Kawai K2-ATX, nun doch Bechstein A.116

  • Ersteller des Themas Christian15
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Die Sache ist nur die, wenn man sich täglich über den Kauf ärgert hätte ich auch lieber noch 4 Jahre am E-Piano verbracht, auch wenn das jetzt komisch klingt.

Wenn du auf dem Kawai sitzen bleibst, hast du doch eigentlich zwei Optionen (bis zum Verkauf irgendwann): Das Kawai spielen und dich darüber ärgern, oder das Kawai spielen und dich nicht darüber ärgern. Es ist auch eine Frage, wofür man sich entscheidet. ;)

Gruß,
Pigpen
 
Wenn man einen Kauf tätigt, sollte man sich immer im klaren sein, dass man 1. später ein Produkt findet, das ein besseres Preis/Leistungsverhältnis hat (auch wenn das neue Produkt evtl. auch erst ein paar Wochen nach dem Kauf erscheint) und 2. man seinen Artikel auch wieder verkaufen kann und sich das andere Produkt zulegt. Das geht mit Autos, Klavieren, Computern und vielen anderen Dingen. Aber wenn du dir dein Kawai ausgesucht (?) hast, muss es dir ja auch gefallen haben. Nimmt der Bechstein-Händler dein Kawai nicht in Zahlung? Aber wenn du einen privaten Käufer findest, weisst du ja, welches Klavier du dann kaufen wirst. Und nicht vergessen: Du hast in den letzten Tagen sehr viel gelernt und wirst dich bei einem Auto oder Hauskauf gründlicher informieren und dadurch auch keine teueren Fehler mehr machen. Ich habe mir damals mein 3. Klavier (Grotrian Classic) erst mit 21 Jahren kaufen können, da das Geld vorher (und auch beim Kauf noch nicht) vorhanden war. Es gibt wirklich schlimmeres, als auf einem ordentlichen Kawai K-2 ATX spielen zu müssen. Noch ein Tipp zum Schluss: Probier doch für das Geld ein K-5 von deinem Kawai Händler zu bekommen. Dann hast du wenigstens ein besseres Klavier.
 
Wenn man einen Kauf tätigt, sollte man sich immer im klaren sein, dass man 1. später ein Produkt findet, das ein besseres Preis/Leistungsverhältnis hat (auch wenn das neue Produkt evtl. auch erst ein paar Wochen nach dem Kauf erscheint) und 2. man seinen Artikel auch wieder verkaufen kann und sich das andere Produkt zulegt. Das geht mit Autos, Klavieren, Computern und vielen anderen Dingen. Aber wenn du dir dein Kawai ausgesucht (?) hast, muss es dir ja auch gefallen haben. Nimmt der Bechstein-Händler dein Kawai nicht in Zahlung? Aber wenn du einen privaten Käufer findest, weisst du ja, welches Klavier du dann kaufen wirst. Und nicht vergessen: Du hast in den letzten Tagen sehr viel gelernt und wirst dich bei einem Auto oder Hauskauf gründlicher informieren und dadurch auch keine teueren Fehler mehr machen. Ich habe mir damals mein 3. Klavier (Grotrian Classic) erst mit 21 Jahren kaufen können, da das Geld vorher (und auch beim Kauf noch nicht) vorhanden war. Es gibt wirklich schlimmeres, als auf einem ordentlichen Kawai K-2 ATX spielen zu müssen. Noch ein Tipp zum Schluss: Probier doch für das Geld ein K-5 von deinem Kawai Händler zu bekommen. Dann hast du wenigstens ein besseres Klavier.

Das überzeugende Faktum war, wie es Klaviermacher schon erzählt hat, dass es mein erstes akkustisches Klavier sein sollte. Zudem war damals das Maximum 5000,- Euro meiner Eltern und da wurde mir auch nur das Kawai gezeigt.

Ich werde das Kawai nun etwas spielen und zu gegebener Zeit in Zahlung geben, der Verlust ist sowieso groß. Zudem will ich erst einmal sehen, wie das Instrument anspielbar ist und wie es klingt. Kein Klavier klingt absolut gleich (obgleich vom selben Bautyp)
 
Wenn Du das Silent-System nicht zwingend brauchst, dann würde ich mir tatsächlich überlegen, ob Du wie shigeru es vorgeschlagen ha, nicht auf ein größeres Kawai ausweichst.
Da wird der Händler sicherlich mitspielen und in der Preisklasse eines Bechstein Academy könnte es sogar ein Kawai K6 werden.

Das Problem wird bleiben, dass Du immer etwas noch besseres entdeckst.
Die Bechstein Academys sind ja auch nur "Einstiegsdrogen".:rolleyes:
 
Die Frage ist, ob das Kawai K-5 dem K-2 klanglich wirklich überlegen ist.

Beim Kawai K-5 ohne Silent müsste ich dann natürlich auch nur noch 500 Euro zulegen.
 
Achja, dann würde mich noch einmal die UVP vom Kawai K-3 sowie K-5 und K-6 ohne Silent interessieren.

Man ließt komischer Weise im I-net immer andere UVP´s. Selbst bei großen Onlinehändlern wie Thomann stimmen einige der UVP´s nicht.
 
Die Frage ist, ob das Kawai K-5 dem K-2 klanglich wirklich überlegen ist.

Beim Kawai K-5 ohne Silent müsste ich dann natürlich auch nur noch 500 Euro zulegen.

Auf jeden Fall!
Das K2 ist ein ordentliches Instrument, aber doch sehr klein.
Warum nicht gleich ein K6?
Der Aufpreis dürfte geringer sein, als für das Academy-Bechstein und dafür hättest Du ein 132er Kawai.
Spiel´s mal an.
 
Auf jeden Fall!
Das K2 ist ein ordentliches Instrument, aber doch sehr klein.
Warum nicht gleich ein K6?
Der Aufpreis dürfte geringer sein, als für das Academy-Bechstein und dafür hättest Du ein 132er Kawai.
Spiel´s mal an.

Aber dann gebe ich soviel für ein Instrument bzw. eine Marke aus, die mir eigentlich nicht so zusagt. Das K-5 wäre für mich näher vom preislichen und da sind die etwa 500 Euro gut investiert.

Könntest du mir denn die UVP's sagen? Dann könnte ich schon einmal ne Rechnung aufstellen.
 
Aber dann gebe ich soviel für ein Instrument bzw. eine Marke aus, die mir eigentlich nicht so zusagt.

[Anschißmodus an]
Ich glaube, genau da ist das Problem:
Du hast Dich in ein Marken-Image verschaut.
Natürlich macht es mehr her, wenn man sagen kann, dass ein Bechstein zuhause steht (auch wenn´s nur ein Academy ist).

Dir muss der Klang un das Instrument als solches gefallen und nicht der Markenname.
Ob Dir ein Kawai K6 gefällt oder nciht, kannst Du nicht wissen, wenn Du nur ein K2 gespielt hast.

[/Anschißmodus aus]

Preise kenne ich nicht, ich bin kein Kawai-Händler.
 
Das kann sein, dass ich es zu sehr pauschalisiert habe. Nur wenn mir das K-2 deutlich schlechter vom Klang her gefiel als das Bechstein, muss das K-5 oder K-6 nicht genauso klingen. Da hast du schon Recht.

Mir gefällt nun einmal der Bechsteinsound und ich würde ihn ausdrucksstark, dynamisch, brilliant und leicht blechern beschreiben. Würdet ihr dieser Definition zustimmen?
 
ausdrucksstark, dynamisch, brilliant und leicht blechern beschreiben. Würdet ihr dieser Definition zustimmen?
Nö! das ist Yamaha...:D Entweder Du hast ein Sonder-Bechstein angespielt, oder Du bist einfach daneben: Bechstein liegt für mich (!!!) eigentlich ganz woanders...
 

Nö! das ist Yamaha...:D Entweder Du hast ein Sonder-Bechstein angespielt, oder Du bist einfach daneben: Bechstein liegt für mich (!!!) eigentlich ganz woanders...

Dann kann ich das nicht einschätzen. Auch der Bechsteinflügel von 1947, den ich jedes Jahr zur Einschulung in der Schule spiele kommt mir exakt so vor.

Wir würdest du es denn beschreiben?
 
Hallo - ein kleiner Einwurf,

Flügel zu beschreiben wie sie klingen, erklärt man am Besten, wie die Menschen, die sie erzeugen...

Bechstein aus Berlin - Der Marktschreier, goschert, lebenslustig
Bösendorfer aus Wien - Der Raunzer, wehmütig, himmelhoch jauchzend - zu Tode betrübt.
Steinway aus Hamburg - Der Kühle aus dem Norden, unnahbar, trinkt am liebsten Klare...
:D

LG
Michael
 
Also das K-5 kostet laut Kawai Preisliste Februar 2009 6390 €, das K-6 8290 €. Schon aus Wiederverkaufsgründen (in deinem spez. Fall) würde ich mir um das Geld mehr Klavier und weniger Elektronik kaufen, da die Elektronik mehr Wert verliert als das Klavier. Wenn ich mir ein Kawai Klavier kaufen würde, wäre es entweder das K-2, da relativ günstig oder das K-5, da der Aufpreis zum K-3 minimal ist, aber der Klang wesentlich besser ist und es u.a. auch Neotextastenbeläge hat. Statt ATX bevorzuge ich lieber ein zusätzliches externes Stagepiano, da 1. günstiger, 2. transportabler 3. 2 Instrumente für ca. den gleichen Preis, 4. möchte ich in einem Klavier keine Elektronik, die evtl. in 15 Jahren defekt ist und 5. kann ich mit dem E-Piano durch Auftritte meine Kosten leichter wieder "rein spielen"
 
Zitat von Christian15
Aber dann gebe ich soviel für ein Instrument bzw. eine Marke aus, die mir eigentlich nicht so zusagt.

Genau das ist das Problem unserer heutigen Gesellschaft. Wir leben in einer Markenwelt, das ist leider so und ich ertappe mich auch manchmal dabei, daß ich beim Einkauf auf bekannte oder gut klingende Marken reagiere.

Vielleicht hat es mich im Unterbewußtsein auch beeinflußt als ich verschiedene Klaviere angetestet habe, da kamen mir recht gut klingende Klaviere von Wendl & Lung, Bohemia und Yamaha unter die Finger. Mein Favorit wurde aber dann ein Schimmel, obwohl mir die Marke grundsätzlich egal war, saß dann doch im Hinterkopf so ein kleines Männchen das mir sagte: der Schriftzug "Schimmel" schaut schon irgendwie edel aus .....
Tja und dann gefiel mir das Schimmel-Klavier klanglich tatsächlich am besten.

Heute denke ich mir, na vielleicht sollte ich damals noch ein paar Tausender drauflegen und noch etwas besseres kaufen.

Ja wir leben trotz Finanzkrise in einer Wohlstandsgesellschaft. Mein Vater konnte in jungen Jahren leider nicht Akkordeon lernen weil seine Eltern das Geld nicht hatten um ein brauchbares Instrument zu kaufen. Er hat sich dann später seinen Wunsch erfüllt sobald er selbst Geld verdiente.

Mein erstes gebrauchtes Klavier kostete umgerechnet gerade mal 500,- Euro. das zweite 1000,-. Heute steht bei mir ein Klavier im Wert von ca. 9000,- Euro Neupreis und ich denke zeitweise ernsthaft daran ob ich nicht doch irgendwann auf etwas noch bessers umsteigen werde. Irgendwie verrückt, aber das spiegelt genau unsere heutige Gesellschaft wieder.

Warum können wir nie mit dem zufrieden sein was wir haben ?

Ich hatte auch viele elektronische Instrumente, arbeitete mich im laufe der Jahre von kleinen Orgeln und Synthesizern zum damaligen Spitzenmodell Wersi Wega CD zum Preis von 12.000,- Euro hinauf. Ich freute mich immer darauf nach einigen Jahren auf etwas besseres, höherweriges umzusteigen - das Gefühl muß man auch erleben können.

Christian 15:
Nachdem du offensichtlich auch so bist, du dich aber offenbar voreilig für das Kawai entschieden hast, solltest du es auch nehmen. Sei damit einige Jahre zufrieden, denke daran, daß es viele Jugendliche in deinem Alter gibt, die sich so ein Klavier nie leisten können, spare fleißig und kaufe dir dann in einigen Jahren wirklich ein Instrument von dem du glaubst, daß es dich sehr lange in deinem Leben begleiten wird.
 
Nun war ich gestern im Klavierhaus. Zuerst habe ich das K-2 angespielt, konnte mich dann aber ohne Probleme noch einmal für das K-5 umentscheiden. Der Hauptfaktor, der gegen das K-2 sprach war einfach diese Schwäche im Diskantbereich. Wenn ich gleichzeitig in tieferen Lagen begleite und dann bis hoch in den Diskantbereich gehe, kommen die hohen Töne gar nicht gegen die Bässe an und gehen komplett unter. Auch musste ich feststellen, dass dem Klavier schon nach kurzer Zeit die Puste ausging, auch insbes. im Diskantbereich. Da konnte ich noch so stark auf die Tasten hauen, ab einem bestimmten Zeitraum war keine Dynamikmöglichkeit mehr vorhanden.

Nun habe ich mich wie oben schon erwähnt für das K-5 entschieden und denke da eine sehr gute Alternative zum Bechstein A.116 gefunden zu haben. Das K-5 war deutlich dynamischer, der Tastenbelag war deutlich griffiger und zudem besitzt es Hammerköpfe aus Ahorn.

Zur Kaufberatung kann ich rückwirkend nur sagen sie war doch nicht schlecht. Ich möchte auch kurz darlegen warum:

Ich bin ja in das Klavierhaus gegangen mit hohen Ansprüchen zu wenig Geld. Das heißt, ich wollte eine Silentfunktion, ein gutes Klavier und das auch noch neu für max. 5000,- Euro. Dem Verkäufer blieb also kaum eine Möglichkeit. Sicher, ich hätte auch drauf bestehen können, dass mir noch ein Yamaha gezeigt wird, aber ich denke er hat schon gut gehandelt und ihm blieb eben keine Möglichkeit in der Preisklasse mir große Alternativen aufzuzeigen.
 
Hallo Christian,
das hört sich gut und vernünftig an, und ich denke, Du hast allen Grund, für die nächsten Jahre zufrieden zu sein mit Deiner Entscheidung und dem Instrument. Herzlichen Glückwunsch und viel Freude damit! Gruß, Jakob
 
Ich kann Jakob und den anderen Vorrednern nur beipflichten. Herzlichen Glückwunsch und viel Freude! (...und Vorfreude auf die Steigerung, irgendwann später!);)
 
Danke!

Ich kann, wenn ich das Klavier habe, mal ein Video bei Youtube einstellen, wenn ihr Interesse dran habt.
 
Na klar - haben wir immer!

PS. Christian, du bist noch richtig jung, nehme ich an? Ich möchte Dir daher sagen, dass ich Deine erste Reaktion sehr gut nachvollzioehen konnte und dass der souveräne Umgang damit (nach "Drüber-Schlafen") und die vernünftige Entscheidung doch von einer ziemlichen Reife kündet! Soll nicht "von oben herab" kommen - aber ich weiß noch zu gut, wie ich in jungen Jahren drauf war - da hätte ich nicht so cool reagiert.
 
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