Interpretation des wohltemperierten Klaviers - Barenboim

Moonlight

Moonlight

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Hi @ all,

nachdem ich nun einiges über das wohltemperierte Klavier von Bach gelesen habe und ich äußerst neugierig wurde, da ich es bisher nicht kannte, habe ich mir jetzt eine bzw. um genau zu sein 5 CDs gekauft, um es endlich auch mal kennenzulernen.

Der Pianist ist Daniel Barenboim. Das erste Buch habe ich nun durch, das erste Stück (also BWV 846, Prelude) kenne ich auch, allerdings sehr viel langsamer, was mir eigentlich auch viel besser gefällt. Den Rest kann ich ja nicht wirklich beurteilen, da ich ja nur seine Version kenne. Aber ich bin nicht soooo vom Hocker gerissen - ja, ich hatte mir mehr versprochen. Sicherlich werde ich es noch ein paar Mal anhören, um mir eine bessere Meinung bilden zu können. Aber meine Frage:

Was haltet Ihr denn von der Interpretation von Daniel Barenboim? Und welche anderen Pianisten haben das auch komplett gespielt, die Euch gut gefällt?

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten!

Liebe Grüße
Moonlight
 
Hallo,

also meine Lieblingsaufnahme ist von Andras Schiff! Ich hatte schon das Vergnügen das Wohltemperierte Klavier 1 und 2 von ihm live an einem Abend zu erleben!
Ich bin kein Experte, aber sein Spiel wirkt auf mich fließend, artikuliert, rund und schön, einfach sehr musikalisch.
Die Aufnahme von Glenn Gould wird auch sehr hoch eingestuft, von ihm kenn e ich nur die Inventionen/Sinfonien, die mir von der Spielweise alle sehr gut gefallen, nur vom Tempo her nicht alle zusagen (beim WTK kann das anders sein, weiß ich nicht).

Elio
 
barenboims aufnahme kenne ich nicht, aber die leute schwärmen von der legendären richter-einspielung. dann wie schon gesagt gould.
obwohl ich eher zu richter tendieren würde
 
Hallo,
ich habe den Vergleich zwischen Schiff, Richter und Gould (von ihm allerdings nur den 2. Teil des WKL). Zu Schiff kann ich das bestätigen, was Elio geschrieben hat. Meine absolute Lieblingseinspielung auf Klavier ist trotzdem Richter - einfach genial, inspiriert, und vor allem bei den Fugen nimmt er die Tempi meist schön langsam, ganz im Gegensatz zu Gould, der die Fugen oft "runterrattert".
Eine Einschränkung muss man bei Richter machen: Von der Aufnahmetechnik her ist das kein Meisterstück - der Klang ist oft etwas verwaschen und "hallig". Das konnte man eigentlich 1970 (aus der Zeit ist die Richter'sche Aufnahme) schon besser. Aber die Qualität seines Spiels entschädigt reichlich dafür.
Daneben schätze ich übrigens noch sehr eine Einspielung des WKL auf Cembalo (aber das ist wohl nicht jedermanns Sache) von Kenneth Gilbert...
Gruß, Thomas
 
Ja, nun habe ich die Qual der Wahl :wink:

Vielen Dank für Eure Meinungen und eine Sache ist versprochen: beim nächsten Mal werde ich Euch vorher (!) fragen :-D

Liebe Grüße
Moonlight
 
Hallo, also mir gefallen die Interpretationen von Till Fellner so ziehmlich am besten. Vom Wohltemperierten Klavier könnt ihr euch die Stücke ja mal unter folgendem Link anhören.

http://www.buecher.de/verteiler.asp...2&artikelnummer=000020011328&site=artikel.asp

natürlich sind die Stücke nicht ganz drauf. Ihr müsst euch unbedingt das Präludium (Nr. 2 c-moll BWV 847), oder die Fuge (Nr. 10 e-moll BWV 855) mal reinziehen. Einfach großartig. :-D
 

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