Kaufberatung akustisches Klavier mit Silent-Technik

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Sisko1980

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30. Sep. 2014
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Hallo,

ich suche im Moment nach einem Klavier für mich, ich habe bisher ein billiges Digitalpiano und würde nun gerne auf ein akustisches umsteigen. Da ich aber zwei kleine Kinder habe und in der Woche nur abends wenn sie schlafen üben kann, bräuchte ich ein Klavier zum Stummschalten, mit Silenttechnik also. Mein Maximalpreis würde so um die 8.000 - 12.000 Euro liegen und ich würde ganz gerne kein Yamaha oder Kawai Klavier haben.

Ich wohne bei Karlsruhe und war hier schon in einem Klaviergeschäft und habe ein paar Klaviere angespielt. Gefallen haben mir da ein Bechstein 116 und auch ein Schimmel 116. Im Moment gibt es auch ein Gebrauchtinstrument zu kaufen, ein Schimmel 116 von 1997 mit Silenttechnik.

Nun also zur Frage. Kann mir jemand etwas zu gebrauchter und recht alter Silenttechnik sagen? Hat sich da in den letzten Jahren viel getan, sind modernere Systeme deutlich besser?

Und ansonsten, was kann man so an Klavieren mit den oben genannten Kriterien empfehlen? Mir wurde gesagt, dass es gut wäre ein Klavier zu kaufen, das schon ab Werk mit Silenttechnik kommt. Da wurden mir dann Bechstein, Schimmel, Hoffmann genannt. Ich habe gesehen, dass es in Karlsruhe auch noch einen Händler für Feurich Instrumente gibt, die bieten wohl auch eine Silenttechnik, zu denen habe ich aber auch gemischte Kritiken gelesen. Meine Klavierlehrerin hat ein Klavier von Sauter, welches mir auch gut gefällt, da gibts aber glaub ich keins mit Silenttechnik? Gibt es noch andere mögliche Marken oder vielleicht Empfehlungen oder kennt sich vielleicht sogar jemand im Raum Karlsruhe aus und kann mir außer Musik Schlaile Alternativen zum Klavierkauf nennen?

Ich freue mich über jede Hilfe, vielen Dank.

Grüße

P.S.: Und vielleicht noch als Anhang, ist es irrational, gerne eine nicht-japanische Marke zu haben? Sollte ich diese Klaviere vielleicht auch mal antesten? Ich habe jedenfalls persönlich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht (habe aber auch wenig Erfahrung).
 
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Hallo,

ich suche im Moment nach einem Klavier für mich, ich habe bisher ein billiges Digitalpiano und würde nun gerne auf ein akustisches umsteigen. Da ich aber zwei kleine Kinder habe und in der Woche nur abends wenn sie schlafen üben kann, bräuchte ich ein Klavier zum Stummschalten, mit Silenttechnik also. Mein Maximalpreis würde so um die 8.000 - 12.000 Euro liegen und ich würde ganz gerne kein Yamaha oder Kawai Klavier haben.

Ich wohne bei Karlsruhe und war hier schon in einem Klaviergeschäft und habe ein paar Klaviere angespielt. Gefallen haben mir da ein Bechstein 116 und auch ein Schimmel 116. Im Moment gibt es auch ein Gebrauchtinstrument zu kaufen, ein Schimmel 116 von 1997 mit Silenttechnik.

Nun also zur Frage. Kann mir jemand etwas zu gebrauchter und recht alter Silenttechnik sagen? Hat sich da in den letzten Jahren viel getan, sind modernere Systeme deutlich besser?

Und ansonsten, was kann man so an Klavieren mit den oben genannten Kriterien empfehlen? Mir wurde gesagt, dass es gut wäre ein Klavier zu kaufen, das schon ab Werk mit Silenttechnik kommt. Da wurden mir dann Bechstein, Schimmel, Hoffmann genannt. Ich habe gesehen, dass es in Karlsruhe auch noch einen Händler für Feurich Instrumente gibt, die bieten wohl auch eine Silenttechnik, zu denen habe ich aber auch gemischte Kritiken gelesen. Meine Klavierlehrerin hat ein Klavier von Sauter, welches mir auch gut gefällt, da gibts aber glaub ich keins mit Silenttechnik? Gibt es noch andere mögliche Marken oder vielleicht Empfehlungen oder kennt sich vielleicht sogar jemand im Raum Karlsruhe aus und kann mir außer Musik Schlaile Alternativen zum Klavierkauf nennen?

Ich freue mich über jede Hilfe, vielen Dank.

Grüße

P.S.: Und vielleicht noch als Anhang, ist es irrational, gerne eine nicht-japanische Marke zu haben? Sollte ich diese Klaviere vielleicht auch mal antesten? Ich habe jedenfalls persönlich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht (habe aber auch wenig Erfahrung).
Hallo Sisko1980,

Teste auch die Yamaha an - dann kannst Du ja immer noch entscheiden ob sie Dir gefallen. Auf andere Meinungen gib nicht zuviel..
Es gibt übrigens hervorragende Nachrüstsätze von PianoDisc und so kann jedes Klavier mit der Stummschaltung QuietTime ausgestattet werden. Auf diese Art muss man sich nicht wirklich zu sehr einschränken von der Marke her. Beim Gebrauchtklavier mit Silent kommt es sehr darauf an, wie alt es ist. Ein 15 jähriges Silent klingt halt wie ein 15 jähriges Digi über Kopfhörer. Dass es da zwischenzeitlich Entwicklungen gegeben hat, da muss man sich nichts vormachen. Das Klavier kann aber nach 10 Jahren immer noch jungfräulich sein und toll klingen.

LG
Michael
 
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Hallo Sisko!

In der gleichen Situation:
Da ich aber zwei kleine Kinder habe und in der Woche nur abends wenn sie schlafen üben kann, bräuchte ich ein Klavier zum Stummschalten, mit Silenttechnik also. Mein Maximalpreis würde so um die 8.000 - 12.000 Euro liegen und ich würde ganz gerne kein Yamaha oder Kawai Klavier haben.
war ich vor 3 Jahren auch. Ergebnis: https://www.clavio.de/klavierforum/...greich-abgeschlossen-erfahrungsbericht.13744/

Hier habe ich Dir mal ein paar alte Fäden zusammengestellt, in denen es um das gleiche Thema geht:
https://www.clavio.de/klavierforum/threads/grotrian-mit-pianodisc-oder-doch-lieber-neu.16049/
https://www.clavio.de/klavierforum/threads/klavier-mit-silent-einrichtung-kaufen.13869/
https://www.clavio.de/klavierforum/threads/yamaha-silent-versus-silent-plus-softwarepiano.14373/

Man darf ohne zu Übertreiben behaupten, dass das Yamaha-Silent-System das ausgereifteste ist, das der Markt zu bieten hat. Kawai Anytime, Bechstein Vario und die nachträglich eingebauten sind im günstigsten Fall gerade noch brauchbar. Es ehrt Deinen Sinn für Tradition, dass lieber ein deutsche Marke hättest, aber die Yamaha-Klaviere ab 10000 stehen deutschen Fabrikaten der gleichen Preisklasse in nichts nach (teilweise sogar im Gegenteil).

Teste Dich durch und entscheide nach von Dir wahrgenommener Klangqualität und Qualität des Spielgefühls.

Alternativ kannst Du auch die Kombination von Klavier ohne Silent und separatem (gutem) Digitalpiano erwägen. Für den Silentaufpreis von 1500 bis 2000 Euro bekommst Du auch ein sehr gutes Digitalpiano.

LG

TJ
 
...die nachträglich eingebauten sind im günstigsten Fall gerade noch brauchbar. Es ehrt Deinen Sinn für Tradition, dass lieber ein deutsche Marke hättest, aber die Yamaha-Klaviere ab 10000 stehen deutschen Fabrikaten der gleichen Preisklasse in nichts nach (teilweise sogar im Gegenteil).
Das habe ich so nicht feststellen können. Aber wie gesagt, ich möchte den TE nicht beeinflussen. Fakt ist, dass PianoDisc keine kleine Schmiede ist und am Markt sehr gut vertreten. Hier kann man sich mal angucken , was das nachträglich eingebaute Silent-System so drauf hat... http://www.pianodisc.eu/de/produkte...idi-systeme/silent-systeme/magic-star-v5.html

LG
Michael
 
Alternativ kannst Du auch die Kombination von Klavier ohne Silent und separatem (gutem) Digitalpiano erwägen. Für den Silentaufpreis von 1500 bis 2000 Euro bekommst Du auch ein sehr gutes Digitalpiano.
DAS würde ich dringend anraten - weil es a) zu einem 1a Digi führt und b) Du völlig frei bleibst und das akkustische Instrument bei Deiner Preisrange aus einer Unzahl wählen kannst.

Höre Dir mal an, wie laut Silentklaviere sind (Tastengeräusche) - dito auch Digis. Da gibt es sehr gravierende Unterschiede, die für den Hausfrieden bedeutsam sein könnten.

Bis auf das neue SH-System von Y. führen alle Silentsystem im Akustikbetrieb (!!!) zu einem leicht verschlechterten ppp. Ob Dich das stört, musst Du selbst entscheiden.

Und vielleicht noch als Anhang, ist es irrational, gerne eine nicht-japanische Marke zu haben? Sollte ich diese Klaviere vielleicht auch mal antesten? Ich habe jedenfalls persönlich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht (habe aber auch wenig Erfahrung).
Ja, das ist irrational. Ich bin ein großer Freund gebrauchter Klaviere aus D, aber man darf nicht abstreiten, dass man bei Y. viel Klavier fürs Geld bekommt. Auch ist die qualitative Streuung bei den Japanern (wie bei den Autos) sehr gering. Ob einem der Klang liegt, ist eine andere Sache. Und vielleicht darf ich noch anfügen, dass ein Klavier, das moderat bespielt wurde, auch mit 40, 50 Jahren noch lange nicht alt ist und selbst 90 Jahre alte Klaviere sehr lohnenswert sein KÖNNEN!!! Spiel viele Klaviere an, dann wirst Du ein Bild bekommen.
 
Vielen Dank schonmal für die Antworten, das bringt mich auf jeden Fall schonmal dazu, etwas offener mir alles anzuschauen und demnächst nochmal beim Klavierhändler wirklich alles durchzuprobieren. Die Yamahas wurden mir jetzt wirklich schmackhaft gemacht, die mit den neuen Silentsystemen sind aber so wie ich das gesehen habe auch an der Schmerzgrenze preislich, mal schauen.

Meint ihr man kann mit dem Händler bei einer Kaufentscheidung dann noch etwas bezüglich des Preises reden? Bei einem Neugerät würde ich wohl eh erstmal mieten und dann irgendwann kaufen, wenn es mir gefällt, da müsste der Händler ja dann noch mehr Interesse haben, das Gerät dann auch an mich loszuwerden.
 
Hallo Sisko,

ich besitze seit April diesen Jahres ein neues Yamaha P121 silent und bin hochzufrieden. Aber wie ich hier ja immer wieder lese, ist so ein Japaner ja nicht unumstritten :-). Das Silent System ist unschlagbar, da kam das Bechstein Vario System nicht mal ansatzweise mit (meinem Empfinden nach)
Ich hatte davor ein paar Monate ein Digi und habe bewusst darauf verzichtet, ein Digi plus akustischem Klavier zu haben, weil ich die Unterschiede so extrem finde, dass mir das Üben am Digi keinen Spaß mehr gemacht hätte und ich es auch nicht zielführend für mich gefunden hätte, auf beiden Instrumenten zu üben. Ich merke ja schon die Unterschiede zwischen "normalen Klavieren" und wie mich das irritiert, wenn ich mal an einem fremden Instrument spiele.
Ich habe auch diverse nachgerüstete Silent Klaviere angespielt und fand das unbefriedigend.
Diese Entscheidungsfindung war ein langer Weg, der viel Geduld erfordert und ich war froh, als die Entscheidung endlich gefallen war.

LG
Katja
 
Sisko, ja, geh ganz offen ran. Und überleg Dir - da gebe ich Katja gerne recht - wieviel Zeit Du im digitalen Modus wirklich spielen musst. Bei mir war es auch erst wegen der Familie "zwingend nötig", so ein Teil anzuschaffen - heute kräht keine Sau danach, wenn ich spätabends laut spiele. Wenn also wirlich nennswert Zeit im digitalen Modus verspielt wird, dann ist Katjas Argument nicht ganz ohne. Allerdings hat sie nicht beschrieben, welches Digi sie hatte. Wenn wir heute in die Preisliga schauen, die ein Silentsystem an Aufpreis kostet, sind die Dinger sehr brauchbar. NATÜRLICH spielen sie sich anders - aber diese Übung ist nicht sclecht. Und man weiß dann auch immer wieder sein akustisches Instrument zu schätzen.
 
Hallo,
nachdem ich meine Frau noch an den Gedanken eines Klavierkaufs gewöhnen musste, ist es jetzt langsam so weit. Ich war heute noch einmal im Geschäft und habe die möglichen Kandidaten etwas eingegrenzt. Im wesentlichen handelt es sich um drei Hersteller: Yamaha (Modell B-3, P-121, YUS-1), Schimmel (C 116,C 120) und Bechstein (B 116, B 124). Die jeweils größeren Varianten klangen schon schöner und voller also tendiere ich eher dahin. Wenn es gar nicht auf den Preis ankäme, wäre wohl das Bechstein B 124 Sieger, das klang für mich am besten, ist aber natürlich auch das teuerste.

Gibt es zu den Klavieren irgendwelche Hinweise oder Ratschläge, die meine Entscheidung beeinflussen könnten? Vielen Dank für die Hilfe.
 

Ich habe mir jetzt ein Klavier gemietet, das ich dann wahrscheinlich auch bald kaufe, habe mich für das Schimmel 120 entschieden. Es ist vom Klang natürlich völlig anders als mein Digitalpiano und ich höre natürlich auf jeden Ton, da ich natürlich nicht so viel Geld ausgeben will, wenn nicht alles gut mit dem Klavier ist.

Was mir nun aufgefallen ist, ist, dass der Ton a1 so einen komischen metallischen Ton abgibt. Da das mein erstes akustisches Klavier ist, kann ich das nicht so recht einordnen. Kann das eine Verstimmung wegen des Transports des Klaviers zu mir, bzw. dem neuen Standort sein? Hört sich das dann so metallisch an? Kann nur ein einzelner Ton verstimmt sein, die anderen Töne hören sich gut an? Was könnte es noch sein?

Danke für jegliche Hilfe,
Grüße Sisko
 
Vielleicht muß da nur ein Ton nachintoniert werden. Wenn es das ist, macht das Dein Klavierbauer bei der nächsten Stimmung in ein paar Minuten. Aber so störende Töne können viele Ursache haben, darunter auch ganz triviale, wie wir hier schon öfters gelesen haben.
 
Hallo sisko 1980,

.... wie würde Dir ein Yamaha Transaoutisc gefallen? Zurzeit steht eines bei Schlaile in der Ausstellung. Ich hab es vor kurzem mal angespielt, da ich auch aus Karlsruhe bin.

Ich fand es wirklich toll, im digitalen Modus auch ohne Kopfhörer wie auf einem Digi aber halt auf einem richtigen Klavier spielen zu können, das ist schon ganz grosse Klasse.

Würd ich auf jeden Fall mal anspielen.

Ansonsten würd ich Dir auch noch das Pianohaus Hötzel ans Herz legen. Die sind sehr sehr freundlich und man wird ohne Druck in aller Ruhe beraten und kann sich umschauen.

Die führen zwar als Hauptmarke Kawai. Ich finde aber das zum Beispiel K2 Anytime auch sehr gut. Ich hab mich damals allerdings wegen der Tastengeräusche dann doch auf ein digitales Kawai CS 9 verlegt. Da dort die Tastengeräusche nicht ganz so laut sind. Heute würd ich mich aber wohl doch für ein K 2 Anytime entscheiden, da meine Nachbarin unter mir sich auch durch die Digitastaturgeräusche gestört fühlt.

Liebe Grüsse aus ebenfalls Karlsruhe

Wolfgang
 
Wolfgang - der TE hat doch schon gemietkauft ;-) Der metallische Ton ist vermutlich pillepalle.

@Sisko1980 : Geh davon aus, dass Dein Klavier jetzt einen Eingewöhnungsprozess durchläuft, der durchaus 4-12 Wochen dauern kann. Da wird mit großer Wahrscheinlich noch anderes passieren. Kein Grund zur Sorge. Normalerweise ist das dann nach der ersten Stimmung, die Du wirklich erst in einigen Wochen machen lassen solltest, alles Schnee von gestern. Ohren zu und durch!
 

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