Kaufberatung Digitalpiano für Anfänger

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kmv_hh

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10. Dez. 2014
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Hallo liebe Forums-Mitglieder,

es würde mich sehr freuen, wenn ihr dem Weihnachtsmann ein wenig mit meinen Wunschzettel helfen könnten.

Kurz zu mir: Ich bin 31 Jahre alt und habe mir vor zirka 20 Jahren zum ersten Mal ein Klavier gewünscht, allerdings war das finanziell nie möglich. Inzwischen wohne ich in einer Mietwohnung und bin zu Zeiten zuhause, an denen ich niemandem das Geklimmper einer totalen Anfängerin zumuten möchte, also ist mein Wunsch inzwischen kein Klavier mehr, sondern ein Digitalpiano ;-).

Das Budget des Weihnachtsmanns liegt bei zirka 1500 Euro und ich habe einfach mal den Fragebogen ausgefüllt, in der Hoffnung, dass ihr mir ein wenig dabei helfen könnt, welches Piano das richtige für mich sein könnte.

Fragebogen:

-Ist bereits Equipment vorhanden?
Nein

-Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
totaler Anfänger

-Wo wirst du das Instrument einsetzen?
Zuhause, es wird kaum bewegt

-Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument
zum Spielenlernen

-Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
ich würde gern klassische Stücke spielen und Stücke wie "comptine d'un ete" von Yann Thiersen

-Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
Digitalpiano, das aussieht wie ein Klavier, die gleiche Tasten- und Pedalanzahl hat - ein Stagepiano käme für mich optisch einfach nicht infrage

-Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
88

-Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
ich kenne mich damit nicht aus, aber ich denke Hammermechanik, bin aber bisher ja nichts gewöhnt, weil ich ja noch nie wirklich gespielt habe

-Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
Auf dem Soundgebiet Klavier, die zahlreichen anderen Sounds wie Streicher etc. bräuchte ich nicht

-Sonstige Wünsche:
Zwei Kopfhöreranschlüsse wären gut, dann könnte mein Freund ab und an mal lausche
Ich habe vor, das Instrument nicht zu ersetzen. Mir ist klar, dass ich keine Pianistin werde und das ist auch nicht mein Ziel, aber ich will kein Instrument, von dem man sagt "Für das erste Jahr reicht's". Am Anfang will ich auch ein paar Klavierstunden nehmen, möchte zuhause also ordentlich üben können.
Ein integriertes Metronom wäre gut.
Das Piano müsste überleben, dass eine große Katze darauf spazieren geht. Entsprechend wäre auch eine Abdeckung über den Tasten Pflicht, aber der Deckel sollte einen 10-Kilo-Kater aushalten, denn der ist neugierig, wenn es etwas Neues in der Wohnung gibt.
Die Größe ist eigentlich egal, aber: Die Wand, an der das Piano hinsoll, ist schräg, umso weniger hoch es ist, umso weniger Raum wird verschenkt.

Ich würde mich sehr über Tipps von euch freuen. Und gucke hier regelmäßig rein, falls es Nachfragen geben sollte.

Schon einmal vielen dank und liebe Grüße,
Maria
 
auf die Schnelle die üblichen Verdächtigen - in Deinem Preissegment wäre das

- Roland HP-504
- Yamaha CLP-525 (schick auch in schwarz poliert)
- Kawai CA-15

mit keinem machste was verkehrt, halten deutlich länger als ein Jahr, aber möglichst live Angucken wäre sinnvoll :-)
 
Kawai cn 35 liegt auch drin, kam erst kürzlich raus und ist paar jahre mittelklassestand mit toller tastatur.
 
Mein Tipp: Schau dass Du in ein gut sortiertes geschäft gehst und probier aus bzw lass Dich beraten. Und solltest Du einen Lehrer nehmen wollen, so frag ihn am besten ebenfalls!
 
Kawai CN 24/25, da bleibst sogar unter deinem Budget. Ich würd wenn möglich aufs 25er warten, das soll mehr Klaviersounds haben. Die 4 beim 24er (wovon eigentlich nur 2 nutzbar sind), hängen mir nach einem Jahr spielen schon heraus.
 
Hör nicht auf die Berater! Die verkaufen die Marke mit der höchsten Marge. Klimper ausgiebig auf den empfohlenen Modellen rum (dank Kopfhörer musst Du Dich als Anfänger auch nicht schämen) und entscheide nach Gusto.

MEINE Prioritäten wären:

Tastatur (immer mal zwischendurch auf einem Klavier klimpern, um den "Abstand" zu fühlen
Pedal (wie feinfühlig, nuanciert)
Klang (1. MIT KH, 2. ohne)
Optik.

Auch wenn Du ein Möbelstück präferierst: Mehr Instrument kriegst Du beim Kompakt-Digi. Empfehlung Kawai Es-7
 
Danke schon einmal für eure Antworten. Da sind ja schon einige Modelle dabei.

Wenn ich bereits Klavier gespielt hätte und das bisschen Rumgeklimmper auf dem Schulflügel nicht inzwischen 12 Jahre her wäre, dann wäre es sicherlich gut, selbst in einen Laden zu gehen. Aber ich denke, wenn man mit Ausnahme von Keyboards ohne irgendwelche Anschläge gar nichts gewöhnt ist, ist es schwierig zu beurteilen, ob sich die Tasten gut anfühlen oder nicht. Oder täusche ich mich da? An diverse Computer-Tastaturen gewöhnt man sich ja auch nach einiger Zeit, wenn man den Arbeitsplatz wechselt - so stelle ich mir das ein wenig vor... Deshalb denke ich, es ist für Totalanfänger sinnvoller Empfehlungen von Leuten einzuholen, die bereits spielen.

Einen Lehrer möchte ich wahrscheinlich nehmen, habe aber so unregelmäßige Arbeitszeiten inklusive Wochenenden, dass dies zu organisieren auch noch einmal eine Herausforderung wird. Wie lang sollten denn Anfängerstunden dauern, es gibt ja meistens 30, 45 oder 60 Minuten im Angebot?
 
Zuletzt bearbeitet:
ist es schwierig zu beurteilen, ob sich die Tasten gut anfühlen oder nicht. Oder täusche ich mich da?
Ja, Du täuschst Dich. Die Grundsatzfragre lautet: Willst Klavier spielen oder DAUERHAFT beim Digi bleiben? Im letzteren Fall, nimmst Du die Tastatur, die es Dir am leichtesten macht. Willst Du Klavierspielen, dann nimm die Tastatur, die der eines guten KLaviers am nächsten kommt. Das kannst Du selbst als Anfänger im direkten Vergleich herausfinden. Für diesen Vergleich bieten sich natürlich die ganz großen Musikhäuser an.
 
Anfängerstunden-Dauer? M.E. bei ganz blutigen Anfängern reichen erst mal 30 min, da viel verarbeitet werden muss und die Aufgaben noch klein sind. Später würde ich zu 60 min tendieren - abhängig von Deiner Konzentrationsfähigkeit.
 
Danke für die Antworten. Kommt einer von euch zufällig aus dem Raum Hamburg und könnte ein Geschäft empfehlen? Ich bin schon ziemlich sicher, dass ich dauerhaft beim Digitalpiano bleiben würde, das hat schon einige Vorteile in meinen Augen.

Ich würd wenn möglich aufs 25er warten, das soll mehr Klaviersounds haben. Die 4 beim 24er (wovon eigentlich nur 2 nutzbar sind), hängen mir nach einem Jahr spielen schon heraus.

Und da fängt es schon an, ich wäre jetzt nicht einmal auf die Idee gekommen, dass es mehr als einen Klaviersound gibt...
Ich habe eine Klavierlehrerin gefunden, die vormittags wie viele andere KL, kaum Schüler hat. Da lassen sich dann flexibel Termine an wechselnden Vormittagen finden.

Das sollte dann zu auch in HH zu finden sein.

An so etwas Ähnliches habe ich auch gedacht. Leider kommt die Planung bei uns meist oft erst am Vortag. Oder halt an einem Samstagvormittag, da ist nämlich tatsächlich frei.

Anfängerstunden-Dauer? M.E. bei ganz blutigen Anfängern reichen erst mal 30 min, da viel verarbeitet werden muss.

Das klingt Mitttagspausen tauglich ;-) und ist wahrscheinlich tatsächlich sinnvoll zu Beginn.
 
Hi,
Und da fängt es schon an, ich wäre jetzt nicht einmal auf die Idee gekommen, dass es mehr als einen Klaviersound gibt...
Die reine Anzahl an Klängen ist mMn ziemlich unerheblich. Es muß mindestens einen Klavierklang haben, der auf Dauer nicht nervt und musikalisch zu spielen ist.
Das Problem ist auch mMn, daß es oft im ersten Moment super anzuhörende Klänge gibt, aber auf Dauer sind sie dann, ich kanns nicht anders ausdrücken, unmusikalisch.
Ich habe schon einige elektronische Klangerzeuger besessen und es war eigentlich immer so, daß sie nur ein oder zwei gute, musikalisch verwertbare Klänge hatten.

Aber bei den Standardmodellen der grossen Hersteller machst du da nichts falsch. Ich würde nur nicht auf die Anzahl der Klänge schauen, sondern den Grundklang der Geräte beim Probespielen vergleichen.

Gruß
PS: Und die Cembalo-, Orgel-, .. Klänge benutzt kein Mensch.
 

Ein akustisches Klavier klingt immer anders, schon abhängig vom Wetter und Raumklima, und natürlich verstimmt es sich mit der Zeit. Die Samples eines Digitalpianos klingen immer identisch und das fängt irgendwann an zu nerven. Nicht nur unterschiedliche Sample-Sets helfen da. Besonders gut ist es, wenn es einen Soundeditor gibt, der es erlaubt, den Klang individuell nachzubearbeiten und als Registrierung abzuspeichern. So kann man immer etwas Abwechslung reinbringen.
 
Hallo Maria,

Du wohnst zu weit weg, um bei mir vorbei zu kommen. Wenn Du aber zu Kawai Beratung brauchst, dann kannst Du mich gerne fragen. Ich kann bei mir sehr gut vergleichen.

Viele Grüße
Martin
 
Hi joeach,

klar, war etwas überspitzt.

Aber das Interessante ist doch, daß das Klavier/Flügel nur einen Klang hat und trotzdem nicht langweilig wird.

Und wann spiele ich auf meinem Digipiano mit tausend Klängen?
Nie. Sehr seltsam. ;-)

Gruß
 
Danke für all eure Antworten!

Die reine Anzahl an Klängen ist mMn ziemlich unerheblich. Es muß mindestens einen Klavierklang haben, der auf Dauer nicht nervt und musikalisch zu spielen ist.
Aber bei den Standardmodellen der grossen Hersteller machst du da nichts falsch. Ich würde nur nicht auf die Anzahl der Klänge schauen, sondern den Grundklang der Geräte beim Probespielen vergleichen.

So ähnlich hatte ich mir das auch vorgestellt. Daran, dass ein echtes Klavier je nach Temperatur und Abstand zum letzten Mal gestimmt werden unterschiedlich klingt, habe ich gar nicht gedacht, aber darauf hat man dann ja auch nicht wirklich Einfluss, sondern müsste den Status Quo nehmen, oder? Ich glaube, wichtig ist ein sehr guter Klaviersound beim Digitalen, der Rest ist Beigabe.

Liebe Grüße,
Maria
 
Als blutiger Anfänger suchst du ein ordentliches Digitalpiano, möglichst als Möbelstück mit Deckel - und ich ergänze - mit fest montierten Pedalen, und das alles mit ordentlicher sogenannter Hammermechanik, ordentlichen Tasten, am besten Flügelton und in Dynamik und Anschlagreaktion so vielfältig wie möglich. Da man ein Digitalpiano auch mit Lautstärkeregler bekommt, empfehle ich sogar nicht unbedingt am Anfang mit Kopfhörer zu üben, man will ja doch so viel wie echtes Klavierspielgefühl entwickeln.

HIer ist ein you tube video, dass 3 Modelle qualitätsmäßig und "möbelmäßig" aufsteigend beschreibt: vielleicht gibt es so einen Eindruck

Ich habe selbst das privia 730, dass wohl aber durch privia 750 ersetzt worden ist. Der 730 hat einen herausziehbaren Deckel und kein leuchtendes Display, die wesentlichen Einstellungen sind links, Feinheiten werden mit "shift" und einer Klaviertaste getätigt, eine einmal gefundene Einstellung kann gespeichert werden, so dass selbst nach rumexperimentieren kompletten Ausschalten, beim abermaligen Einschalten die eingegebene Einstellung wieder aufgerufen wird.

Metronom gibt es, auch mit Taktbetonung - die aber abstellbar ist., ich spiele das piano nur ohne Kopfhörer, mir reicht das erreichbare Klangvolumen und kann nach Uhrzeiten eben auch leiser auf Zimmerlautstärke stellen. Da ich auch mit einem normalen Klavier, allerdings schwergängigen, Spielvergleich habe, kann ich versichern, man verdirbt seine Anschlagtechnik nicht. Einzig traurig ist die schlechte mechanische Qualität der Pedale, deren eines sich bei mir gerade verabschiedet hat.(Naja mit Blumendraht spielt das Pedal jetzt wenigsten als Halbpedal mit (simuliert also Dämpfer hoch für die tieferen Töne) reparieren ist noch eine Organisationsfrage ....)
 

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