Kadenzen->Fingersatz-> stimmen diese?

Hallo zusammen,

vielen Dank für Euere Mühe und Zeit mir zu helfen.

Das ganze Arbeit machte ich mir um Lieder aus Songbücher zu sielen.
Siehe auch mein Thrade hier
https://www.clavio.de/forum/forum-f...gersatz-klavierschule-oder-tipps-gesucht.html

Titel:
Melodiespiel->rechte Hand->Fingersatz->Klavierschule oder Tipps gesucht

Ich komme eigentlich vom Gitarrenspiel her.
Da ist zu 90% klar geregelt, welcher Akkord mit welchem Finger gespielt wird.
Bei G-dur wird auch klar darauf hingewiesen, dass wenn man den gleich mit dem kleinen Finger mitspielt, es leichter wird, wenn man dann den G7 spielt. Man muss den Akkrod G7 dann nicht neu lernen.

Um solche "Kardinalfehler" zu umgehen wollte ich die Akkorde gleich "richtig" lernen, da falsch gelerntes nur wieder schwer abtrainierbar ist.

Ich dachte eben an so eine Art Fingergedächtnis, so dass man den "Griff" einfach weiterschiebt, und dann statt C-Dur eben Dm erklingen lassen kann.

Jedoch stimmt es wiederrum schon wenn ich C-Dur mit 1-3-5 in der Grundstellung spiele ist dies ungeschickt wenn Am darauf folgt, da ich dann keinen Finger mehr frei habe. Also muss man vorausschauend spielen und in dem Fall C-Dur mit 1-2-4 damit ich danach Am mit 1-2-5 spielen kann.
Verstehe ich das so richtig?

Aber 1-2-4 ist doch auch ein "Griff" einer Umkehrung.
Somit muss ich allso Akkorde wie zu beginn beschrieben mit
1-3-5 od. 1-2-4 spielen können.

Wie sieht jetzt aber am besten mein tägliches Training aus?
Wie sollte ich meine Trainingsphase gestallten?

Vielen Dank
Frank
 
Wie sieht jetzt aber am besten mein tägliches Training aus?
Wie sollte ich meine Trainingsphase gestallten?

Vielen Dank
Frank

Hi Frank,

ich nenne wichtige Punkte.

. Beginne mit Kadenzen von Tonarten, in denen du oft spielst.

- nicht den Griff auswendig lernen, sondern die Akkord-Struktur kennen.
Also immer wissen, welcher Akkord gerade in welcher Umkehrung gespielt wird und welche Töne Grundton, Terz, Quinte etc sind. Wo liegt die Quarte, Sexte etc.?
Gerade die Quarte gibt bei vielen Kadenzen mit b-Tonarten eine gute optische Orientierung bei der 2. UK.

Vermeide Kadenzen allein aus dem Fingergedächtnis heraus zu spielen. Wenn du einmal einen Fehler machst, und nicht weißt wo du gerade bist, hast du gnadenlos verloren.
Gute Übung hier: nach jedem Akkord die Hand hoch nehmen, den Blick kurz von den Tasten abwenden und dann den jeweils nächsten Akkord spielen.
Töne, Akkorde laut nennen.

Und spiele Kadenzen (auch) im Quintenzirkel, nicht (nur) chromatisch. :p

Lieber Gruß, NewOldie



edit ach ja, ein Tip noch.

NewOldie hat sich die Akkorde in Akkordklassen eingeteilt.

Es gibt bei Dreiklängen in Grundstellung:

3 weiße Akkorde
3 Akkorde mit schwarz in der Mitte
3 Akkorde mit schwarz außen
und 3 Exoten

Die 9 gleichartigen Akkorde haben sehr ähnliche Griffbilder = Griffgefühl in allen Umkehrungen.
Gibt gute Orientierung.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich komme eigentlich vom Gitarrenspiel her.
Da ist zu 90% klar geregelt, welcher Akkord mit welchem Finger gespielt wird.
Bei G-dur wird auch klar darauf hingewiesen, dass wenn man den gleich mit dem kleinen Finger mitspielt, es leichter wird, wenn man dann den G7 spielt. Man muss den Akkrod G7 dann nicht neu lernen.
Hi, ich komme auch vom Gitarrenspiel und möchte das Gleiche können wie Du: NICHT ein STÜCK spielen können, sondern das Klavier so zu beherrschen lernen, dass ich JEDES Stück auf Anhieb spielen kann....

Als Gitarrist: G-Dur und G7 können natürlich auch auf der Gitarre in verschiedenen Voicing und Fingersätzen gegriffen werden, Standard ist: G=320003=RMoooP (P=Pinky=kleiner Finger); oftmals nimmt man auch G=320033, also mit "d"; oder auch im Affengriff G=3x0003, was gestattet, auf der e-Saite zum "a" einzuwechseln.

Ich liebe G=xx0787 mit Wechsel zu G7=xx0767, was Dir den Blues-Slide gestattet.
Weitere Feinheiten auf meinem Gitarrenblog im Internet :-).

Klavier lernt man am besten so, als könne man kein anderes Instrument. Es ist eine Welt für sich. Du hast keine Vorteile durch die Gitarre.
 

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