Viele Grüße

Styx
 
@HoeHue das ist eine Klavierhandelskette in der Schweiz (Werbeaufschrift am Flügel) - der Flügel im Video ist ein Steinway, bei dem ich davon aus gehe, dass er vorzüglich reguliert ist. (darauf habe ich "schnellsten" bezogen)

wenn die also Konzertsäle betreuen, dann ist möglich, dass ich schon auf von Hug gewarteten Steinways gespielt habe - evtl. sollte der irreführende Begriff "Hug-Flügel" ersetzt werden... ;)

Das musst Du Hug mal erklären, denn das Publikum sieht "Musik Hug" deutlicher als den Schriftzug Steinway. :cool:

musik%20hug.jpg


LG
Michael
 
...
auf einem Grotian-Steinweg, Förster, Bösendorfer (sic!) und Blüthner war Ravels Ondine Schwerstarbeit (und zu lang) - auf Steinway, Bechstein und Steingraeber hingegen quasi mühelos und in meinem gewohnten Tempo (knapp 6min)...
Woran kann das liegen, ist es die angelieferte Mechanik also die Spezifikationen der Klavierhersteller an die Mechanik, oder ist es eher die zeitaufwendige Ausarbeitung vor oder nach dem Einbau? Kann mit entsprechenden Aufwand vom Klavierbauer die Mechanik auf das "6-Minuten-Ondine-Niveau" gebracht werden, oder gibt die Konstruktion das nicht her? Wie prüft denn ein Klavierbauer das, der vermutlich nicht mal den ersten Takt der Ondine selber spielen kann? Oder sind es die Betriebsgeheimnisse von S&S, Bechstein und S&S?

Gruß
Manfred
 
Ein anderer Pianist spielt halt auf einem Bösendorfer schneller und der nächste auf Yamaha .
 
Ein anderer Pianist spielt halt auf einem Bösendorfer schneller und der nächste auf Yamaha .
Das war jetzt eine ganz wesentliche Bereicherung und aufklärende Antwort.
Wie kann nur Yamaha fehlen? :D

@Moderato Es sind vorwiegend die technischen Spezifikationen, also die festgelegten Hebelverhältnisse, die bei Steinwaymechaniken weniger Spielraum zur Veränderung lassen. Manchmal ist es die Präzision der Ausarbeitung nach sturem, eingeschliffenen Schema und manchmal das jeweilige technische Können des Betreuers, über das hinaus kein Optimum erzielbar ist. Es spielt ja auch bei weitem nicht jeder Steinway perfekt.

LG
Michael
 
was war ansonsten zu lesen? die "russische Schule" bevorzuge schwergängigere Klaviaturen bzw. höhere Tastengewichte? ...wenn das stimmt, dann sind viele bekannte Russen, verstorbene wie quicklebendige, keine Russen ;):):D

Ach so, und für wieviele dieser Bekannten Russen hast Du Flügel schon hergerichtet, oder warst Du schon mal in St. Petersburg und hast dort am Konservatorium Flügel gemacht und mit den dortigen Professoren gesprochen ??? Wenn Du auf Horowitz ansprichst, so ist dieser eine Ausnahme, genau wie Glenn Gould oder andere "Große". Diese Leute sind aber nicht als Vergleich tauglich, weil ein normaler Pinaist auf deren Flügel keinen Ton herausbringen würde. Diese Leute haben einen ganz eigenen - persönlichen Stil entwickelt.
Meine Aussage bezieht sich aber nur auf den Grundstock der pianistischen Ausbildung und deren Richtungen....Aber so ist das eben hier lieber rolf....wer lesen kann ist klar im Vorteil...
 
Ach so, und für wieviele dieser Bekannten Russen hast Du Flügel schon hergerichtet, oder warst Du schon mal in St. Petersburg und hast dort am Konservatorium Flügel gemacht und mit den dortigen Professoren gesprochen ??? Wenn Du auf Horowitz ansprichst, so ist dieser eine Ausnahme, genau wie Glenn Gould oder andere "Große". Diese Leute sind aber nicht als Vergleich tauglich, weil ein normaler Pinaist auf deren Flügel keinen Ton herausbringen würde. Diese Leute haben einen ganz eigenen - persönlichen Stil entwickelt.
Meine Aussage bezieht sich aber nur auf den Grundstock der pianistischen Ausbildung und deren Richtungen....Aber so ist das eben hier lieber rolf....wer lesen kann ist klar im Vorteil...

Mann....
In St.Petersburg spielen alle Flügel ZU LEICHT .. und zwar ALLE.
Aus zuverlässiger Quelle bekomme ich Infos, die das aktuell bestätigen. Also nicht als ich dort vor ein paar Jahren war, sondern Infos aus der vergangenen Woche!
Dein Gelaber von von Glen Gould und von Horowitz gehört unbedingt ins Kabarett. :mrgreen:
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Mann....
In St.Petersburg spielen alle Flügel ZU LEICHT .. und zwar ALLE.
Aus zuverlässiger Quelle bekomme ich Infos, die das aktuell bestätigen.
Genau das ist der Punkt....die meckern alle dort...lol...
Mein Gelaber gehört ins Kabarett...nun...zeig mir einen Pianisten der auf einem Flügel mit einem Spielgewicht von ca. 40 gr. und Hammerköpfen, die fast bis auf den Kern abgezogen sind sein pianistisches Werk darauf spielen kann (Horowitz) und dann zeig mir einen der bei einer fast trommelden Regulation gerne auf soch einem Instrument spielt (Gould)....aber wahrscheinlich bist Du auch ein besserer Freund von Franz Mohr als ich...ist ja auch klar...
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Ich hatte in Amsterdam die Gelegenheit, den Horowitz-Flügel zu spielen, ich solle nicht zu laut spielen, wurde mir im Geschäft gesagt. Es kam genau der Klang, den man von seinen Aufnahmen her kennt. Extrem(st) leichtgängig! Sehr gewöhnungsbedürftig.

R.A.Bohnke gab mit diesem Flügel Konzerte.

Walter
 
Meine Aussage bezieht sich aber nur auf den Grundstock der pianistischen Ausbildung und deren Richtungen....Aber so ist das eben hier lieber rolf....wer lesen kann ist klar im Vorteil...
tja, mein lieber Spielverderber, weder die Russen noch die Konzertsäle und Instrumente sind mir fremd - allerdings schraube ich an keinen Klavieren ;) sondern mein Platz ist der einsame Hocker ohne Rückenlehne - - - wir haben wohl einen grundverschiedenen Zugang zu den Instrumenten ;)
 
Ich hatte in Amsterdam die Gelegenheit, den Horowitz-Flügel zu spielen, ich solle nicht zu laut spielen, wurde mir im Geschäft gesagt. Es kam genau der Klang, den man von seinen Aufnahmen her kennt. Extrem(st) leichtgängig! Sehr gewöhnungsbedürftig.

R.A.Bohnke gab mit diesem Flügel Konzerte.


Walter

Dann hat Micha ja recht. Leichtgängige Flügel bei den Russen.
 

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