Kann ich das lernen? Gibt es den Unterricht für mich?

JensK

JensK

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11. Dez. 2017
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Moin!

Mittlerweile bin ich knapp über 40, mach seit meiner Jugend Musik (Lange Jahre Schlagzeug, spiele E-Gitarre und Bass und versuche am Rechner mit Synthesizern und Samplern kreativ zu sein), und ärger mich seit vielen vielen Jahren, dass ich nie Klavier gelernt habe.

Nun stellt sich mir die Frage: Macht das für mich sinn? In der Hoffnung, dass hier vielleicht der ein oder andere Klavier-Lehrer rumläuft, möchte ich gerne den Grund erklären, wieso ich mich derzeit nie dazu überwinden konnte. Das sind maßgeblich 2 Gründe:

1. Ich kann mich nicht lange auf Dinge konzentrieren, die mir keinen Spaß machen. Ich kann mir denken, dass man so etwas ständig hört, und habe auch immer wieder das Argument gehört: Da muss man sich halt einfach durchbeißen. Genau das funktioniert halt aber einfach nicht. Ich habe mehrfach in den Jahren versucht Instrumenten-Unterricht zu nehmen. Jedes mal führte das sofort zu technischen, langatmigen Aufgaben, auf die sich ausschließlich konzentriert wurde, die überhaupt keinen Spaß gemacht haben. Nicht, weil sie frustrierend waren, oder ich nicht vorangekommen bin, sondern weil sie keine Musik enthielten. Es mag sein, dass das bei vielen Menschen funktioniert, mich hat es jedes mal auch nach Gesprächen mit den Lehrern vom Unterricht abgebracht. Ich habe mittlerweile die Hoffnung aufgegeben, dass man die sicherlich wichtige Technik auch beim Spielen bestimmter Stücke anstatt beim ausüben sturer Technikübungen erlernen kann.

2. Auch wenn ich gern mal ein klassisches Klavierstück höre, so mag ich vor allem den Einsatz eines Klaviers in Pop/Rock etc. Ich habe die Angst, dass sich Klavier-Unterricht neben den befürchteten Fingerübungen ausschließlich auf klassische Stücke bezieht. Ich habe gelesen, dass sich klassische Musik vor allem daher so gut für den Unterricht eignet, weil sie das Spielen mit beiden Händen fordert. Das versteh ich vollkommen und möchte mich dem auch gar nicht verschließen. Ich würde halt trotzdem auch lernen, wie man einen Sänger mit Blues oder sonstigem "Bar-Piano" begleitet. Wie man Akkorde einfach aufbricht usw.

Gibt es Hoffnung für mich? Macht es für mich Sinn, den ewigen Wunsch nach Klavier Spielen endlich in die Tat umzusetzen, oder bin ich mir meiner Vorraussetzung einfach auf verlorenen Ast?

Danke schon einmal,

Jens
 
Oh, es ist so eine Freude mit dem neuen Instrument. Also das ist es eigentlich immer, wenn man etwas neues hat, schon alleine, weil es neu ist, aber so krass hab ich einen Wechsel in all den Jahren nie empfunden, wie zu der Hammer-Mechanik in dem Roland. Ganz zu meinem Erstaunen war es gar nicht schwierig, auf die neuen Tasten umzusteigen. Am Anfang hab ich mal danebengehauen, weil die Tasten größer sind, aber das ging schnell. Gut, dass ich ab morgen Urlaub habe ;-)

Sorry, dass der Thread so vom Ursprünglichen Thema abdriftet.
 

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